Wie es ist, in Harburg aufzuwachsen, das weiß Heinz Strunk genau. Harburg, nicht Hamburg. Mitte der 80er ist Heinz volljährig und hat immer noch Akne, immer noch keinen Job, immer noch keinen Sex. Doch dann wird er Bläser bei Tiffanys, einer Showband, die auf den Schützenfesten zwischen Elbe und Lüneburger Heide bald zu den größten gehört. Aber auch das Musikerleben hat seine Schattenseiten: traurige Gaststars, heillose Frauengeschichten, sehr fettes Essen und Hochzeitsgesellschaften, die immer nur eins hören wollen: „An der Nordseeküste“ von Klaus und Klaus.
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Schützenfeste, Hochzeiten u.ä. einmal aus einer anderen Perspektive zu sehen bzw. zu lesen ist zwar äußerst interessant und teilweise durch Struncks Wortwitz sehr humorvoll. Aber leider wiederholen sich die Geschichtchen von Biestern, Bier und Bandgehabe. Ich frage mich die ganze Zeit, was Strunck uns mit diesem Buch mitteilen möchte? Das kleine Büchlein liest sich zwar recht fließend durch die durchaus kurzgehaltenen Kapitel aber mehr als ein „ganz nett“ kann ich diesmal nicht werten.