Während des Lesens hatte ich ja schon die eine oder andere Idee mit wem Lpunkt nun glücklich werden möchte. Aber, dass es SO ausgeht hätte ich nie gedacht!!
Nach „Anleitung zum Entlieben“ und „Entlieben für Fortgeschrittene“ geht die Geschichte von Lpunkts Suche nach der großen Liebe endlich weiter. Ich habe das Buch heute Vormittag in einem Rutsch durch gelesen und kann für mich behaupten, dass sich das Warten darauf gelohnt hat. Ich mag den Schreibstil der Autorin, ihren Humor und Cord Rock sowieso.
„Der Beste zum Schluss“ beschriebt unverhohlen die Irrungen und Wirrungen der Liebe und dabei hält Conni Lubek die romantische, peinliche und intimen Momente genauso wenig verborgen, wie die Frage woran man die Liebe fürs Leben eigentlich erkennt:
Lpunkt ist glücklich! Sie liebt Christian und hat mit ihm eine wunderbare Beziehung. Sie träumen von einer gemeinsamen Zukunft, inklusive Kindern, Haus, Schaukel im Garten und Katzenklappe.
In ihm hat sie ihren Traummann gefunden. Dieser junge, wunderbare, freundliche Mann ist DER Mann für Lchen. Eigentlich!
Denn ab und an sind da diese Momente, in denen sie sich selbst überzeugen muss, dass sie glücklich ist. Dann überrascht sie ihren Schatz spontan mit einem Trip nach Sylt.
Trotz allem entfernt sie sich Schritt für Schritt immer mehr von Christian und als sie heimlich ihre alte Wohnung wieder anmietet prophezeit ihre Schwester, dass dies der Anfang vom Ende ist.
Als dann plötzlich Dick vor der Tür steht ‚ mit dem sie bereits eine heftige Affäre hatte, der sich aber nicht von seiner Frau trennen wollte ‚ beginnt Lpunkt ein Doppelleben zu führen. Dass das nicht gut gehen kann, ist vorprogrammiert. Wer kann schon auf Dauer unentdeckt auf zwei Hochzeiten tanzen. Apropo: Hochzeit!
Dieses Thema hat neuerdings so seine Tücken, denn nicht nur Christian, sondern auch Dick will Lpunkt heiraten‘
Ich weiß nicht was es genau ist, aber Conni Lubek trifft erneut den richtigen Ton. Weder kitschig noch sentimental beschreibt sie das chaotische Liebesleben ihrer Hauptfigur Lpunkt, die man sofort ins Herz schließt. Manchmal möchte man diese zwar schütteln vor lauter Herzenswirrwarr, aber da auch in mir ein kleines bisschen Lpunkt steckt, fühlte ich mich auf jeder Seite mehr mit ihr verbunden.
Mehr als überraschend war dann das endgültige Ende der Geschichte. Während des Lesens hatte ich ja schon die eine oder andere Idee mit wem Lpunkt nun glücklich werden möchte. Aber, dass es SO ausgeht hätte ich nie gedacht!!
Wie es ausgeht, verrate ich an dieser Stelle natürlich nicht.
Was ich aber verrate ist, dass ich nicht nur Lpunkt vermissen werde, sondern auch Curd Rock. Den eigentlichen Helden des Buches, der es mit seinen Auftritten im Buch immer wieder schafft mir ein „oh“, „ah“ und „süüß“ zu entlocken und für den ich während der Lektüre sogar meinen Mann vernachlässigt habe.
Fazit: „Der Beste zum Schluss“ ist authentisch, witzig, romantisch und vor allen Dingen aus dem Leben!
© Ricarda Ohligschläger
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