Ein altes Haus, eine geheime Liebe, ein düsteres Geheimnis
Jahrelang wusste Lea fast nichts über ihre Familie, nun steht überraschend ihre tot geglaubte Großmutter vor der Tür. Claire hat ein altes Weingut erworben, dort hat sie die schönste Zeit ihres Lebens verbracht. Doch das »Haus der Schwestern« ist auch der Ort, an dem das verhängnisvolle Schicksal der Familie vor langer Zeit seinen Anfang nahm. Als ihr Briefe und Erinnerungen von damals in die Hände fallen, beginnt Lea diese lang vergessene Geschichte wie ein Puzzle zusammenzusetzen. Es ist die Wahrheit über eine große, alle Hindernisse überwindende Liebe und das Geheimnis eines erschütternden Todes.
(Kurzbeschreibung laut www.amazon.de)
„Die verlorene Geschichte“ lässt mich sehr zwiespältig zurück und ich finde die Bezeichnung „unbefriedigt“ in diesem Zusammenhang mehr als passend.
Einerseits schafft es Rebecca Martin mich mit ihrem Schreibstil recht schnell in die Geschichte hineinzuziehen und zu begeistern, auf der anderen Seite sind mir die Zeitsprünge und die wechselnden Perspektiven viel zu groß, um Spannung aufkommen zu lassen.
Ich hatte das Gefühl immer wieder aus der Geschichte und aus dem Zusammenhang katapultiert zu werden.
Perspektivwechsel sind ein tolles Mittel, um Dramatik und spannende Momente in einem Buch aufrechtzuerhalten, doch hier ist das (meiner Meinung nach!) absolut nicht gelungen.
Dabei bietet die Familiensaga so viel Potenzial und sie glänzt auch an einigen Stellen durch Tragik und Emotionen, aber insgesamt betrachtet reicht es nicht, um mich vollends zu überzeugen.
© Ricarda Ohligschläger