Kaum zu glauben, dass sie alle Figuren selbst spricht. Da fragt man sich, ob das nicht eher einer multiplen Persönlichkeit zuzuschreiben ist
HÖRPROBE
Sanni Prinz glaubt an die große Liebe. Nicht umsonst hat sie ihre große Liebe Marc geheiratet. Doch als Sanni von einem dreimonatigen Australientripp zurück kommt, ist der spurlos verschwunden. Und nicht nur, dass Sanni plötzlich ohne Mann dasteht, nein auch ihre Möbel, ja sogar ihre ganze Wohnung ist weg. Weiterverkauft an fremde Leute! In Sannis Herzen herrscht Leere, genauso wie auf ihren Bankkonten. Von ihrem früheren Leben bleibt ihr nur noch ein Koffer, eine schmerzhafte Erinnerung und ein Didgeridoo.
Das Hier und Jetzt sieht komplett anders aus. Muss Sanni sich jetzt als Didgeridoo – Spielerin auf dem Kiez ihren Lebensunterhalt verdienen?
Angesichts dieser Zukunftsaussichten erscheint es ihr schon fast wie eine kleine Genugtuung, dass sie nicht allein auf Marcs Heiratsschwindel herein gefallen ist.
Skuril geht es zu bei Steffi von Wolff. Schräge Typen wie Lebkuchenherzenbudenbesitzer, Baumchirurgen, Analphabeten – Steffi von Wolff ist keine Nuss zu hart!
Daher agiert sie höchstpersönlich als Sprecherin dieses Hörbuchs, was sich angesichts der Tatsache, dass sie so ihr Comedytalent hochgradig unter Beweis stellen kann als „Ear“catcher herausstellt. Kaum zu glauben, dass sie alle Figuren selbst spricht. Da fragt man sich, ob das nicht eher einer multiplen Persönlichkeit zuzuschreiben ist.
Ich muss zugeben, dass mich die Story als Buch nicht hundertprozentig überzeugt hatte. Als Hörbuch ist sie aber dafür umso brillanter.
Köstlich allerdings – wie auch im Buch – die Figur des kleinen Titus. Grauenhaft verzogen, vorlaut und nervig ohne Ende. Ein Paradebeispiel für eine fehlgeschlagene Erziehung!
Fazit: Nach diesem Hörbuch hat man ohne Zweifel ein paar Lachfältchen mehr.
© Ricarda Ohligschläger

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