Grenzgraf Roderich von Asturien tötet den Waskonenhäuptling Iker, wegen Viehdiebstahl. Dies ist dem Schwager Ikers gar nicht unwillkommen, denn er giert nach der Rolle des Waskonenanführers und so verrät er Ikers Tochter Maite ebenso an die Asturier, um sie loszuwerden.
Maite wird kurzerhand auf Roderichs Burg gebracht und soll fortan dessen Tochter Ermengilda dienen. Doch Maite ist ehrgeizig und eine geborene Kämpferin und so gelingt ihr die Flucht und sie kehrt nach Hause zurück.
Okin ist überrascht und setzt alles daran sie erneut loszuwerden. Nach und nach versucht er sie vom Stamm zu entfremden und Jahre später wird Okin zum Häuptling der Waskonen gewählt.
Doch sein Plan Maite fortzuschaffen muss endlich gelingen, denn sollte Maite heiraten wird ihr Ehemann der Machthaber.
Indessen ruft König Karl seine Krieger zusammen, denn er plant gegen die Mauren in Spanien zu kämpfen.
Ermengilda die einst Maite als Sklavin besitzen wollte, soll König Karls Bruder Eward ehelichen. Vorher möchte Maite sich allerdings an Ermengilda rächen, nicht ahnend, dass sie bald enge Freundinnen werden.
Doch der Weg dahin ist von Gefahren gepflastert aber auch von Liebe und Leidenschaft.
Lange mussten Fans von Iny und Elmar Lorentz auf ein neues historisches Leseabenteuer warten. Doch mit „Die Rose von Asturien“ beweisen sie wieder einmal, dass aufwendige und genaue Recherche ihre Leidenschaft ist. Damit sorgen sie immer wieder für tolle Einblicke in die Geschichte, auch für weniger interessierte. Der aktuelle Roman spielt im Spanien des Jahres 778. König Karl wollte sein Reich erweitern und brach nach Spanien auf. Doch leider versagten ihm die christlich unabhängigen Gebiete ihre Unterstützung. Auch die Sachsen erhoben sich und bedrohten die Nordostgrenze des Reiches. Kurzerhand gab Karl seine Pläne auf, doch seine Nachhut unter Roland, dem Markgrafen von Cenomanien, wird in der Schlucht von Roncesvalles durch die Waskonen und Cascogner vollkommen niedergeschlagen….
Die Protagonisten sind gekonnt in die politischen Ereignisse eingeflochten. Die Kampfszenen sind nicht übertrieben blutig, lassen sich aber natürlich nicht ganz vermeiden. Spannung, Leidenschaft und unerwartete Ereignisse geben der Handlung die nötige Abwechslung und so liest man diesen „dicken Schinken“ zügig durch. Trotz der vielfältigen Geschehnisse habe ich an keiner Stelle den roten Faden verloren. Sehr umfangreich ist jedoch diesmal das Personenregister und ich musste mehrmals nachschlagen um hier auch „am Ball“ zu bleiben.
Fazit: Wer historische Ereignisse verknüpft mit Intrigen und Leidenschaft im typischen Iny Lorentz – Stil wünscht, ist hier genau richtig.
© Ricarda Ohligschläger
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