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Nicole Rensmann

Rezensionen

Nicole Rensmann – Firnis

Nicole Rensmann gehört für mich eindeutig in die Kategorie „Autorinnen – Neuentdeckungen 2009“, so ist es nicht verwunderlich, dass ich nun ihre bezaubernde Geschichte „Firnis“ regelrecht in mich ausgesogen habe.
Nach einer Theateraufführung kommt die Schauspielerin Ellen Weber heim und ihr ungutes Gefühl bestätigt sich leider: Ihre elfjährige Tochter Jenny ist spurlos verschwunden.
Zusammen mit dem Kindermädchen Tina durchsucht Ellen verzweifelt das ganze Haus und den Garten, aber es findet sich keine Spur von dem Mädchen.
Auch die Hündin Grain wird vermisst.
Doch trotz aller Verdächtigungen glaubt Ellen nicht daran, dass Jenny fortgelaufen ist.
Kurz darauf stößt sie auf eine fantasievolle Geschichte in Jennys PC – Dokumenten.
Von einer Schatztruhe ist die Rede und dem geheimnisvollen Hermann.
Aber wer ist Herrmann und was hat das alles mit dem alten Gemälde im Flur zu tun?
„Firnis“ hat mich wirklich überrascht und zwar positiv. Nicht nur, dass diese Geschichte einen Plot hat der sich von vielen anderen abhebt. Nein, die Autorin versteht es auch ausgezeichnet, mit einfachen Sätzen Großes auszudrücken. So beschreibt Rensmann die Sorgen und Ängste der Mutter um ihr Kind so anschaulich, dass man nicht umhin kann mitzufiebern und zu hoffen, dass Ellen ihre Jenny bald wieder in die Arme schließen kann.
Aber auch andere zwischenmenschliche Gefühle verwandelt Nicole Rensmann in wunderbare Zeilen und so haucht sie ihren Figuren auf gekonnte Weise Leben ein, sei es über Dialoge oder die Art wie sie handeln. Dementsprechend verliebt war ich beim Lesen selbst. In wen? Das findet jeder Leser des Buches sicherlich selbst heraus.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und das Buch lässt sich wunderbar leicht und schnell lesen.
Da ich historische Romane sehr gerne lese, hat mich die Art der außergewöhnlichen Zeitreise fasziniert und ich sah mich eben so in den Gassen des alten Remscheids.
Es gibt dazu einige Fakten und anschauliche Beschreibungen aus der damaligen Zeit. Fiktion und Realität werden hierbei wunderbar miteinander verknüpft, aber ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel verraten.
Allerdings möchte ich anmerken, dass das fade Cover der verzaubernden Geschichte überhaupt nicht gerecht wird!
Fazit: Eine berührende Geschichte über die Liebe, die Freundschaft und ganz viel Magie.
© Ricarda Ohligschläger

Rezensionen

Nicole Rensmann – Anam Cara

Anam Cara ist – wie der Name schon sagt – die Geschichte zweier Seelenfreunde.
Sina verliert ihren Mann Thomas Heidkamp bei einem tragischen Autounfall. Nur schwer findet sie in den neuen Alltag zurück. Trauer und Schmerz überlagern ihre Gefühle.
Als sie die Email eines Fremden erhält, der behauptet Thomas Seele in sich zu tragen und aus der Zukunft zu kommen ist sie zuerst skeptisch. Doch Sina und ihre Kinder befinden sich in großer Gefahr und somit beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.
Nicole Rensmann erhielt für dieses Buch mehrere Preise und das zu Recht, denn beim Lesen spürt man regelrecht wie sehr die Autorin sich bemüht hat jedem Satz etwas Besonderes mitzugeben. Nach dem Tod ihres Mannes versucht Sina ihren Alltag zu ordnen und den Kampf den sie dabei mit sich selbst austrägt, den Schmerz in ihrem Herzen und die Kraft die sie aufbringen muss um für ihre Kinder dazusein, das alles erweckt beim Lesen Beklemmungen und ich hatte manchmal einen dicken Kloß im Hals sitzen.
Am Anfang hatte ich etwa Schwierigkeiten in die Handlung hinein zu kommen, aber dann las sich das Buch flüssig, verständlich und ich war letzten Endes positiv überrascht.
Der Schreibstil der Autorin trägt genau so dazu bei wie die außergewöhnliche Geschichte zwischen Sina und ihrem Emailfreund. Und nein es geht hier nicht nur um die Liebe sondern auch um Täuschung und Verrat, um den Verlust einer Freundschaft und um Eifersucht und diese Mischung macht die Geschichte spannungsvoll und so rast man dem Ende regelrecht zu.
Denn parallel zu der sich zaghaft entwickelnden Emailfreundschaft nimmt Sina Freundschaft zu Alissa eine dramatische Wendung.
Diese spannungsgeladene Entwicklung wurde bis zum Schluss gehalten und es erwarten den Leser noch einige Überraschungen beim Lesen und obwohl es in dem Buch auch um die Liebe geht, so ist es an keiner Weise kitschig.
Fazit: Eine außergewöhnliche Story verbunden mit einer sehr gefühlvollen Sprache, gut gewürzt mit Spannung an den richtigen Stellen.
Ich kannte die Autorin vorher nicht aber ich bin mir sicher „Anam Cara“ wird nicht mein letztes Buch von Nicole Rensmann sein.
© Ricarda Ohligschläger

Rezensionen

Nicole Rensmann – Regenbogenläufer

Kennen Sie schon die Geschichte vom Ampelmännchen, dass die Nase voll hatte ohne Hut im Regen zu stehen? Oder sind sie schon einmal einem frierenden Pinguin begegnet?? Nein!? Dann lassen Sie sich entführen in die Geschichtenwelt von Nicole Rensmann.
„Regenbogenläufer“ bietet eine kunterbunte, abwechslungsreiche Geschichtensammlung und ist perfekt zum Vorlesen, selber lesen und träumen. Der gebundende Einband macht es aber auch zum empfehlenswerten Geschenkbuch!!
So entführt Rensmann ihre Leser u.a. in die bezaubernde Welt von Luzifee – dem kleinen Teufelsmädchen, welches den Weihnachtsmann besuchen möchte.
Die Länge der einzelnen Episoden eignet sich wunderbar zum „Zwischendurch – Vorlesen“ und als „Gute – Nacht – Geschichte“ und die Schriftgröße lässt mit Sicherheit auch bei gedämmten Licht ein angenehmes Lesen zu.
Zahlreiche liebevoll gestaltete, wunderschöne Abbildungen runden das Geschichtenbuch ab.
Fazit: Perfekt für die Kleinen – und für die Großen ebenso.
© Ricarda Ohligschläger

Lesungen

Nicole Rensmann las aus "Regenbogenläufer"

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Heute war es nun endlich soweit, dass ich meine, mir sehr ans
Herz gewachsene, Twitterbekanntschaft und Autorin Nicole Rensmann kennenlernen konnte. In Remscheid gab sie heute eine sehr interesante Lesung. Interessant war sie deshalb, weil sie auf Grund vieler Ereignisse eigentlich unter keinem guten Stern stand.
Hut ab daher an dieser Stelle, dass sie diese Lesung trotzdem so gestaltet hat wie sie war: amüsant, freundlich und mit einer wirklich erfrischend, herzlichen Art.

Regenbogenlauf_Titel

Nicole las eine Geschichte aus “Regenbogenläufer” (Luzifee sucht den Weihnachtsmann”) , dann folgte die sehr berührende Geschichte  “Der Krammetsvogel” bei deren Ende ich Gänsehaut hatte. Klaviermusik gab es auch noch zu hören und Nicole eröffnete uns ein kleines bisschen ihrer “Hobbijahn” – Welt.

0811 002

Dazu gibt es sicher bald mehr zu lesen auf www.nicole-rensmann.de
Mich hat die Autorin heute mit ihren Geschichten berührt, gefangen und neugierig gemacht – und ich denke den ein oder anderen auch.

Und bevor ich es vergesse: ich habe mit dieser Lesung heute sogar etwas Gutes getan. Denn ich habe 4, nach dem “Twittervögelchen” designte Kerzen ersteigert. Mehr zu dieser Aktion gibt es hier zu lesen.
Leider konnte ich nach der Lesung nicht noch bleiben, weil wir 50 km Anfahrt hatten, aber eines muss ich noch verraten: “Die Rensmänner” sind alle 4 ganz nett!!