Als frisch gebackene Zeitreisende und bis über beide Ohren verliebt, soll Gwendolyn die Welt retten. Ob das so eine gute Idee ist? Schließlich bereitet ihr Gideon schon genug Herzklopfen.
Und auch sonst geht es ziemlich aufregend in Gwens Leben zu, schließlich lernt man nicht jeden Tag komplizierte Tanzschritte oder veraltete Bezeichnungen für Handtaschen.
Mit „Saphirblau“ schließt Kerstin Gier lückenlos an den ersten Teil ihrer Zeitreise – Trilogie an und beweist erneut ihr Talent.
Ich muss ehrlich gestehen, dass mir die blaue Umschlaggestaltung noch ein bisschen besser gefällt (was kaum möglich war) und auch wenn ich das Buch direkt in einem durch und leider schon ausgelesen habe, wird es anschließend nicht gleich im Regal verschwinden. Dazu ist es viel zu schön.
Nach dem sich Gideon und Gwendolyn nun das erste Mal geküsst haben, geht es turbulent weiter. Gwen reist noch öfter in der Zeit, (sorry sie ELAPSIERT natürlich ) und nutzt dabei die Gelegenheit ihren Großvater besser kennenzulernen. Im Nachhinein kommt Gideon ihr auf die Schliche.
Er verhält sich zusehends merkwürdiger. Ob das mit seiner Wunde am Kopf zu tun hat?
Andererseits ist er nicht der Einzige, der sich komisch verhält oder ist ein Friends will be Friends singender Wasserspeiher etwa normal? Xemerius begleitet Gwendolyn ab sofort und stärkt ihr in schwierigen Situationen den Rücken oder spioniert für sie.
Getoppt wird diese GIERsche Erfindung noch von Plusterlippe Giardano, eine Mischung aus Rudolph Moshammer und Harald Glööckler.
Ich habe Tränen gelacht über seine Bemühungen Gwen Menuett beizubringen. Aber warum wehrte sie sich nicht gegen seine ständigen Beleidigungen? Und auch Charlotte hätte ich an Gwens Stelle schon lange mal die Meinung gegeigt.
Apropo, Geige. Gideon überrascht mit neuen Talenten und so wundert es mich nicht, dass Gwen sich immer mehr in ihn verliebt. Ob Gideon diese Gefühle ehrlich erwidert, erfährt man natürlich beim Lesen.
Und DAS sollte man genießen, denn leider ist „Saphirblau“ viel zu kurz und das Ende schneller als erwartet da. Doch auch hier setzt die Autorin im Epilog noch einen drauf. Rätselnd entlässt sie ihre Leserschaft. Wie wird es wohl weitergehen?
Jeder der die ersten beiden Teile verschlungen hat, wird sehnsüchtig auf den letzten Teil warten. So wie ich.
Bis dahin höre ich Bon Jovis „Hallelujah“.
„Jeder braucht schließlich seinen eigenen Soundtrack für so einen Fall.“ (aus „Saphirblau“)
Fazit: Oh und Hmmmm und Mehr!!
© Ricarda Ohligschläger

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