Liebe Blogbesucher,
ich habe dieses Mal eine kleine Bitte an euch und zwar suche ich einen Gastrezensenten, der o.a. Buch zeitnah(!) rezensiert. Die Rezension wird hier veröffentlicht mit eurem Copyright und ihr dürft sie selbstverständlich auch dort veröffentlichen wo ihr wollt (eigenes Blog, Amazon etc)
Ihr könnt euch gerne per Kommentar bei mir bewerben, ABER bitte nur wenn ihr auch wirklich zeitnah rezensieren könnt. Ich würde das Buch spätestens am Montag in die Post geben. Die „Bewerbungsfrist“ gilt bis 29.11.2014 um 10 Uhr. 🙂
Mehr Informationen zum Buch findet ihr unter folgendem Link: KLICK
Monat: November 2014
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Gastrezensent gesucht für "Schweinerei" von Peter M. Hetzel
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Lesung von Nele Neuhaus im Dortmund
Fast auf den Tag genau vor drei Jahren war ich bereits schon einmal in Dortmund zu einer Lesung. Am 17.11. 2011 fand bei Thalia eine Lesung mit Kerstin Gier statt und ich erinnere mich aus vielerlei Gründen an diesen Abend.
Eventuell war mein vorfreudiges Bauchgefühl daher auch so ein gutes Omen für diesen Abend!
Ich hatte Nele Neuhaus bereits im Januar 2013 auf einer Lesung erleben dürfen und nicht nur deshalb, sondern auch durch ihre Facebookseite ist sie mir immer wieder im Sinn. Das es umgekehrt offensichtlich ähnlich ist, sollte sich noch zeigen!
Ich muss dazu allerdings etwas ausholen: vielleicht kann sich jemand an meine große Verlosung zum Buch “ Schneewittchen muss sterben“ erinnern. Ich hatte damals von Ullstein ganze zehn Exemplare für eine Verlosung erhalten.
Ein sehr netter Zug von Verlag. Ich muss aber dazu sagen, dass es eine Art Trostpflaster war, denn ich hatte bereits dreimal versucht Nele für meine Aktion „Leser fragen – Autoren antworten“ zu gewinnen.
Leider bekam ich vom Verlag immer wieder eine Absage. Das war nicht böse gemeint! Nein, nein. Nele war nur ständig unterwegs oder schrieb gerade wieder einmal intensiv am aktuellen Projekt.
So sah ich meine Chance quasi vor mir, als ich im Januar 2013 eben bereits erwähnte Lesung besuchte. Mit meinem Buch unter dem Arm stellte ich mich aufgeregt in die Warteschlange zum Signieren. In meinem Kopf überlegte ich mir immer wieder neue Variationen der Frage nach dem Interview. Und plötzlich war ich auch schon dran. Gerade als mein Puls so richtig anfing zu rasen!
Ich glaube mich zu erinnern, dass ich ziemlich stotterte, aber Nele sagte sofort JA!, und schrieb mir eine Emailadresse auf einen Zettel über die ich sie viel effektiver erreichen konnte.
Kurze Zeit später konnte ich dann meine Interviewaktion starten. Und ich war selig!
Soweit also zur Vorgeschichte. Am besagten Abend des 13.11.2014 hetzte ich vor der Lesung noch durch die Buchhandlung, da das Buch oben an der Bühne platziert war. Bezahlen musste man es aber im mittleren Stock. Also hoch, runter, wieder hoch. Plätzchen gefunden. Hingesetzt…. Bis mein Mann neben mir erwähnte, dass Nele da ist und ich mich umdrehte.
Was dann geschah bereitet mir heute noch ein Gänsehaut, denn Nele erkannte mich nicht nur, sondern sie fragte auch noch ob wir einen Babysitter gefunden hätten und sagte, dass sie sich freue mich zu sehen! Das ist jetzt nicht weiter besonders, aber wenn man bedenkt, dass sie mit Sicherheit nicht nur hundert, sondern hunderte Gesichter kennt und im Laufe eines Jahres immer wieder neue Menschen kennenlernt finde ich das sehr(!) bemerkens- und erwähnenswert.
Und während ich ja eigentlich meinen Facebookstatus aktualisieren wollte, wurde kurzerhand noch VOR der Lesung ein Erinnerungsfoto gemacht, während wir höchstwahrscheinlich die gesamte Aufmerksamkeit des Publikums bekamen. Aber sind es nicht genau DIE Momente an die wir irgendwann noch immer lächelnd denken?
Ich bekam von den ersten 10 Minuten der Lesung wenig mit. Schließlich war ich mit meiner Gänsehaut und ungläubigem Kopfschütteln beschäftigt. 😉
Aber was ich dann mitbekam war ein unterhaltsamer, spannender und interessanter Abend, der damit endete, dass ich ein „Für Rici…“ im Buch stehen hatte, bevor ich „Ricarda“ sagen konnte!!
Abschließend möchte ich erwähnen, dass mir Nele kurze Zeit später noch eine Mail sandte, in der sie sich für meinen Besuch bedankte und auch das ist nicht selbstverständlich, zeigen aber einmal mehr, dass der Kontakt zwischen Autor und Leser durchaus auch anders gestaltet werden kann. Ich erwarte nicht, dass mir ein Herr Kerkeling Mails schickt, um sich bei mir zu bedanken, aber ein bisschen mehr Kontakt zur zahlenden Leserschaft wäre doch sicher drin gewesen, oder?
…..
Und nun möchte ich aber auf etwas hinweisen, was mir „eigenartig“ aufgestoßen ist. Wie oben bereits erwähnt befand sich die Kasse für die Bezahlung der Bücher in einem anderen Stockwerk. Am Ende der Lesung fragte eine Angestellte der „Mayersche“ wer noch ein Buch haben möchte, um es signieren zu lassen. Selbstverständlich gab sie den Hinweis, dass man dann halt vor dem Verlassen der Buchhandlung das Buch bezahlen müsse. Ich hoffe für die „Mayersche“, dass das auch jeder getan hat, denn eine Kontrolle an der Tür beim Verlassen der Buchhandlung fand nicht statt! Vielleicht, weil man ja eh nicht mehr nachhalten hätte könne, ob man das Buch schon mitgebracht oder eben oben von dem Stapel erhalten hat….
Und da ich gerade beim Thema bin, sollte ich vielleicht auch erwähnen, dass auch die Eintrittskarten zur Lesung in manchen Fällen recht „lasch“ kontrolliert werden. So sollte bei einer in diesem Jahr stattfindenden Lesung jeder Gast einfach seine Karte in die Luft halten. Allerdings bezweifele ich arg, dass man auf diese Art und Weise ca. 100 Karten in drei Sekunden kontrollieren kann. Ich hätte auch irgendwas in die Luft halten können….
© Ricarda Ohligschläger -
Lesung von Horst Lichter in Köln
Und wieder war eine Woche vorbei, als ich mich auf zur „Mayersche“ in Köln machte.
Horst Lichter stellte sein neues Buch „Hier bin ich Mensch…“ vor. Und ganz anders als H.K. machte der sympathische Autor seinen Soundcheck vor dem bereits wartenden Publikum, während ich noch in den Untiefen der Buchhandlung verschwunden war. Aber da u.a. mein Mann bei der Lesung dabei war, konnte er mir alles haargenau berichten. Lichter scherzte und erzählte bereits im Vorfeld mit seinem Publikum!
Nun hatte ich das Glück am Rand zu sitzen und als Lichter hereinkam und anmoderiert wurde, konnte ich ihn wunderbar fotografieren. Er zwinkerte und poste ein bisschen. DAS fand ich schon mal klasse. 😉
Und Horst Lichter begeisterte mich weiterhin. Ich habe selten einen Menschen gesehen, der mich so beeindruckt hat. Das klingt jetzt irgendwie „daher gesagt“, aber er hat einige Dinge erzählt, die ich für ihn „typisch“ halte, die ich menschlich ganz großartig und bemerkenswert finde. Wer einmal die Möglichkeit hat ihn live zu erleben MUSS dorthin!
Die Lesung war ebenso witzig und frech wie er selbst, allerdings fehlten auch hier die „leisen Untertöne“ nicht und sorgten für einen abwechslungsreichen Abend.
Im Anschluss an die Lesung nahm er sich Zeit für Fotos und persönliche Widmungen in die Bücher seines Publikums. 😉
© Ricarda Ohligschläger
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Lesung von Julia Engelmann in Köln
Nach der Enttäuschung mit Hape Kerkeling ging es dann direkt eine Woche später zur nächsten Lesung. Diese fand wieder in Köln statt, jedoch nicht in einer Buchhandlung, sondern im „Club Bahnhof Ehrenfeld“ unweit des Café Goldmund statt, in dem sich in regelmäßigen Abständen Buchblogger treffen.
Die Location war genial, komplett anders als sonst und im Nachhinein perfekt gewählt für diesen außergewöhnlichen Abend!
Ich hatte nur am Rande immer wieder den Namen Julia Engelmann „mitgenommen“. Ihren Höhenflug nicht allzu genau verfolgt und eher aus einer Laune heraus zugesagt mit zu dieser Lesung zu kommen, weil ich erstens ein neugieriger Mensch bin und zweitens gerne „mal was anderes“ erleben möchte.
Die Anmoderation war etwas unprofessionell – da hätte man sich bei Weitem besser vorbereiten können, aber zum Glück ruderte Julia Engelmann den Abend immer wieder in die richtige Richtung.
Eines muss man ihr lassen: sie ist frech, wortgewandt und weiß definitiv was sie will. Ihre Texte haben mich mitgerissen, bewegt und begeistert. Kurzum: es war sehr emotional! Die Fragerunde, die zwischendurch für eine nötige Abwechslung sorgte, weil ich sonst gar nicht mehr gewusst hätte wohin ich all die schönen Worte packen sollte, war sehr amüsant, informativ und spannend.
Und ihr ahnt es bestimmt: ich hatte mein Buch bereits vor der Lesung gekauft und JA!, ich habe eine Widmung inkl. Namen. 😉
© Ricarda Ohligschläger
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Lesung von Hape Kerkeling in Köln
Heute möchte ich mir einmal Zeit nehmen, um euch über meinen „Kulturherbst 2014“ zu berichten. Wie jedes Jahr reiht sich auch in diesem Herbst Lesung an Lesung und ich hätte eigentlich noch gerne zwei oder drei mehr besucht, aber irgendwann ist doch Schluss.
Aktuell sieht meine Liste der besuchten Lesung inkl. Messe so aus:
30.09. Domian – moderiert von Atze Schröder ✔ 09.10. Buchmesse ✔ 10.10. Buchmesse ✔ 22.10. Hape Kerkeling ✔ 29.10. Julia Engelmann ✔ 05.11. Horst Lichter ✔ 13.11. Nele Neuhaus ✔ 26.11. Katja Kessler 03.12. Jenke von Wilmsdorff 13.12. Martin Krist
Zur Lesung mit Jürgen Domian habe ich mich denke ich klar und deutlich ausgedrückt und ich möchte euch nun über die anderen Lesungen berichten.
Nach dem Desaster mit J.D. war ich guter Dinge und freute mich tierisch auf die Lesung mit Hape Kerkeling, die wieder einmal in der „Mayersche“ – Buchhandlung in Köln stattfand.
Als Besucher zahlreicher Lesung in diesem Haus weiß man ganz genau wo man hin muss. Nämlich in die zweite Etage. Also hieß es wieder einmal mehr: Buch schnappen, ab zur Kasse und dann Plätzchen sichern.
Aber leider war diesmal der letzte Punkt vorerst nicht möglich, da man die ganze obere Etage für das normale Fußvolk gesperrt hatte, weil ein Soundcheck stattfand, der die zahlreichen Gäste dazu zwang bis auf weiteres zu warten. Und zwar stehend an der Rolltreppe in die obere Etage! Und ich lüge nicht, wenn ich sage, dass sich diese Wartezeit auf ca. eine Stunde belief, bis man dann endlich nach oben durfte.
Was für ein Theater – aber das sollte nicht der letzte Akt sein. Die Lesung begann und – oh, Wunder! – das Mikrofon funktionierte trotz intensivem Soundcheck nicht. Gott sei Dank überspiele Hape alles mit gewohnter Leichtigkeit, deftigen Sprüchen und charmanter Selbstironie. Es wurde lustiger, lockerer und ich war auch gar nicht mehr sooooo sauer wegen der Warterei im Vorfeld.
Das Ende der Lesung nahte und dann kam der eigentliche Höhepunkt. Dachte ich! Ich bin ehrlich: zu Lesungen gehe ich mit großer Freude und noch größerem Interesse an Autor und Buch. Und natürlich ist es ein Highlight, wenn man im Nachhinein im zuvor erworbenen aktuellstem Buch zu stehen hat „Für Ricarda/ Rici, ***“ Und ich bin mir sicher, dass nicht wenige Leser das ähnlich wie ich als kleine Trophäe und Erinnerung an einen schönen Abend sehen.
Aber in meinem Hape Kerkeling – Buch steht nix ähnliches, sondern nur ein Gekritzel was irgendjemand hätte reingeschrieben haben könnte. Ich kam nämlich gar nicht zum Autor vor!
Nein, ich wurde von Sicherheitsleuten quasi am mit Sicherheitsband abgesperrten Tisch(!) vorbeigeschoben ohne auch nur die Möglichkeit zu haben ein persönliches Wort an Herr Kerkeling zu richten, oder aber um meinen Namen für die Widmung zu nennen. Das Ganze Affentheater lief so schnell, dass ich gar keine Zeit mehr hatte zu reagieren. Mir wurde mein Buch abgenommen, dann sagte man mir mindestens zweimal „Bitte gehen Sie weiter!“, „Einfach weiter gehen!“ und Schwups hatte ich mein Buch wieder in der Hand.
Perplex, geschockt und ja verar*** . Kurz gesagt: ich für meinen Teil kam mir vor wie der letzte Depp. König Kunde wurde an diesem Abend definitiv nicht so behandelt wie er es verdient hätte. Der hatte ja schon Eintritt und das Geld für das Buch locker gemacht – da brauchte man sich als Veranstalter etc.pp. ja keine Mühe mehr zu geben. So schien es!
Vielleicht sollte man sich an Frau Sawatzki ein Beispiel nehmen, die ihren Lesern einen guten Heimweg wünscht und sich jedesmal(!) Zeit für ein paar nette Worte nimmt.
Bleibt ein ganz bitterer Nachgeschmack – auch wenn die Lesung im Einzelnen betrachtet große Klasse war! Fortsetzung folgt…
© Ricarda Ohligschläger