LUKAS HARTMANN ERHÄLT DEN SIR WALTER SCOTT-LITERATURPREIS FÜR
SEINEN HISTORISCHEN ROMAN „BIS ANS ENDE DER MEERE“
DANIELA DRÖSCHER UND CHARLOTTE LYNE ERHALTEN DEN SILBERNEN UND BRONZENEN LORBEER
Lukas Hartmann erhält für seinen historischen Roman „Bis ans Ende der Meere“ den Goldenen Lorbeer, gewinnt somit das Rennen um den ersten Rang des Sir Walter Scott-Literaturpreises.
Wie Rita Kohn, Jurymitglied und Laudatorin, erklärte, habe die vierköpfige Jury vor allem die Authentizität der Figur des John Webber überzeugen können. Dieser ist ein junger Maler mit schweizerischen Wurzeln, der sich im Jahre 1776 in Plymouth auf dem Dreimaster ›Resolution‹ einschifft. Hartmann erzählt die Entwicklungsgeschichte des jungen Mannes, der, vier Jahre auf hoher See, von Strapazen gezeichnet zurückkehrt. Zugleich jedoch erzählt Hartmann die Geschichte um den rätselhaften Kapitän James Cook. Ein Roman voller Dichte und Atmosphäre.
Daniela Dröscher erhält für ihren Roman „Die Lichter des George Psalmanazar den Silbernen Lorbeer.
Charlotte Lyne erhält für „Das Haus Gottes“ den Bronzenen Lorbeer.
———————–
Lukas Hartmann „Bis ans Ende der Welt“
Inhalt:
Die Reise des Malers John Webber mit Captain Cook
Im Juni 1776 schifft sich der junge Zeichner John Webber in Plymouth (England) zur dritten Weltumsegelung auf dem Dreimaster ›Resolution‹ ein. Kapitän ist James Cook. Webber nimmt Quartier in der Kajüte, in der Georg Forster auf Cooks zweiter Weltumsegelung Tagebuch führte. Er wird zum Vertrauten des Kapitäns, stirbt beinahe und begegnet seiner großen Liebe. Vier Jahre später kommt Webber zurück, gezeichnet von den Strapazen der Reise. Die Sehnsucht nach der Südsee wird ihn nie mehr loslassen. Captain Cook, der aufgebrochen war, um die Nordwestpassage durchs arktische Eis zu finden, kehrt nicht heim. Was war geschehen? Ein spannender historischer Roman um den rätselhaften Captain James Cook und zugleich die Entwicklungsgeschichte eines jungen englischen Malers mit Schweizer Wurzeln.
Daniela Dröscher “
Wer ist George Psalmanazar? Eine Fußnote brachte die junge Autorin Daniela Dröscher auf diese Frage: ein kleiner Moment, aus dem ein Debüt von beispielloser Sprachgewalt entstanden ist. Auf den Spuren des großen Gelehrten Samuel Johnson verschafft Daniela Dröscher Zugang in eine Welt, deren Farbenpracht und Klangkulisse den Leser zutiefst berühren — und auf geheimnisvolle Weise spiegeln.
Inhalt:
Ein Schiff für den König, ein Geheimnis im Haus Gottes und die Macht einer verbotenen Liebe
Portsmouth, England, 1336. Der schwelende Konflikt zwischen England und Frankreich verhilft der Hafenstadt zum Aufschwung. In dieser Blütezeit hält die lebenslustige Dorothy Hochzeit mit Symond, dem hübschen Sohn des visionären Schiffsbauers Aimery Fletcher. Voller Zuversicht sieht sie ihrem neuen Leben entgegen, doch schon bald zerbricht ihr Traum vom Glück, denn Symond entpuppt sich als Frauenheld und Luftikus. Als französische Kriegsschiffe die Stadt in Schutt und Asche legen und Dorothys kleiner Sohn in der Feuersbrunst stirbt, wendet sie sich in ihrer Verzweiflung Aimery zu. Sie ist die erste Frau, die sein vor Trauer verwundetes Herz berührt, seit er als angeblicher Mörder seiner Gattin geächtet ist. Wird es ihnen gemeinsam gelingen, in der nun von Krieg und Pest gebeutelten Stadt zu überleben?
Hintergrundinformation zum Sir Walter Scott-Literaturpreis: Ivanhoe als Vorreiter des Genres gilt und zugleich hohe Maßstäbe gesetzt hat. Dieser Tradition fühlt sich Quo Vadis nicht nur verpflichtet. Mit dieser besonderen Auszeichnung für aktuell erschienene, inhaltlich und literarisch herausragende historische Romane möchte der Autorenkreis sie lebendig erhalten.
Mit Bedacht wählte der Autorenkreis für seinen Literaturpreis den Namen jenes Schotten, der mit seinem Roman
v.l.n.r.: Kathrin Lange und Marlene Klaus (Sprecherinnen von Quo Vadis), Lukas Hartmann (Goldener Lorbeer), Daniela Dröscher (Silberner Lorbeer), Charlotte Lyne (Bronzener Lorbeer) sowie Carlo Feber (Organisator SWS-Literaturpreis)
Photos: Heike Koschyk (Quo Vadis Autorin)