In Digmore Park, dem herrschaftlichem Familiensitz der Dewarys, verschwindet die Schwester des Lord spurlos. Ist Frederick, der Erbe von Digmore Park, der Mörder? Alles scheint darauf hinzuweisen doch der junge Mann ist nicht aufzufinden. Als die energische Elizabeth Porter einen neuen, attraktiven Stallmeister einstellt, ahnt sie nicht, wen sie vor sich hat …
Wird Frederick seine Unschuld beweisen und das Herz der stolzen Elizabeth erobern können? Denn die hohen Mauern von Digmore Park wissen ihre Geheimnisse gut zu bewahren.
(Kurzbeschreibung laut amazon)
Major Frederick Michael Dewary muss untertauchen. Einer Intrige zur Folge wird er als Mörder gesucht und findet als Freddy Michaels Unterschlupf auf Portland Manor, welches von Elizabeth Porter geführt wird.
Ab sofort arbeitet Dewary nun als Stallmeister und gewinnt mit seinem Charme nach und nach Elisabeths Interesse.
Doch für sie steht fest, dass es eine Verbindung zwischen ihr und einem Bürgerlichen niemals geben darf. Trotzdem – oder gerade deshalb – wirbeln ihre Gefühle immer mehr durcheinander.
Ihre Zerrissenheit ließ mich des Öfteren schmunzeln. Farago spielt diesbezüglich mit allen Facetten der Verliebtheit: Unsicherheit, Gedankenkarusselle und plötzliches Herzrasen beim Anblick des „Objekts der Begierde“. Die Autorin schildert die Zerrissenheit von Elisabeth sehr nachvollziehbar und gibt Einblick in die damalige Hierarchie von Bürgerlichen und Adeligen.
Aber nicht nur hierbei glänzt die Autorin durch die Fähigkeit ihre Leser in den Bann zu ziehen. Der Schreibstil ist detailliert und bildgewaltig, und man hat keinerlei Mühe sich in den Handlungsort einzufühlen. Zu perfektionieren ist das Flair beim Lesen eigentlich nur noch durch Scones und Tee.
Und auch die zahlreichen Charaktere sind allesamt sehr gelungen. Offensichtlich kommt hierbei die große Beobachtungsgabe und Menschenkenntnis der Autorin zum Tragen, die sie sich vermutlich als Unternehmensberaterin angeeignet hat.
Nicht vergessen möchte ich die Spannung die sich durch die ganze Geschichte trägt. Ihren Höhepunkt erreicht sie durch eine unvorhersehbare Wendung, die den letzten Seiten von „Das Geheimnis von Digmore Park“ das Prädikat „sehr lesenswert“ verleiht!
© Ricarda Ohligschläger