Vor einigen Tagen fiel mir auf Empfehlung einer lieben Autorin ein Buch in die Hand bzw. in den Briefkasten und ich bin ihr immer noch sehr dankbar, da ich ohne ihren heißen Tipp niemals dieses Buch gelesen hätte.
Nachdem ich dann ursprünglich nur eben mal ein paar Seiten lesen wollte, habe ich “Love in the City” innerhalb weniger Stunden gelesen.
(Meine Rezension findet ihr, wenn ihr dem Link folgt und auch hier im Blog)
Ich würde es kurz und knapp als “Wohlfühlbuch” bezeichnen!
Da mich das Buch so begeistert hat, kam mir die Idee zu einem Kurzinterview mit der Autorin:
Anna, wie viel von dir steckt in Sophie?
Schon eine ganze Menge. Sophie ist zwar in vielen Situationen ganz anders als ich, aber es gibt mehr als unsere Lactoseintoleranz die uns verbindet.
Wird es eine Fortsetzung von Sophies Tagebuch geben?
Bestimmt. Sophies Leben ist ja mit dem 30ten Geburtstag nicht vorbei.
Hast du einen Tipp für die Singlefrauen dieser Welt, die auf der Suche nach dem Traummann sind? Sollte die Strategie eher “Abwarten und Tee trinken” oder “Selbst aktiv werden” lauten?
Ich glaube eine Mischung ist der richtige Weg. Wer Zuhause sitzt und wartet bis es an der Tür klingelt der wartet vermutlich lange und vergeblich. Aber wer verkrampft auf der Suche ist, wird wohl auch ehr enttäuscht als das es Zielführend ist. Ich glaube fest an die Strategie “Es wird sich fügen”, aber dafür muss man natürlich schon hin und wieder mal vor die Tür.
Wie wichtig ist deiner Meinung nach Vertrauen in einer Beziehung?
Vertrauen ist in jeder Beziehung wichtig. Nicht nur in einer Partnerschaft. Aber auch das Vertrauen in sich selbst hilft enorm. Wer sich selbst nicht vertraut wird auch Schwierigkeiten haben anderen zu Vertrauen.
Und da ich gute Bücher gerne weiter empfehle suche ich 2 Gastrezensenten, die je ein signiertes Exemplar gewinnen können.
Wenn du nun Lust auf “Love in the City” bekommen hast, schreibe mir eine Mail an rici@herzgedanke.de
Betreff: Love in the City
Einzige Bedingung: Du stellst das Buch bis zum 08.05.2011 in deinem Blog vor und/oder verteilst die Rezension auch in Bücherforen. (Beleglinks kannst du mir gerne senden!)
Bitte bewirb dich für das Buch nur, wenn du auch Zeit hast es zu lesen. 🙂
“Bewerbungsschluss” ist der 19.04.2011 um 23:59 Uhr
Anna Frohmader – Love in the City – Sophie Hirsch und der 30. Geburtstag. Das Tagebuch
Wer da nicht ebenso wie die Hauptfigur fühlt, denkt und leidet war entweder noch nie richtig verliebt oder besitzt kein Herz
Anna Frohmader schrieb für Bild.de das geheime Tagebuch der Sophie Hirsch und dabei ging es turbulent zu. Von der Verlobung bis zur geplatzten Traumhochzeit war alles dabei. Aber konnte man Sophie damit “entlassen”? Nein! Ganz sicher nicht.
So beschloss Anna Sophie in Liebesdingen noch einmal eine Chance zu geben. Daraus entstand ihr Buch “Love in the City ‘ Sophie Hirsch und der 30. Geburtstag. Das Tagebuch”
In genau 150 Tagen wird Sophie 30. Höchste Zeit, um endlich DEN Mann fürs Leben zu finden. Bleibt die Frage woher nehmen, wenn nicht stehlen? Außerdem muss sich Sophie zusätzlich noch mit ganz anderen Problemen rumschlagen, denn seit geraumer Zeit gibt es da diese nervige Kollegin und ihre eigene Wohnung mutiert immer mehr zur WG.
Trotzdem beschließt sie den Kopf nicht in den Sand zu stecken. Ab sofort beendet sie ihre Tagebucheinträge nur noch mit positiven Gedanken.
Das fällt ihr auch zunehmend leichter, denn bei einem Essen ihrer Freundin Sonja lernt Sophie Zahnarzt Alex kennen ‘ und verliebt sich in ihn!
Leider scheinen die trüben Tage nicht auf Dauer gezählt zu sein, denn Sophie entdeckt immer mehr Kleinigkeiten an Alex, die sie so nicht glücklich machen.
Sie entdeckt außerdem, dass Weißweinschorle nicht immer der ultimative Problemlöser ist. Aber sie bemerkt auch, was für tolle Freundinnen sie hat und wie sehr sie sich auf ihre Familie verlassen kann und manchmal kommt der richtige halt ganz unverhofft. Eventuell!
Romane in Tagebuch ‘ Form zu schreiben ist schwer, definitiv. Dabei mit kurzen Informationen Personen zu charakterisieren, Spannung aufzubauen und auch noch für Abwechslung zu sorgen ist eine Kunst, die nicht jeder Autor beherrscht. Dementsprechend überrascht war ich als mich Sophies Geschichte immer mehr fesselte. Ich habe schon lange kein Buch gelesen, in dem die Hauptperson so nachvollziehbar beschrieben war, wie in “Love in the City”.
150 Tage mit Sophie, und ich lernte neben ihrem Freundeskreis, ihre Familie, ihren Job und ihre ganz persönlichen Gedanken kennen. Dabei reflektierte ich nicht nur meinen eigenen, allerletzten Liebeskummer, sondern auch das Kribbeln im Bauch, welches man beim ersten Date bzw. beim ersten Kuss hat. Eigentlich war ich in jeder Situation ein Teil von Sophie, oder war sie irgendwann in meinem Leben ein Teil von mir? Ich dachte ständig “Oh, das kenne ich!”
Anna Frohmader hat Sophies Geschichte so geschrieben, dass man sich wirklich, wirklich, wirklich wiedererkennt! Wer da nicht ebenso wie die Hauptfigur fühlt, denkt und leidet war entweder noch nie richtig verliebt oder besitzt kein Herz.
Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es an einem Nachmittag durchgelesen. Das erleichterten aber auch die vielen kurzen Abschnitte ‘ eben wie in einem Tagebuch, wobei sich die einzelnen Tage durchaus auch in mehrere Absätze aufteilen.
Dieses Buch ist für alle, die glücklich verliebt, unglücklich getrennt sind oder ihre große Liebe bereits lange an ihrer Seite haben. Mit Sicherheit wird sich jede(r) irgendwo, irgendwann in dem Buch wiederfinden und sei es bei Sophies Frage “Was ziehe ich an?” 🙂
Und ja, ein klein bisschen vorhersehbar ist Sophies Geschichte, aber Annas Schreibstil und ihre wunderbare Hauptfigur ließen mich gerne darüber hinweg sehen.
Bleibt für mich die Frage wie viel von Anna in Sophie steckt und wann die Fortsetzung endlich fertig ist.
Fazit: Ein Geschichte über die Liebe: Abwechslungsreich, gefühlvoll und mit ganz viel Herzklopfen ‘ genau so beschrieben, wie es im wahren Leben ist!
© Ricarda Ohligschläger