Michael Tsokos ist spätestens seit der Zusammenarbeit mit Sebastian Fitzek und dem gemeinsamen Thriller “Abgeschnitten” kein Unbekannter mehr.
Dabei kann Tsokos schon zahlreiche Veröffentlichungen vorweisen. Er leitet seit 2007 das Institut für Rechtsmedizin und das Landesinstitut für gerichtliche und soziale Medizin in Berlin. Daher kann man wohl zu Recht behaupten, dass keiner so authentisch über das Verbrechen schreiben kann wie er!
Im vorliegenden True-Crime-Thriller “Zerschunden” brilliert er dadurch, dass er seine biographischen Erlebnisse und wahren Begebenheiten zu einem äußerst spannenden Wettlauf gegen die Zeit verpackt hat.
Allerdings muss man schon ziemlich hartgesotten sein, um den sehr anschaulichen Schreibstil Tsokos auch ertragen zu können. Sein Serienkiller ist einer der mit dem Wort “Bestie” wohl am passendsten beschrieben werden kann.
Fans von Sebastian Fitzek, Karen Rose und Cody McFayden werden am Auftakt zu Michael Tsokos hochspannender Serie ihre wahre Freude haben!
© Ricarda Ohligschläger
Kann eine Frau einen Mann lieben und nicht ahnen, dass er ein Serienmörder ist? Mit ihm zusammenleben, ohne etwas von seinen Verbrechen zu wissen? Und wenn sie etwas ahnt: Wie kann sie mit dem Gedanken weiterleben? Der Kriminalist und Bestsellerautor Stephan Harbort hat mit den Frauen von Serienmördern gesprochen und erzählt ihre erschreckenden und doch faszinierenden Geschichten.
(Quelle: www.ullsteinbuchverlage.de)
Dieses Buch beleuchtet mit großer Eindringlichkeit die Opfer, die in den meisten Fällen vergessen werden: Eltern, Ehepartner, Geschwister und Freunde von Serientätern. Sie bleiben in den meisten Fällen ohne Hilfe zurück, müssen Heimat, Arbeitsstelle und gewohntes Umfeld verlassen, und hoffen inständig zurück in die Normalität zu finden. Nicht umsonst sind viele Interviewpartner Harborts nur anonym bereit mit ihm über ihre Erfahrungen zu sprechen.
Wie fühlt sich eine Mutter, deren Sohn mehrere Frauen auf dem Gewissen hat? Wie lebt man als Partnerin eines Mörders? Harbort eröffnet mit vielen unterschiedlichen Schicksalsberichten einen völlig neuen Blickwinkel, der nachdenklich aber auch geschockt zurücklässt.
Neben Tathergängen, die abscheulicher nicht sein können, dringt Harbort in vielschichtigen Interviews tief in die Werdegänge von Frauen ein, die trotz Gewalttätigkeiten an ihren Beziehungen festhalten. Ihr verzehrtes Bild von Liebe, Zusammenhalt und Partnerschaft ist erschreckend traurig.
„Ich liebte eine Bestie“ ist eine der dunkelsten Seiten der Gesellschaft. Sie wird aber leider neben Tatopfer und Mörder oftmals vergessen und ohne Hilfe zurück gelassen. Harbort sorgt mit seinem Buch dafür, dass dies nicht geschieht.
© Ricarda Ohligschläger