St. Peter an der Nordsee, 1953. Anni, Edith und Helena haben eines gemeinsam: Nach den Kriegsjahren wollen sie das Leben genießen und den Neubeginn wagen. Annis Traum ist es, das Hotel ihrer Eltern zu modernisieren, doch ihr Vater weigert sich, ihr sein Geschäft zu überlassen. Edith kämpft für die Rechte der Frauen, dann bekommt sie ein Angebot, das sie zwar finanziell absichern würde, aber ihren Idealen widerspricht. Die Ärztin Helena sucht nach schmerzhaften Erfahrungen während des Krieges den Weg zurück ins Leben und erkennt, dass sie eine große Aufgabe hat. In ihrem Wunsch, unterdrückten Frauen zu helfen, wagt sie es sogar, an den Rand der Legalität zu gehen …(Kurzbeschreibung laut Amazon)

Die Frauen vom Nordstrand von Marie Sanders
Die Frauen vom Nordstrand von Marie Sanders

Marie Sanders ist das Pseudonym der Bestsellerautorin Steffi von Wolff. Bereits mit ihrem Roman „Zwei halbe Leben“, welchen sie ebenfalls unter Pseudonym verfasst hat, hat sie in meinen Augen bewiesen, dass sie viel mehr kann als „Glitzerbarbie“!

Von Wolff schafft es gekonnt mit vielen Emotionen ihre Leser sofort in eine andere Zeit und hier besonders ans Meer zu versetzen. „Die Frauen vom Nordstrand“ haben mich ein bisschen in Urlaubsfeeling versetzt und ich habe die Stunden am Strand sehr genossen.

Sie zeichnet außerdem ein sehr authentisches Bild der damaligen Zeit und über viele Dinge muss man doch heute arg den Kopf schütteln. Die Probleme der Frauen (ungewollte Schwangerschaft, alleinerziehend etc.) stehen hierbei im Vordergrund und ich fand es sehr spannend ein Blick in die Gedankenwelt der Frauen von damals werfen zu können. Viele solcher Probleme gibt es heute gar nicht mehr und Helena, Anna und Edith und sehr emanzipiert dargestellt, was ihnen natürlich große Schwierigkeiten bringt.

Sie widersetzen sich gegen Regeln, schlagende Männer und Anstandsregeln und ich hatte richtig Spaß bei der Vorstellung wie die drei in den prüden 50er Jahren nackt baden gehen!

„Die Frauen vom Nordstrand“ hat mir sehr gefallen. Und ich freue mich schon auf die Fortsetzung, die bereits im Buchregal wartet.
©Ricarda Ohligschläger

[amazon table=“21008″]