Ursula Schröder hat sich mit „Umzug ins Glück“ etwas von der weitläufigen Meinung abgehoben, dass Romanfiguren immer jung und dynamisch erscheinen sollten.
Das Leben der 46jährigen Mia gerät mächtig aus den altbackenen Fugen, als ihre Lieblingstante sich nach einem Sturz dazu entschließt, fortan in der Altersresidenz Silvretta zu wohnen.
Denn Tante Paula bestimmt, dass Mia und Paulas Stiefsohn Nick zukünftig ihr Haus bewohnen sollen. Alles schön und gut, wäre Nick nicht gerade Mias langjähriger Erzfeind. Ob das gut geht?
Mia muss sich erst an diesen Gedanken gewöhnen und an die vielen Neuerungen, die plötzlich ihr Leben rosa einfärben. Für zusätzliche Abwechslung sorgt indessen der Schauspieler Jan Hörnum und Mias Chef Horst Adler, der plötzlich Erbansprüche zu erheben droht.
Und während Nick völlig neue Seiten offenbart, kommt der „Umzug ins Glück“ immer näher!
Ursula Schröder hat sich mit „Umzug ins Glück“ etwas von der weitläufigen Meinung abgehoben, dass Romanfiguren immer jung und dynamisch erscheinen sollten.
Ihre Hauptfigur Mia ist aber gerade deshalb so sympathisch. Pummelig, manchmal ein bisschen altbacken und mit 46 Jahren nicht mehr die Allerjüngste. So ist es nicht verwunderlich, dass es bei „Umzug ins Glück“ nicht um die erste große Liebe geht, sondern um viel mehr.
Mia muss nach und nach lernen, dass gewohnte Dinge nicht zu Veränderungen führen können. So streift sie mit Nicks Hilfe nicht nur ihre alten Gewohnheiten ab, sondern noch ganz andere Dinge…
Was das ist wird an dieser Stelle nicht verraten. Nur sei verraten, dass der lockere Schreibstil und die gelungene Kombination aus teils schrulligen Hauptfiguren und einer abwechslungsreichen Story als Sommerlektüre perfekt geeignet sind.
Fazit: „Umzug ins Glück“ hält so einige Überraschungen bereit, und hat neben einer gewissen Portion Witz und Romantik auch die Botschaft inne, dass es sich immer lohnt noch einmal von vorne anzufangen.
© Ricarda Ohligschläger