Tag 4
Der vierte Tag begann viel zu früh, denn wie ich bereits berichtet habe, konnte ich lediglich vier Stunden Schlaf finden. Nach einer heißen Dusche und einem sehr guten Frühstück mit Kaffee, Rührei und einem halben Brötchen hieß es für uns drei Koffer schnappen und auf zum letzten Tag der Messe.
Obwohl Sonntag der Tag des Buchverkaufs auf der Messe ist, fand ich es viel leerer und vor allen Dingen angenehmer als am Samstag. Erste Anlaufstelle an diesem Tag war die Halle 4.0, die ich bereits mit Karin besucht hatte. Einige Aussteller hatten einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen, so beispielsweise der Stand mit “Zeit in Dosen“. Diese wollte ich nun Annika und Christoph zeigen.
Für (Bücher)Eulenfans gab es beispielsweise diese wunderschönen Knietabletts, die direkt auf meiner Weihnachtswunschliste gelandet sind.
Kofferanhänger, verrückte Taschen und vieles mehr fanden wir bei www.susaba-design.de, wo Annika dieser Tasche nicht widerstehen konnte. Warum nur? 🙂
Aber was mich am meisten begeistert hat waren die filigranen Arbeiten von SILHOUBOX.
Ich kann mir vorstellen, dass ich einige der Dinge von den verlinkten Seiten in der nächsten Zeit verschenken werde!
Als wir aus der Halle 4.0 kamen ging es dann noch einmal in Halle 4.1 wo Annika am Vortag eine Tasse gesehen hatte, die sie unbedingt noch erstehen wollte. Hier was das Gedränge schon stärker, aber es sollte noch “besser” kommen, denn wir hatten uns in den Kopf gesetzt ein signiertes Buch von Simon Beckett zu erstehen. Die Signierstunde wurde bereits groß bei Rowohlt angekündigt.
Eigentlich wollten wir auch ein signiertes Exemplar von “Böser Wolf” haben, aber da diese Signierstunde parallel lief und Nele Neuhaus sicher eher in Deutschland auf Lesereise gehen als Simon Beckett, war die Entscheidung schnell getroffen.
So setzten wir uns bereits um 11:15 Uhr an den Stand, ohne zu ahnen, dass sich die Menschentraube genau auf der anderen Seite ansammeln würde. Mein Mann versorgte uns derweil mit Kaffee und irgendwann stand ich dann doch mal auf, sah um die Ecke und wurde erschlagen von einer Menschenschlange, die sich still und heimlich in die entgegen gesetzte Richtung geschwungen hatte. Das Ende der Schlange war in weiter Ferne und trotzdem konnte uns nichts mehr davon abhalten uns eine Widmung zu holen.
Ich schnappte mir mein Exemplar von “Verwesung” und marschierte mit Annika einmal rund um den Stand in den Parallelgang, wo wir uns brav anstellten. Wir waren nicht die letzten, das tröstete uns und wir machten uns immer wieder Mut, dass wir schon eineinhalb Stunden für eine Widmung von Sebastian Fitzek angestanden hatten. (Irgendwann in Düsseldorf im letzten Jahr!)
Und während wir plauderten und rumulkten rückten wir dem Ziel immer näher. Dort stand bereits mein Mann mit meiner Kamera, um Erinnerungsfotos zu machen. Ja, was soll ich schreiben? Irgendwann waren wir dann an der Reihe. Simon Beckett schrieb ins Buch und dann war es auch schon wieder vorbei. Übrig blieben zwei Weibsen, die total aus dem Häuschen waren und sich erst einmal einen Happen gönnen mussten.
Irgendwann ist auch die längste Buchmesse vorbei und für uns hieß es dann Abschied nehmen. Gegen 14 Uhr machten wir uns auf den Heimweg, gerade als es zu regnen begann….
Was bleibt sind wunderbare Eindrücke von vielen großartigen Menschen, die ich so schnell nicht vergessen werde.
Mein besonderer Dank gilt meiner Herbergsmutter Karin, ohne die ich mich mehrmals am Tag auf der Messe verlaufen hätte und die mir die Möglichkeit gab die Buchmesse ganze vier Tage zu genießen!!
Mittlerweile hat mich auch die obligatorische Messegrippe erreicht, daher fällt der Bericht heute etwas kürzer aus.
(Tipp- und Kommafehler sind beabsichtigt und ein Zeichen meiner außerordentlichen Kreativität!)
Die Fotos der Autorentreffen könnt ihr auf meiner Herzgedanke – Fanseite sehen.
© Ricarda Ohligschläger
Buchmesse Tag 3
Dieser Morgen begann mit einem dicken Kuss von meinem Mann, den ich ganze zwei Tage nicht gesehen hatte und der mit Annika im Schlepptau nun endlich nachgekommen war. Zu viert fuhren wir dann zur Messe. Ich könnte diesen Satz jetzt so stehen lassen, aber diese Autofahrt war so crazy, dass sie eigentlich verfilmt gehört. 🙂
Es begann damit, dass wir trotz Navigationsgerät irgendwie falsch fuhren. Karin wusste auch nicht wie wir fahren mussten, aber dass wir falsch fuhren hatte sie irgendwie im Gefühl. Von den hinteren Sitzen hörte ich immer nur ein “Nein, nicht da lang!”
An einer Ampel signalisierte Christoph dann einem Taxifahrer, dass er die Scheibe herunterkurbeln sollte. Der Inder tat das auch folgsam und wir fragten nach dem “Römertor”, denn das wäre unser Ziel gewesen. Die Auskunft des Taxifahrers verwirrte uns ein bisschen und Karin hatte wieder dieses “falsch” im Gefühl.
Kurze Zeit später fuhr ein Polizeiwagen neben uns und mein Mann erinnerte sich so spontan daran, dass die Polizei “Freund und Helfer” ist, dass uns drei Weibsen die Spucke wegblieb. Christoph hielt den Wagen nämlich kurzerhand an und fragte seelenruhig nach dem Weg. Der Beschreibung der beiden Polizisten nach fuhren wir dann zur Messe, als plötzlich wie aus dem Nichts erneut der indische Taxifahrer neben uns auftauchte und uns zu verstehen gab, dass er vorhin gedacht hat wir wollen zum Römer statt zum Römertor. So hieß nämlich unser Parkhaus. Der Römer jedoch ist das Rathaus der Stadt Frankfurt am Main. (Ich weiß, dass sich das jetzt sicher viel nüchterner liest als es war, aber ich muss schon wieder Tränen lachen!)
Wir vier waren nicht mehr zu halten. Die Situation war zum Brüllen komisch und trotz einer total chaotischen Fahrt durch Frankfurt kamen wir gegen halb zehn auf dem Messegelände an.
Vielleicht sollte ich an dieser Stelle noch erwähnen, dass wir beim Parken so von einer Porschefahrerin abgelenkt waren, dass wir am Abend etwas länger nach unserem Auto suchen mussten, da sich keiner von uns dreien (Annika, Christoph und ich) gemerkt hatte auf welchem Parkdeck wir geparkt hatten. Glücklicherweise war es wieder einmal Karin, die uns per Telefon rettete. Sie ist und bleibt die Orientierungsqueen, denn ohne sie hätten wir uns tausende Male verlaufen und würden heute noch das Auto suchen.
Zurück zur Messe: In Halle 3.0 trafen wir uns mit Sandra und machten uns weiter auf den Weg zur Buchvorstellung von Zoran Drvenkar. Dank Mediathek kann man diese hier anschauen, falls man nicht live dabei sein konnte. Zoran Drvenkar machte uns alle sehr neugierig auf sein Buch “Der letzte Engel” und obwohl ich nicht so der Fantasyfan bin, werde ich es mir demnächst kaufen. Schaut euch die Sendung an und ich schwöre euch, dass ihr ebenso Lust auf das Buch bekommen werdet. Außerdem könnt ihr euch dann von der sympathischen Art des Autors selbst überzeugen.
Christoph und ich besuchten im Anschluss Sandra Henke bei ihrer Signierstunde. Erst als wir direkt vor ihr standen bemerkte sie uns und somit war die Überraschung gelungen. Ich ließ mir von ihr “Opfer der Lust” signieren und wir verabredeten uns anschließend auf einen Kaffee.
Sandra war total glücklich über ihre erfolgreiche Signierstunde und strahlte mehr denn je. Und im nächsten Jahr werden dann hoffentlich meine Autorenfotos von ihr bei “Mira” zu sehen sein. 🙂
Ursprünglich wollte ich an diesem Samstag auch zum “Lovelybooks” – Treffen gehen, aber ich musste zwischendurch einfach raus aus der Masse. Das Gedrängel am Samstag machte mir kurze Zeit sehr zu schaffen. Und da ich erst im Sommer umgekippt bin…
Ich bin dann in die Halle des Gastlandes Neuseeland, in der ich mir mit meinem Mann eine kleine Präsentation ansah. Anschließend hatte ich noch eine spontane Verabredung mit Barbara Lechner. Zusammen sahen wir den Tänzern draußen auf der Bühne zu und hatten dabei sehr viel Spaß! Ich betone an dieser Stelle ausdrücklich, dass ich wegen der Bücher zur Messe fahre…
Die Zeit verrann am Samstag wie im Flug. Beim Mittagessen sah ich eine Frau und dachte immer nur: “Die kennst du!”, wusste aber nicht genau den Namen. Am nächsten Morgen im Bus saß sie neben mir und es stellte sich heraus, dass es C.M.Singer war. Dazu im nächsten Bericht mehr…
Irgendwann mussten wir uns von Sandra und Karin verabschieden. Als kleines Trostpflaster trafen wir dann zu dritt auf Martina André und Beatrix Mannel, und wieder einmal gab es einen gemeinsamen Kaffee. Beide sind Mitglied bei DeLiA und im nächsten Jahr schon werde ich sie auf dem dortigen Treffen wiedersehen.
An dieser Stelle möchte ich euch Martinas Buch “Die Teufelshure” ans Herz legen. Es ist eines meiner absoluten Lieblingsbücher und ein vielfältiges Leseabenteuer mit einer ganz besonders aufregenden Hauptfigur!
Der Messetag endete dann mit der bereits oben erwähnten Autosuche und dann ging es ins Hotel. Von dort aus ging es nach einer kurzen Pause in ein Restaurant, was mir Sandra Henke empfohlen hatte, denn wie es der Zufall wollte war sie in der Nacht zuvor im selben Hotel untergebracht.
Bei “Da Michele” gab es dann endlich auch ein Eis für mich, denn ich hatte schon seit Tagen Appetit darauf, weil man auf der Messe ständig an den “Möwenpick” – Ständen vorbei läuft. Und dieses Eis war kein Eis, sondern eine Offenbarung. Gott, war das lecker! Wenn ihr also in Frankfurt seid geht in dieses Restaurant. Auch die Tortellini (irgendwas mit Überraschung vom Chef; da müsst ihr mal auf der Karte schauen – die müsst ihr essen) sind sehr zu empfehlen und der Wein, und nicht zu vergessen das Ambiente!
Nach dem Restaurantbesuch machten wir einen Minispaziergang zurück zum Hotel und besuchten auf einen letzten Schluck die Hotelbar.
Der dritte Tag bescherte mir aber trotz meiner zwei Gläser Wein keine ruhige Nacht, denn so langsam quälten mich meine Waden und ich hätte in dieser Nacht sehr viel für ein heißes Bad gegeben um die Schmerzen wenigstens ein bisschen zu lindern. Ansonsten war ich eigentlich fit, aber DAS war nicht so schön. Nach nur vier Stunden Schlaf war die Nacht vorbei und ein letzter Messetag stand bevor, der mit einem gemütlichen Frühstück begann.
(Tipp- und Kommafehler sind beabsichtigt und ein Zeichen meiner außerordentlichen Kreativität!)
Die Fotos der Autorentreffen könnt ihr auf meiner Herzgedanke – Fanseite sehen.
© Ricarda Ohligschläger
Buchmesse Tag 2
Der zweite Tag der Messe begann mit einer übervollen Straßenbahn, aber die konnte meine Vorfreude auf weitere vielversprechende Treffen nicht dämmen. Grund dafür waren Ausfälle und Verspätungen, und die zogen sich dann weiter durch den ganzen Vormittag. Da man auf einer Messe nie pünktlich sein kann (überfüllte Messehallen durch die man sich drängen muss; länger andauernde Termine etc.) wartete ich bereits auf meine erste Verabredung etwas länger.
Ich war nämlich mit Iris Gasper und Sandra Stockem verabredet, die zwar des öfteren auf meinen Wohnzimmerlesungen zu Gast sind, aber wenn man sich auf der Buchmesse trifft ist es irgendwie noch spezieller. Mir fehlen gerade die Worte es zu beschreiben, aber ihr wisst sicher was ich meine.
Während Karin und ich auf Iris und Sandra warteten kam Judith Merchant kurz “Hallo” sagen, die sich ein kleines bisschen verändert hat. (Alles Gute noch einmal an dieser Stelle!)
Kurz darauf sprach mich Tania Krätschmar an, deren Buch “Seerosensommer” verfilmt wurde und im vergangen Jahr im TV zu sehen war. Ich habe mich sehr gefreut, dass sie mich angesprochen hat, denn Tania schreibt wundervolle Bücher und ich wollte sie immer gerne einmal persönlich treffen.
Iris und Sandra blieben weiterhin verschollen und so machte ich mit Karin eine Runde um den Droemer – Stand.
Iny Lorentz kam uns entgegen und sagte kurz “Hallo” und Sebastian Fitzek war auch vor Ort, und wurde bereits von Fans umlagert. Nach einem Minirundgang sagte ich zu Karin: “Komm wir setzen uns wieder bei Droemer hin, vielleicht sprechen mich ja noch mehr Autoren an.”
Ich sagte das eher beiläufig, Karin lachte schon und ich erwähne das auch nur, weil folgendes passierte: Kaum saßen wir wieder auf den Sitzmöbeln sprach mich Nicole Steyer an, deren Buch “Die Hexe von Nassau” Anfang November erscheint. Wir sind bei Facebook schon eine Ewigkeit befreundet und es war sehr schön sie kennenzulernen.
Iris und Sandra kamen dann irgendwann doch noch und wir konnten ein kurzes Schwätzchen halten. Aber wir sahen uns an dem Tag noch so oft, dass ich später zu dem Schluss kam, dass wir dieselben “Buchmessetour gebucht” hatten. 🙂
Irgendwann sah ich dann Philipp Bobrowski in der Menge und wusste, dass Anna Koschka dann nicht weit sein kann, denn mit ihr war ich ebenso am Stand verabredet. Wir fanden uns nach einer Runde um die sieben Meter hohe Bücherwand und hatten kurz die Möglichkeit für ein Foto und ein schnelles Kennenlernen. Da sie im Dezember Gast meiner Wohnzimmerlesung ist und ihr Buch “Naschmarkt” vorstellen wird, holen wir dann ein ausführliches Gespräch nach. Aber eines weiß ich jetzt schon: ich mag ihren Dialekt! Sie ist eine sehr herzliche Autorin und überaus sympathisch.
Danach flitzte ich zu “Arena“, wo ich mich am Vorabend noch mit Tamina Berger (Valentina Berger) verabredet hatte. Auch diese Begegnung war sehr, sehr herzlich und ich finde es oft sehr interessant wie locker sich solche Treffen doch gestalten können.
Wegen eines ausgefallenen Termins hatte ich um die Mittagszeit etwas Luft und Karin machte mich dann bekannt mit einem ihrer Buchfreunde: Pero. Wir verbrachten die Zeit bei einem gemütlichen Kaffee und gingen dann zu “Oetinger“, wo die Preisträger “Jugendliteraturpreis 2012” gerade zum Gespräch waren.
Besonders berührt hat mich dabei der Auftritt von Tabitha Suzuma. Sie hatte zwei DinA4 Seiten vor sich liegen und sprach zu ihren Zuhörern in einem ausgezeichneten Deutsch! Ich hatte Gänsehaut!!!
Ihr Buch “Forbidden” möchte ich an dieser Stelle allen ans Herz legen, die es noch nicht gelesen haben. Außerdem zu Gast waren Antonia Michaelis mit “Der Märchenerzähler“, Pija Lindenbaum und Kerstin Behnken mit “Mia schläft woanders” und Ken Kimura, Yasunari Murakami und Hana Christen mit “999 Froschgeschwister ziehen um“.
Zu dritt zogen wir dann erneut zu “Arena”, wo bereits die “Märchenfee” Gabriella Engelmann in Action war. Mit ihr bin ich schon seit einer gefühlten Ewigkeit in Kontakt und nun sollte es endlich einmal zu einem Treffen kommen. Ich bin immer noch total verzaubert von ihrer Ausstrahlung und ihrer lockeren Art. Aber, liebe Gabriella, ich kann dir trotzdem nicht versprechen keine Fotos mehr von meinen Menüs bei Facebook einzustellen. Ich lese nämlich nicht nur gerne, sondern fotografiere auch sehr leidenschaftlich. 🙂
Nach dem Treffen mit Gabriella lief mir Ursula Poznanski vor die Kamera, die gerade von ihrer Premiere zu “Die Verratenen” kam.
Und ich habe im Laufe der Messe viele Hände geschüttelt von Buchbloggern, die mich ansprachen, “Hallo” sagten, umarmten und Fotos machten. Ich weiß, dass ich mit Sicherheit nicht allen gerecht werden konnte, aber so mancher Termin drängte und leider bekomme ich nicht mehr alle Namen zusammen. Aber die, die ich noch abrufen kann sind: Tanja Macharski, Monika Stutzke, Claudia Junger, Karla Paul, Marcel Koch, Sarah Jordan, Susanne von Literaturschock.de, Sandy Härtling, Franziska Huhnke, “Lesendes Katzenpersonal” und “Beauty & Books“.
Auch der zweite Buchmessetag ging für mich und Karin mit einem außergewöhnlich netten Autorentreffen zu Ende, denn um 16:00 Uhr waren wir bei “Aufbau” mit Lilli Beck verabredet. Und dieses Treffen werde ich so schnell nicht vergessen, denn es war nicht “nur einfach nett”, sondern es ging richtig ins Herz! Ich mag Lilli wegen ihrer Bücher wie “Liebe auf den letzten Blick” und weil sie so unangepasst anders ist. Von ihr könnten sich viele Frauen ihrer Generation eine Scheibe abschneiden, dann wäre die Welt etwas bunter.
Beschwingt von diesem Treffen zogen wir abschließend noch durch Halle 4.0 in der es so viele wunderbare Dinge zu bestaunen gab. Beispielsweise “Zeit in Dosen“. Darüber werde ich demnächst ein Video drehen, weil ich das für eine wunderbare Weihnachtsgeschenkidee halte. Ganz viele andere Geschenkideen werde ich euch ebenso noch in diesem Video vorstellen.
Karin und ich beschlossen den Abend dann mit einem leckeren Essen in einem kleinen Restaurant bei ihr um die Ecke. Danach plauderten wir bei ihr weiter über Bücher und ich finde es ja immer sehr spannend auch einmal andere Buchregale zu bestaunen. Karin z. B. liest eine völlig andere Genrerichtung als ich, aber genau das macht ihre Bücher für mich so interessant. Kennt ihr z. B. das Buch “Mein kleiner Horrortrip: Die kürzesten Schockgeschichten aller Zeiten“. Das Buch beinhaltet zahlreiche, ganz kurze und zum Teil sehr subtile Horrorgeschichten, die demnächst in meinem Regal Einzug halten werden. Mit dem Bestaunen dieses außergewöhnlichen Buches ging der zweite Messetag zu Ende. Kurze Zeit später fiel ich ins Bett. Die vielen Eindrücke nahm ich mit ins Traumland.
(Tipp- und Kommafehler sind beabsichtigt und ein Zeichen meiner außerordentlichen Kreativität!)
Die Fotos der Autorentreffen könnt ihr auf meiner Herzgedanke – Fanseite sehen.
© Ricarda Ohligschläger
Buchmesse Tag 1
Mein Abenteuer “Frankfurter Buchmesse” begann dieses Jahr ziemlich früh. Um genauer zu sein am Donnerstag um 05:00 Uhr, denn da klingelte mein Wecker. Normalerweise bin ich eher der Typ Morgenmuffel, aber an diesem Tag sprang ich regelrecht aus dem Bett. Eine Dusche und eine halbe Tasse Kaffee brachten mich zusätzlich auf Trab.
Gegen 06:00 Uhr fuhr mein Mann mich nach Köln zum Hauptbahnhof, wo mich als allererstes der wunderschön angestrahlte Dom erwartete. Da wir noch etwas Zeit hatten und es außerdem sehr kalt war, hielten wir uns kurz vor meinem Gleis im unteren Bereich des Bahnhofs auf, wo bereits geschäftiges Treiben herrschte.
Pünktlich um 06:53 Uhr bewegte sich mich mein Zug in Richtung Mainz, wo ich in einen anderen Zug umsteigen musste, der mich dann endlich nach Frankfurt brachte. Mein Sitznachbar war ein freier Lektor, mit dem ich direkt angeregt über die Messe, Verlage etc. erzählte.
Dort erwartete mich meine “Herbergsmutter” Karin, die mich fortan immer auf den richtigen Weg brachte, was ihr später auch einen Spitznamen einbrachte.
Ich kann den Moment nicht beschreiben, als ich dann in den “heiligen Hallen” ankam. Da ich im letzten Jahr aus gesundheitlichen Gründen nicht dabei sein konnte, genoss ich dieses Gefühl in vollen Zügen. Klar war ich direkt etwas “erschlagen” von den vielen Eindrücken und ich nahm die ersten Minuten gar nicht richtig wahr, aber ich wusste HIER gehörst du hin!
Wo ich nicht hingehörte war die Herrentoilette, wohin ich mich fälschlicherweise verirrt hatte, aber ich wäre nicht ich, wenn ich nicht hoch erhobenen Hauptes und mit dem Satz “Sie haben mich einfach nicht gesehen!” wieder dort hinaus spaziert wäre. 🙂
Halle 3.0 war die erste Anlaufstelle und wir machten unseren ersten kurzen Rundgang, denn bereits um 10:00 Uhr war ich mit Krimiautorin Elke Pistor verabredet. Als sie wenig später kam war ich etwas abgelenkt, denn Elke hatte eine tolle rote Handtasche unter dem Arm. Die wichtigen Fakten unseres Gesprächs habe ich mir trotzdem gemerkt und auch, dass Elke später noch bei Emons am Stand ist. Dummerweise hatte ich zeitgleich einen anderen Termin. (Aber es wird ein Wiedersehen mit Elke geben und zwar in einem ganz besonderen Rahmen. Dazu in 2013 mehr.)
Zur selben Zeit trudelte auch Claudia von “Claudia Bücherregal” ein und kurz darauf kam vervollständigte Petra Schier unser kleines aber feines Treffen, was wir vorher bei Facebook angekündigt hatten. Es wurden natürlich Fotos gemacht und Claudia hatte ein kleines Büchlein dabei, wo sie sich von den Autoren ein paar liebe Worte hat reinschreiben lassen. Petra musste uns kurz darauf leider verlassen, aber plötzlich kam Alexandra Zylenas dazu. Gemeinsam sahen wir uns die Lesung von Krystyna Kuhn aus “Das Tal” an.
Im Anschluss an die Lesung hatte ich ein bisschen Luft und zog quer über die Messe. Im Nachhinein war das die “Ruhe vor dem Sturm”, denn im Laufe des Tages traf ich so viele Autorinnen und Buchblogger, dass ich besser eine kleine Meditationspause eingelegt hätte. Es wurde ein großartiger Tag!
Ich hatte ein sehr nettes Gespräch über Bücher, Wohnzimmerlesungen und Autoren mit Constanze Adolph von der Agentur für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit “Buchcontact“, die in Freiburg und Berlin als “Kontaktschmiede” zwischen Verlagen und Autoren agieren.
Ich traf bei “Lübbe” auf Eva Völler, Petra Schier und Britta Sabbag, wo wir gemeinsam dem bunten Treiben rund um Sonya Kraus, Bernhard Hoecker, Sky Du Mont und Lothar Matthäus zu sahen.
Danach zog es mich zu “Heyne“, wo ich ein kurzes aber sehr herzliches Treffen mit Sina Beerwald hatte. Auch Claudia war dort wieder vor Ort und ich muss zugeben, dass ich ohne sie Sina nicht gefunden hätte, denn normalerweise habe ich ein wunderbares “Gesichtergedächtnis”, aber bei Sina verließ es mich, was aber (und das betone ich!) nicht an Sina liegt. Claudia stand glücklicherweise bei ihr und füllte damit blitzschnell meine Erinnerungslücke. Auf jeden Fall freue ich mich jetzt noch mehr auf die Leserunde mit Sina und ihrem Buch “Hypnose“.
Wiebke Lorenz kam ebenso dazu und als Claudia mit ihr Fotos machen ging, konnte ich mich quasi revanchieren, denn Claudia ließ ihr Büchlein liegen (ihr erinnert euch?). Ich konnte mich als “Retter in der Not” erweisen und nahm es mit.
Wer sich das mit den Fotos als trockene Angelegenheit vorstellt irrt! Wir hatten zusammen viel Spaß und es war einmal mehr eine tolle Begegnung mit Wiebke, der ich an dieser Stelle ganz persönlich für ihr grandioses Buch “Alles muss versteckt sein” danken konnte.
Mittlerweile waren auch Wulf Dorn und Paul Cleave eingetroffen. Ich liebe die Bücher von Wulf Dorn und muss mir für das nächste Jahr (falls er denn dann vor Ort ist) unbedingt mal vornehmen mit ihm ein kurzes Gespräch zu führen. Manchmal schüchtern mich die großartigen Autoren nämlich ein. Aber immerhin habe ich es fertig gebracht ihm für das Foto zu danken, für das er ganz spontan in die Kamera strahlte.
Beim “Diana” – Verlag war zur selben Zeit Kate Morton zu Gast und ich behaupte jetzt einfach mal, dass sie definitiv auch als Model eine großartige Karriere machen könnte. Sie live zu sehen ist schon ein bisschen “Wow”.
Mittlerweile war Karin wieder an meiner Seite. Sie musste mich kurzzeitig verlassen, da sie einen anderen Termin hatte, aber Karin, spätestens wenn du diesen Bericht hier liest weißt du, dass ich mich gut unterhalten habe. Und vor allen Dingen bin ich nicht verloren gegangen.
Verloren ging mir allerdings Zoë Beck mit der ich anschließend eigentlich ein Treffen vereinbart hatte. Da sie aber leider nicht kam, zog es mich und Karin zu “Droemer” in Halle 3.1. Auf dem Weg dorthin kam ich zum xten Mal bei “Rowohlt” vorbei, wo ich die Gelegenheit nutzte mit Petra Hammesfahr zu sprechen. Was mich besonders freute war, dass sie sich immer noch an meine Rezension zu “Die Schuldlosen” erinnern konnte und sich dafür bei mir bedankte. Vielleicht ergibt sich ein Wiedersehen mit Petra Hammesfahr in 2013. Ich möchte jedoch an dieser Stelle nicht zu viel versprechen!
Kaum dort angekommen klingelte mein Telefon und eine aufgeregte Zoë Beck fragte wo ich wäre. Es stellte sich dann heraus, dass wir eine unterschiedliche Treffpunktzeit notiert hatten. Meine Telefonnummer hatte Zoë irgendwie über Elke Pistor bekommen und so kam es dann schlussendlich doch noch zu einem Treffen.
Dieses Treffen war der krönende Abschluss eines phänomenalen ersten Messetages.
Nach eineinhalb Stunden plaudern und dem Gong, der uns an die Schließung der Messe erinnerte trennten wir uns. Karin und ich machten uns dann auf den Heimweg, wo wir den Tag mit Spaghetti Bolognese und einer großen Tasse Tee ausklingen ließen.
(Tipp- und Kommafehler sind beabsichtigt und ein Zeichen meiner außerordentlichen Kreativität!)
Die Fotos der Autorentreffen könnt ihr auf meiner Herzgedanke – Fanseite sehen.
© Ricarda Ohligschläger