In der letzten Woche fand der #indiebookday statt, den ich zum Anlass nahm um zwei wunderschön gestaltete Bücher zu erwerben, die schon lange auf meiner Wunschliste stehen.
Es handelt sich zum einen um „IM GARTEN DER PUSTEBLUMEN“ und zum anderen um „DIE GROßE WÖRTERFABRIK„.
beide Bücher sind im Mixtvision – Verlag erschienen.
„Im Garten der Pusteblumen“ hat 2013 den 2. Platz beim LovelyBooksLeserpreis in der Kategorie „Bestes Buchcover“ erreicht!
Aber auch „Die große Wörterfabrik“ ist zauberhaft gestaltet, steht in den außergewöhnlich kindgerechten Illustrationen in nichts nach und ist ein Gesamtkunstwerk für große und kleine Bücherfreunde!
Monat: März 2014
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#indiebookday
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Leser fragen – Autoren antworten: Sabine Heinrich
Nach langer Abstinenz der Aktion „Leser fragen – Autoren antworten“ und zugegeben „völlig aus der Reihe“ möchte ich euch heute wieder einmal die Möglichkeit geben eine Autorin näher kennenzulernen:
Sabine Heinrich, geboren 1976, ist Moderatorin des Radiosenders 1Live. Sie präsentierte 2010 den Vorentscheid für den Eurovison Song Contest in der ARD, der mit dem deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde. 2011 erhielt sie den deutschen Radiopreis als beste Moderatorin.
Der KiWi – Verlag war so freundlich mir drei Exemplare ihres Buches „Sehnsucht ist ein Notfall“ zur Verfügung zu stellen, die ich unter allen Fragenstellern verschenken werde.
Ihr habt nun die Möglichkeit bis zum 06.04.2014 eure Frage(n) an die Autorin per Mail an mich unter
rici@herzgedanke.de
Betreff: Sabine Heinrich
zu senden.
Copyright Autorenfoto © Bettina Fürst-Fastré
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Nicole Steyer – Das Pestkind
„DAS PESTKIND“ ist der zweite historische Roman der in Idstein lebenden Autorin Nicole Steyer. Bereits mit ihrem Debüt „DIE HEXE VON NASSAU“ hat sich mich sehr beeindruckt und ohne etwas vorweg nehmen zu wollen, möchte ich anmerken, dass ihr aktuelles Werk dem ersten in nichts nachsteht!
„Rosenheim zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges:
Die junge Marianne lebt und arbeitet in der Brauerei, die von der Witwe Hedwig Thaler geführt wird. Die alte Frau, die nur einem einzigen Sohn das Leben schenken konnte, hat Marianne bei sich aufgenommen und aufgezogen. Doch das Mädchen hat von ihr nur böse Worte und Ungerechtigkeiten empfangen. Einzig der Abt des Klosters begegnet Marianne freundlich und nimmt sie vor den Anfeindungen der Leute in Schutz. Denn als Überlebende der Pest gilt sie fast als so etwas wie eine Hexe. Doch dann liegt eines Tages Hedwig Thaler erschlagen auf dem Hof – und nur Marianne ahnt, wer der Mörder ist …“
Kurzbeschreibung laut amazonMit Marianne hat Nicole Steyer eine Hauptfigur gezeichnet bei der es schwer fällt sie nicht auf Anhieb ins Herz zu schließen. Hilfsbereit, gütig und mit dem Herzen am rechten Fleck begegnet das Waisenkind jedem ihrer Mitmenschen – auch wenn es schwer fällt.
Leider begegnen ihr die Menschen nicht mit gleicher Offenheit. Als Pestkind verschrien wird sie nicht nur einmal auf offener Straße beschimpft, geächtet und geschlagen.
Ihre Pflegemutter, Hedwig Thaler, sieht in ihr nur eine billige Arbeitskraft für die gutgehende Brauerei und schlägt nicht nur sie, sondern auch den zurückgebliebenen eigenen Sohn Anselm.
Marianne befürchtet ihr gesamtes Leben in dem stickigen Gasthof zwischen Trunkenbolden und Fleischplatten verbringen zu müssen…Doch mehrere dramatische Wendungen bereiten ihr wider Erwarten ganz andere Sorgen. Zwei Mordfälle, die Verhaftung ihres geliebten Bruders Anderl und ihr unfreiwilliger Weggang aus Rosenheim lassen Marianne nicht zur Ruhe kommen. Einzig Pater Franz kann ihr und ihrem Bruder jetzt noch helfen.
Nicole Steyer beschreibt nicht nur die Charaktere mit sehr viel Hingabe, sondern auch die Landschaft, das Leben im Tross und die Lebenssituation einzelner Protagonisten zur damaligen Zeit. Die Sprache ist dem Zeitpunkt perfekt angepasst und trotzdem leicht verständlich. Die fast 600 Seiten sind im Nu gelesen, da man sich durch die spannende Handlung und die bildhafte Szenerie sehr gut unterhalten fühlt.
Mich hat „DAS PESTKIND“ restlos begeistert und die Ergänzungen unter „Historische Personen im Buch“ runden den Eindruck einer intensiven Recherche ab.
Nicole Steyer schreibt ganz großes Kino vor historischer Kulisse. Ihr Roman hat mich absolut begeistert und wer auf der Suche nach einem spannenden Leseabenteuer mit authentischen Figuren ist, dem empfehle ich „DAS PESTKIND“ gerne weiter!
© Ricarda Ohligschläger -
Tina Wolf – Mit zwei Pampelmusen auf den Himalaya
Kinderkriegen ist nicht schwer. Schwanger werden dagegen sehr!
So empfindet es jedenfalls die manchmal planlose Fotografin Lisa. Mit ihrer großen Liebe Bob versucht sie in Tina Wolfs Roman „MIT ZWEI PAMPELMUSEN AUF DEN HIMALAYA“ ihren Traum vom Baby zu erfüllen, doch leider stellt sich das eigentlich leicht erscheinende Unterfangen als große Hürde heraus, denn es will und will nicht klappen mit dem kleinen Wunder.Lisa wird von Monat zu Monat trauriger und verzweifelter. Und auch der Besuch einer Kinderwunschpraxis stellt Lisa und Bob vor neue nervenaufreibende Ereignisse.
„Lisa ist ein Glückspilz. Die leicht chaotische Fotografin hat ein florierendes Studio in Hamburg, zwei tolle beste Freundinnen, und sie ist mit ihrer großen Liebe Bob verheiratet. Fehlt nur noch eins zum großen Glück: ein Baby. Aber das klappt einfach nicht. Lisa klemmt sich hinter das Projekt – der Himalaya ist ja auch bezwungen worden! Doch irgendwann verliert sie dabei Bob aus den Augen, und als er ihr eines Tages wegläuft, muss sie einsehen, dass im Leben nicht immer alles glattläuft …“ Kurzbeschreibung laut amazon
Die sehr emotionale Geschichte eines großen Traumes – so könnte man den aktuellen Roman von Tina Wolf beschreiben!
Was auf den ersten Blick wie ein typischer Chick-Lit-Roman erscheint, entpuppt sich schon nach wenigen Kapiteln als tiefgründige und sehr gefühlvolle Geschichte über zwei Menschen, denen ihr großer Traum von einem Kind offensichtlich versagt bleibt.
Und ich hoffe, dass der erste Eindruck noch viele Leser „täuschen“ wird, da die Story durchweg lesens- und empfehlenswert ist.Selbstverständlich kommt auch die Unterhaltung nicht zu kurz, denn die Hamburger Autorin versteht es durchaus auch humorvolle Szenen einzubinden. Aber vordergründig steht die emotionsgeladene Gefühlsachterbahn eines Ehepaares für das „Sex nach Terminkalender“ auf dem Plan steht.
Als ich das Buch las, tauchten zwei Fragen immer wieder in meinem Kopf auf:
1. Wie weit würdest du für ein Kind gehen?
2. Wann bleibt die Liebe dabei auf der Strecke?Bei Bob und Lisa zehrt die Enttäuschung über das ausbleibende Babyglück auch an den Nerven, was absolut verständlich ist! Aber werden sich die zwei plus ihren Wunsch nach einem Baby etwa aufgeben?
Fazit: Ein großartiger Roman über ein kleines bisschen mehr Glück, welches manchmal seinen ganz eigenen Weg findet. 😉
© Ricarda Ohligschläger -
(Enthält Werbung) Franziska Moll – Was ich dich träumen lasse
Was ich dich träumen lasse von Franziska Moll © Loewe Verlag
Ich hätte nichts dagegen, immer mit dir alleine zu sein.
Wir würden uns auf die Nerven gehen. Stell dir vor, du wärst die einzige, der ich Witze erzählen könnte. Du würdest sie alle abkriegen.
Das wäre mir egal. Wenn nur wir auf der Welt wären, wäre alles einfacher. Überschaubarer. Du reichst mir.
Elena hat ihr Glück gefunden mit Rico. Doch ein schwerer Autounfall reißt Rico aus Elenas Leben in die Tiefen eines Komas. Tag für Tag zeigt Elena ihm nun, was das Leben für ihn bereithält, und wofür es sich lohnt, zurückzukommen: für ihre Liebe.
Elena ist bis in die Tiefe ihrer Seele erschüttert. Ein Leben ohne Rico ist für sie nicht denkbar, nicht fühlbar. Wie kann sie Rico in der Schwärze seines Komas helfen? Dann findet sie auf seinem Computer eine Liste: die Top Ten der Dinge, die Rico vor seinem Tod noch erleben und tun wollte. Elena fasst einen Entschluss: Solange Rico nicht selbst sein Leben leben kann, wird sie seine Top Ten abarbeiten und ihm jeden Tag von ihren Erfahrungen berichten.
Ihr zur Seite steht ganz unerwartet ein hartgesottener junger Krankenpfleger, der für jede Gelegenheit den unpassendsten Spruch parat hat. Seine Freundschaft hilft Elena, Rico nah zu bleiben und die Hoffnung nicht aufzugeben. Sie weiß, es lohnt sich, bis zum Ende zu kämpfen. (Kurzbeschreibung laut amazon)
„Was ich dich träumen lasse“ ist ein Jugendbuch, welches mit seiner realistischen und intensiven Handlung einem Buch für Erwachsene in nichts nachsteht!
Die berührende Liebesgeschichte von Elena und Rico wird in Rückblenden erläutert und lässt den erwachsenen Leser durchaus noch einmal die erste Liebe erleben. Zumindest ging es mir so.
Die tragische Wendung der wird dabei durch Elenas zerrüttetes Elternhaus noch intensiviert. Franziska Moll lässt ihre Leser Angst, Trauer und Hilflosigkeit spüren – und braucht dafür nicht viele Worte. Ihr Blick auf die Gefühlswelt der Jugendlichen ist absolut authentisch!
Sie verleiht ihren Charakteren Unsicherheit, Trotz, aber vor allem Persönlichkeit.
Ganz ehrlich gesagt fehlen mir ein bisschen die Worte um dieses Buch noch mehr zu beschreiben, aber es bedarf eigentlich keine weiteren Worte mehr als: unbedingt lesen! Es hat mich sehr berührt und klingt immer noch nach….
© Ricarda Ohligschläger