Während ich meine Seite etwas überarbeite, ein paar alte Beiträge lösche und das Design anpasse ist mir eben aufgefallen, dass meine Lesungsberichte derzeit etwas kurz kommen.
Dabei war ich natürlich auch in 2016 auf einigen Lesungen.
U.a. bei Cody McFayden und Sebastian Fitzek in Köln, Mark Benecke in Düsseldorf, Tim Mälzer in Frankfurt.
Und am Donnerstag bin ich schon wieder unterwegs, denn dann liest die wunderbare Nele Neuhaus in Köln im Rahmen der Crime Cologne.
Kurzum bisher war es ein tolles Lesungsjahr, wenn auch mit Einschränkungen. Schuld daran ist Mark Benecke, der – sehr unterhaltsam – von Hölzchen auf Stöckchen immer schön galant an seinem Thema “Fälle am Rande des Möglichen” vorbei schlitterte. Ja, ich war kurz davor zu gehen…
Mehr muss ich dazu nicht sagen, oder? Meine Überlegung ging zwischenzeitlich soweit ihm noch einmal eine Chance zu geben, aber ganz ehrlich konnte mich noch nichts dazu bewegen.
Cody McFayden dagegen habe ich nun zum zweiten Mal gesehen und er war genau so charmant und faszinierend wie bei der damaligen Lesung in Bergheim. Er ist der Beweis dafür, dass man sein Publikum mit viel Ruhe und Charisma begeistern kann. Ganz große Klasse.
Sebastian Fitzek hingegen – nun…. da fehlen mir ein bisschen die Worte.
Er ist und bleibt für mich DER Entertainer unter den Autoren, der Witzbold, die Rampensau, das Multitalent und Garant für ALLES was man mit einem gelungenem Abend verbindet. Er singt, liest, witzelt, erzählt, überrascht, unterhält und fesselt sein Publikum mit jeder Menge Anekdoten und der gewissen Mischung aus Harry Potter und Günther Jauch.
Wer ihn noch nicht live erlebt hat ist selber schuld. Seine Jubiläumsshow ist gigantisch, der Wahnsinn und mit Abstand das Beste was ich je gesehen habe! Geht hin, wenn ihr die Möglichkeit habt. Punkt.
Außerdem habe ich dieses Jahr zum ersten Mal Arno Strobel lesen gehört (tolle Stimme!), Melanie Raabe lauschen dürfen (wow, sehr facettenreiche, spannende Lesung!) und wie oben erwähnt Tim Mälzer. Damit hat sich ein kleiner Traum für mich erfüllt und aus diesem Grund kann ich da gar nicht objektiv genug bewerten. Es sei nur so viel gesagt, dass ich ihm noch lange, lange hätte zuhören können. 😉
Wer die Chance hat Lesungen zu besuchen, sollte das tun. Für mich sind sie eine wunderbare Ergänzung zur stillen Lektüre und ich bin immer wieder begeistert wie viel Entertainment in so einer Lesung stecken kann.
© Ricarda Ohligschläger
Heute ist es endlich soweit:
Endlich erscheint die lang ersehnte Fortsetzung der Bestseller-Thriller von Cody Mcfayden. Pünktlich zum Erstverkaufstag des Buches am 26. September 2016 bietet Weltbild den lang erwarteten, neuen Thriller “Die Stille vor dem Tod” des US-Bestsellerautors bundesweit exklusiv im Set zusammen mit seinem eReader tolino page an.
Über das Buch:
“Die Stille vor dem Tod” von Cody McFadyen
Smoky Barrett ist zurück. An einem kalten Oktobertag werden die FBI-Agentin und ihr Team nach Denver gerufen. Schreckliches ist geschehen: Die fünfköpfige Familie Wilton wurde in ihrem Haus ermordet, und der Täter hat mit Blut eine Botschaft für Smoky hinterlassen. Doch es kommt noch furchtbarer. Insgesamt drei Familien wurden in der gleichen Nacht und in unmittelbarer Nähe getötet.
“Komm und lerne”, lautet die Botschaft an Smoky Barrett. Es wird ein grausamer Lernprozess, das Böse in seiner tiefsten Abgründigkeit zu spüren. Smoky gelangt an die Grenzen ihrer Belastbarkeit – und darüber hinaus …
Preis: Das Set kostet 69 Euro. Das eBook hat einen Ladenpreis von 16,99 Euro. Käufer sparen rund 20 Prozent beim Kauf des Gerätes. Somit bezieht sich der gewährte Rabatt rein auf den eBook Reader, nicht auf das eBook.
Der TOLINO page bietet euch aktuelle eBook Reader Technik zum sensationell günstigen Preis:
- Lesen wie auf Papier – auch bei Sonnenlicht – durch spiegelungsfreies E-Ink® Display
- Einfache Touchscreen-Bedienung für bequemes Blättern
- Alle Lieblingsbücher mitnehmen dank Speicherplatz für rund 2000 eBooks
- Inklusive 25 GB Speicherplatz in der tolino Cloud
- Gratis HotSpot Zugang zu den HotSpots der Deutschen Telekom
- Offenes System – kompatibel mit Onleihe und den Standard-eBook-Formaten ePub, PDF, TXT
www.weltbild.de stellt mir freundlicherweise zwei Bundle zur Verfügung, die ich heute an euch verlosen möchte. Dazu braucht ihr einfach nur diesen Beitrag auf Facebook teilen und hier im Blog einen Kommentar hinterlassen, warum euch der neue TOLINO page gefallen würde.
Die Verlosung läuft bis Freitag, 30.09.2016, 14 Uhr – danach werde ich zwei Gewinner ziehen.
Die Gewinner werden per Losverfahren durch Zufallsgenerator ermittelt und am 30.09.2016 bekanntgegeben.
Teilnehmen dürfen Personen ab 18 Jahre, sonst nur mit Einwilligung der Erziehungsberechtigten.
Dieses Gewinnspiel steht in keiner Verbindung zu Facebook und wird in keiner Weise von Facebook gesponsert, unterstützt oder organisiert!
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, eine Barauszahlung ist nicht möglich.
Der Versand findet nur innerhalb Europas statt.
Du erklärst Dich damit einverstanden, im Falle eines Gewinnes namentlich auf dieser Seite genannt zu werden. Wenn nicht binnen einer Woche nach Bekanntgabe und Benachrichtigung des Gewinners eine Postanschrift für die Übersendung des Gewinns zur Verfügung gestellt wird, verfällt der Gewinn.
Datenschutzerklärung:
Die bereitgestellten Informationen werden ausschließlich für die Ermittlung und Kontaktierung des Gewinners verwendet und nach Abwicklung des Gewinnspiels gelöscht. Ergänzend gelten auch die Datenschutzhinweise von Facebook. Fragen oder Bitten um Informationen zu dem Gewinnspiel sind zu richten an rici(at)herzgedanke.de
Gestern Abend fand in der Moewes Buchhandlung in Kerpen das Frühjahrs – Lesungs – Highlight (O – Ton des Mitarbeiters) statt:
Cody McFayden – dieser unscheinbare, nette Mann, Garant für unzählige schlaflose Nächte bei seinen Lesern – las vor ausverkauftem Haus aus seinem Buch “Der Menschenmacher“.
Begleitet wurde er dabei von Andrea Spizig, die ich bereits bei der Lesung von Diana Gabaldon erleben durfte und Heiko Deutschmann, der den deutschen Text las.
Zu Beginn entlockte Andrea Spizig dem Bestsellerautor mit viel Charme und noch mehr interessanten Fragen einige Geheimnisse und Hintergründe zum Buch.
So erfuhr das Publikum Hintergründe zum Entstehen der Geschichte und auch ein bisschen über die realen Vorbilder seiner Charaktere.
In seinen Büchern haben starke Frauen immer eine große Rolle gespielt und in seinem Leben ist es nicht anders. Im Privaten hat er sehr viele Freundinnen und in seinem ganzen Leben fühlte er sich mit Frauen immer sehr wohl. Hier liegt auch der Hintergrund für seine Figur Smoky Barrett. Cody verriet jedenfalls, dass es bald Neues von Smoky gäbe.
Während der Großteil des Publikums die englische Unterhaltung zwischen Autor und Moderatorin zwar zum großen Teil problemlos verstand, wurde kurze Passagen übersetzt, damit auch jeder dem Gespräch folgen konnte.
Zwischendurch gab es mehrere Lacher, wie zum Beispiel, als Cody erzählte, dass er im Grammatikkurs seine Lehrerin erpressen wollte, weil er das Fach überhaupt nicht mochte.
Trotz allem ist “Der Menschenmacher” ein ernstes, ein beklemmendes Buch, welches Angst macht, weil jeden Tag genau solche Dinge geschehen. Die Recherche zum Buch hat Cody Einiges abverlangt. Nicht umsonst hat er ganze drei Jahre an der Story gearbeitet, begleitet von etlichen Wutausbrüchen und Tränen.
Natürlich wurde nachfolgend aus dem Buch gelesen. Erst las Cody einen kleinen Teil in Englisch und dann las Heiko Deutschmann aus drei verschiedenen Abschnitten.
Und hierzu muss ich sagen, dass Deutschmann ein großartiger Vorleser ist, der mir gestern abend mehrmals Gänsehaut bereitet hat. Sein “Kratz ab!” und das “Kli-ck!” werde ich noch Tage in den Ohren haben. Ganz großes Kopfkino lief da bei mir ab. Es war fantastisch!
Leider habe ich zum Schluss der Lesung gar nicht daran gedacht auch ihm für den tollen Abend zu danken.
Durch seinen Lesevortrag habe ich gestern erst recht spüren können, was Cody für ein ausgezeichneter Autor ist. Seine Sprache vereint so viel Intelligenz und Schönheit, da ist es fast schon erschreckend, dass solch schöne Sätze in einem so beklemmenden Buch Platz finden. Aber das ist wohl die große Kunst, die Cody MyFayden zweifellos beherrscht!
Zum Schluss der Lesung habe ich mir mein Buch natürlich signieren lassen und die Verlagsmitarbeiterin von Lübbe kannte mich sogar noch von einer Lesung mit Kerstin Gier (die war 2009).
P.S. Es gibt Momente, da frage ich mich wer hier eigentlich der Promi ist. 🙂
Mit dem Gefühl einen unvergesslichen Abend erlebt zu haben, bin ich dann gegen Mitternacht in mein Bett gefallen. Glücklich, auch darüber Iris und Sandra nach langem einmal wieder getroffen zu haben.
© Ricarda Ohligschläger
Cody McFadyen schreibt mit einer anschaulichen und wortgewaltigen Sprache, sodass man als Leser gar nicht anders kann als ein bombastisches Kopfkino aufzubauen
Dies ist mein allererstes Buch, welches ich von Cody McFadyen gelesen habe. Den Namen verband ich bisher immer mit viel Blut, Gänsehaut und einer gewaltigen Ladung Spannung. Dementsprechend erwartungsvoll bin ich also an dieses Buch herangegangen.
David lebt mit seinen Adoptivgeschwistern Allison und Charlie bei einem Mann. Einem sehr bösen Mann: Bob Gray.
Bob hält die Kinder über Jahre gefangen und stellt ihnen unmögliche Aufgaben, an denen sie seiner Meinung nach wachsen sollen.
EVOLVIEREN, nennt er diese spezielle Art der Reifeprüfung.
Um diesen Zustand zu erreichen schlägt er die Kinder mit einem Gürtel oder seinen Fäusten, fesselt sie, verbrennt sie mit Zigaretten – kurzum er lässt seine sadistischen Neigungen haltlos an den Kindern aus.
Nur ab und zu verlässt Bob das Haus, manchmal für Stunden, dann wieder für Tage. Während dieser Zeiten genießen die Kinder jeden Augenblick. Nach und nach werden sie dabei auch mutiger und verlassen das Haus. Sie gehen schwimmen oder ins Kino. Immer mit der Angst im Nacken, Bob könnte eher zurück sein, als sie selbst.
Die Kinder wissen: wenn sie überleben wollen, muss Bob Gray sterben…
Zwanzig Jahre später erhält der mittlerweile sehr erfolgreiche Autor David einen Umschlag. Ein einziges Wort steht auf dem inne liegenden Zettel: Evolviere. Und damit kehrt die Vergangenheit zurück und bringt noch neue schreckliche Grausamkeiten mit.
Wenn ich das Buch mit einem Wort beschreiben müsste, würde ich es “beklemmend” nennen. Cody McFadyen schreibt mit einer anschaulichen und wortgewaltigen Sprache, sodass man als Leser gar nicht anders kann als ein bombastisches Kopfkino aufzubauen. Kopfschütteln und Gänsehaut beim Lesen sind die Folgen.
Die Wortwahl reicht von deftig ordinär bis bildhaft direkt, allerdings ist der Autor immer darauf bedacht die richtige Dosis zu wählen. Je nachdem, was gerade angebrachter ist.
Seine Sätze sind mit einem Sog zu vergleichen, der mich unbarmherzig durch die einzelnen Seiten trieb.
Die so entstehende Spannung wurde durch verschiedene Handlungsstränge und den Wechsel von Vergangenheit und Gegenwart noch verstärkt, und hielt sich bis zum Schluss.
Die Personen sind weder klischeebehaftet noch unglaubwürdig. Hier stimmte einfach alles. Charlie fand ich besonders gut gelungen. Alles was er tat, machte er mit Leidenschaft. Ob es dabei um Mord oder um Liebe ging.
Als Leser muss man einiges wegstecken können und hinsichtlich des Endes würde ich nebenbei keine Tomatensuppe mehr schlürfen.
“Der Menschenmacher” zeigt uns Abgründe auf, die es leider viel zu häufig in unserer Gesellschaft gibt: Kinderprostitution, Vergewaltigung, Misshandlung, Entführung etc. Hier werden Ängste hervorgerufen, die jeder von uns in sich hat. Und genau das macht dieses Buch zu einem grauenhaft faszinierenden Thriller.
© Ricarda Ohligschläger