Arbeiten im Homeoffice – für viele wird derzeit ein langersehnter Traum wahr und immer mehr Arbeitgeber erkennen in der Krise, dass es durchaus auch seine praktischen Seiten hat Mitarbeiter ins Homeoffice zu schicken. Die Arbeitskraft bleibt erhalten, die Arbeitnehmer sind flexibler und für einige Firmen eröffnen sich ganze neue Perspektiven und Möglichkeiten.

Ob nun tageweise oder sogar für immer – Homeoffice kann auch seine Tücken haben. Daher habe ich euch heute aus meiner langjährigen Erfahrung ein paar Tipps zusammengefasst, die euch eure Freude am Homeoffice erhält.

Struktur schaffen und beibehalten

Mit wenigen Ausnahmen beginne ich jeden Morgen um neun Uhr meine Arbeit. Und ich arbeite NIE(!) in Jogginghose. Ich bin frisch geduscht, habe gefrühstückt und erscheine an meinem Schreibtisch so, als wenn ich ins Büro fahren WÜRDE. Mir persönlich hilft das sehr Ordnung beibehalten und nicht anzufangen zu schludern.

In meinem Schlafzimmer ist viel Licht und vorhanden, so macht das Arbeiten im Homeoffice direkt mehr Spaß und es stimmt mich positiv auf den Tag!

Das Bett steht besser in meinem Rücken als direkt vor meinen Augen!
Das Bett steht besser in meinem Rücken als direkt vor meinen Augen!
Homeoffice - So bringst du Struktur in deinen Tag
Homeoffice – So bringst du Struktur in deinen Tag

Ich mache meistens gegen 12 Uhr eine kurze Pause. Dann fahre ich einkaufen, koche mir etwas oder mache etwas im Haushalt.

Tipp: Nicht ständig aufspringen, um die Waschmaschine zu befallen, die Wohnung zu putzen oder den Geschirrspüler auszuräumen! Das holt dich aus deinem Workflow und am Ende des Tages hast du kaum etwas geschafft.

Ab und an gehe ich auch etwas spazieren, um mal frische Luft zu tanken.

Seit einiger Zeit verlagere ich an einem bestimmten Tag in der Woche (Donnerstag) meine Arbeit in ein Café. Das hat den Vorteil, dass ich mal unter Leute komme und nicht nur für mich alleine arbeite. Im Homeoffice hat man wenig bis gar keine sozialen Kontakte – außer den Mails und Telefonaten mit den Kollegen.

Klare Arbeitszeiten

Zu dieser Struktur gehören klare Arbeitszeiten!
Ich arbeite fast ausschließlich von 9 – 14 Uhr.
In dieser Zeit bin ich telefonisch und per Mail für meine Kollegen erreichbar. Wichtig ist hierbei, dass ich eingehende Mails ebenso nur bis 14 Uhr beantworte und abarbeite. Sehr leicht kommt man nämlich sonst dazu „Arbeit mit nach Hause“ zu nehmen und arbeitet „rund um die Uhr“.

Eine Mail am Esstisch, noch kurz auf dem Sofa eine Grafik erstellen – es geht ja so easy. Ich habe genau solche Fehler am Anfang gemacht – und daraus gelernt.

Selbstverständlich habe ich Tage, an denen ich vormittags zum Sport gehe, aber dann habe ich am Abend vorher schon Dinge erledigt oder strukturiere mich kurzerhand um. Wichtig ist, dass dies nicht im Chaos endet. Auch zum Wohl der Kollegen, die mit mir zusammen arbeiten.

Ordnung am Arbeitsplatz

Ich persönlich halte nichts davon im Bett zu arbeiten. Mein fester Schreibplatz befindet sich zwar im Schlafzimmer, aber das Bett ist frisch gemacht, aufgeräumt und wird während meiner Arbeitszeit nicht benutzt.
Ich kenne Kollegen die das können und trotzdem ihre Struktur beibehalten – ich gehöre nicht dazu!

Ebenso liegt auf meinem Schreibtisch wenig bis gar nichts was mich ablenken kann, sondern nur Material was zu meinem Job gehört.

Arbeiten im Homeoffice - Ordnung muss sein!
Arbeiten im Homeoffice – Ordnung muss sein!
Arbeiten im Homeoffice - Ordnung muss sein!
Arbeiten im Homeoffice – Ordnung muss sein!

Im Sommer arbeite ich gerne auf der Terrasse und der Esstisch dient mir ebenso ab und an als Arbeitsplatz. Beim Essen verschwindet der Mac jedoch in den Schrank und woran ich immer noch arbeite ist, dass ich NICHT „nebenbei“ esse. Denn umgekehrt klappt das noch nicht so gut, wenn ich alleine bin.

Tipps zur Selbstmotivation

– Ziele setzen
Ich habe jeden Tage gewisse Punkte die ganz oben auf der Prioritätenliste stehen. So hänge ich nicht hinterher, wenn Unvorhergesehenes geschieht (Corona-Krise)
Danach folgen Aufgaben, die weniger wichtig sind und geplante Aufgaben, die immer wieder mit einfließen und letzten Endes ebenso erledigt sind.

Ein Beispiel aus meiner Tätigkeit als Social Media Assistentin
1. Kundenmails beantworten(!), Content und passende Grafiken erstellen
2. Rezeptesammlungen anlegen, Videos erstellen u.ä.
3. Rezepte überprüfen o.ä.

– Arbeiten aufteilen
Arbeite deine tägliche Liste auf jeden Fall ab, aber teile es dir ein. Mach die ungeliebten Aufgaben zuerst und belohne dich dann mit den angenehmen Sachen, wenn die Konzentration nachlässt.

– Schreibtisch aufräumen
Und zwar jeden Tag!

Manchmal nutzt es kurz mal mit den Kollegen zu mailen, um wieder neue Motivation zu bekommen.

Vorteile im Homeoffice

Man ist durchaus flexibler!

Nervige Kollegen – Fehlanzeige!
(Ich betone an dieser Stelle, dass ich die eh nicht habe. In meinem Job bin ich rundum glücklich.)

Weniger Stress durch fehlende Fahrzeiten, Arbeitswege etc.

Seltener Erkältungskrankheiten durch geringere Ansteckungsgefahren!