Ich möchte interessierte Leser vor so einem Schund warnen
Ich kann die vielen positiven Bewertungen dieses Mal leider nicht ganz nachvollziehen. Während der erste Band von mir regelrecht verschlungen wurde und ich in einem Höllentempo die Seiten verschlang, weil ich es vor Spannung nicht aushielt, suchte ich nun genau diese Momente.
Schon vom zweiten Band war ich nicht mehr ganz so begeistert, aber das hier toppt alles. Nur leider nicht im positiven Sinne! Und auf so ein Buch habe ich monatelang gewartet…
Eigentlich ist mir sogar meine Zeit zu schade, um diese Rezension zu schreiben, aber ich möchte interessierte Leser vor so einem Schund warnen.
Ich musste mich nicht nur einmal zum Weiterlesen zwingen und habe mich mehrmals gefragt, was ich da eigentlich lese.
Während ich in den ersten beiden Bänden versunken bin, habe ich in zu „Flammender Zorn“ absolut keinen Zugang gefunden.
Die Seiten zogen sich endlos und die Cliffhanger, die ich im ersten Teil noch heiß und innig liebte wurden zerrissen. Die Handlung plänkelte vor sich hin. Ab und zu ein Blutbad, das war es dann aber auch schon.
Die Botschaft, die Suzanne Collins vermitteln möchte, kommt zwar beim Leser an (ich möchte sie hier nicht verraten), doch so schonungslos und detailliert sie den Krieg beschreibt, so gleichermaßen spannungslos ist der Rest und teilweise kann ich die Ereignisse überhaupt nicht nachvollziehen.
Warum mussten bestimmte Personen sterben? Nur um Katniss noch mehr zu zerbrechen? Sie ist doch eh nur noch ein Wrack. Von ihrer Stärke ist nichts mehr zu spüren. Sie ist am Krieg verständlicherweise zerbrochen….
Für mich ist „Flammender Zorn“ die größte Enttäuschung der letzten Lesemonate.
© Ricarda Ohligschläger
Schlagwort: Die Tribute von Panem
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Suzanne Collins – Die Tribute von Panem – Flammender Zorn
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Suzanne Collins – Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele
Dieses Buch stand ziemlich lange auf meiner Wunschliste, aber um so schneller hatte ich es dann gelesen. Eigentlich schade, denn man sollte es genießen, da es doch meiner Meinung ein sehr außergewöhnliches Buch ist.
Doch kann man nichts anderes tun, als es zu lesen und weiter zu lesen, da es an Spannung kaum zu übertreffen ist. Die Story ist einzigartig:
Panem, ein Staat im zukünftigen Nordamerika, ist in zwölf Distrikte unterteilt.
Die sechzehnjährige Katniss tritt, an Stelle ihrer kleinen Schwester Prim, bei den alljährlichen „Hungerspielen“ an, eine Art Gladiatorenkampf mit einem Hauch von Big Brother, denn die Kämpfe werden live übertragen.
Aus jedem Distrikt nehmen je ein Mädchen und ein Junge zwischen zwölf und sechzehn Jahren an dem grausamen Spektakel teil. Doch nur einer wird überleben…
Man stelle sich vor, dass eine Stadt jedes Jahr willentlich 23 Kinder zwischen zwölf und sechzehn absichtlich in den Tod schickt und dieses Gemetzel live überträgt. Ich wurde diesen Gedanken beim Lesen einfach nicht los und trotzdem muss ich zugeben, dass genau dies den Reiz dieses Buches ausmacht.
Katniss ist mir von Anfang an direkt ins Herz gesprungen und ich habe mit ihr gefiebert, gehofft und gebangt. Ihre Schmerzen, ihren Durst und ihre Trauer waren mir so nah, als wenn ich genau wie sie, irgendwo da draußen im Camp hockte und in Todesangst Deckung suchte.
Daher muss man einfach den Schreibstil loben: flüssig, umkompliziert und gespickt mit intelligent konstruierten Cliffhangern so, dass man es einfach nicht aus der Hand legen KANN.
Ständig denkt man „nur noch ein Kapitel“ und dann ist man plötzlich bei Seite 415 angelegt und muss bis Juni 2010 auf die Fortsetzung warten. DAS ist dann wirklich grausam.
Ich kann dieses Buch nur weiter empfehlen, denn inklusive Coverbild ist es von der ersten bis zur letzten Zeile stimmig.
Fazit: Perfekter erster Akt einer viel versprechenden Trilogie!!
© Ricarda Ohligschläger
Und mein Buch des Jahres 2009!!