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Sebastian Fitzek

Rezensionen

Sebastian Fitzek – Der Augensammler

Sehr geehrter Herr Fitzek,                                 
ich hoffe meine Nachricht erreicht Sie in Ihrem Verlies und die Stimmen in ihrem Kopf sind heute zu zügeln.
Sie sind verrückt – das wissen Sie sicher selbst von der Schwester oder den Ärzten. Aber obendrein sind Sie auch noch wahnsinnig und verstehen es mit Worten zu fesseln. Und das meine ich genau so wie ich es sage.
Eigentlich müsste ich Sie wegen Anleitung zur Selbstverstümmelung anzeigen, da ich mir bei der Lektüre Ihrer Bücher regelmäßig die Nägel abnage. Ich vergesse zu schlafen, zu essen und zu trinken und bin gefangen von ihren spannenden  Storys. Wie einen SPLITTER, den man nicht mehr los wird.
DIE THERAPIE im Grunewald hat mir nichts gebracht, da ich einfach zu sehr an DAS KIND denken musste welches DER AUGENSAMMLER in seiner Gewalt hat.
45 Stunden hatte ich Zeit es zu finden und dann sandten Sie mir auch noch diese blinde Physiotherapeutin, die behauptete, rein durch Körperberührungen in die Vergangenheit ihrer Patienten sehen zu können, und gestern hätte sie womöglich den Augensammler behandelt.
Dass damit ein Wettlauf gegen die Zeit begann konnte ich noch nicht ahnen und kaum dachte ich, einen Schritt weiter zu sein nahm die Handlung eine überraschende Wendung.
Ja, Sie spielen ein spannendes Amokspiel mit ihren Lesern. Wer einmal einen Sebastian Fitzek gelesen hat, wird nicht mehr davon loskommen. Bleibt die Frage ob sie ein verkannter SEELENBRECHER sind oder einfach nur der beste Thrillerautor Deutschlands?
Lassen Sie mich raten? Sie wissen es selbst nicht – aber genial sind Sie trotzdem.
© Ricarda Ohligschläger

Rezensionen

Sebastian Fitzek – Die Therapie

Keine Zeugen, keine Spuren, keine Leiche. Josy, die zwölfjährige Tochter des bekannten Psychaters Viktor Larenz, verschwindet unter mysteriösen Umständen. Ihr Schicksal bleibt ungeklärt. Vier Jahre später: Der trauernde Viktor hat sich in ein abgelegenes Ferienhaus zurückgezogen. Doch eine schöne Unbekannte spürt ihn dort auf. Sie wird von Wahnvorstellungen gequält. Darin erscheint ihr immer wieder ein kleines Mädchen, das ebenso spurlos verschwindet wie einst Josy. (aus dem Klappentext)
Nachdem ich im letzten Jahr schon „Der Seelenbrecher“ und „Das Kind“ gelesen hatte, habe ich mir auch die anderen Bücher von S.F. gekauft. „Der Seelenbrecher“ war packend, allerdings kam „Das Kind“ meiner Meinung nach überhaupt nicht daran. „Die Therapie“ habe ich nun gestern in einem durch gelesen und diesmal hat mich S.F. auf ganzer Linie überzeugt. Je weiter die Handlung fortschritt, desto mehr rätselte ich beim Lesen um die Aufschlüsselung der Ereignisse. Aber wer Fitzek kennt, wird wissen, dass ich nicht hinter die Lösung kam.
Letzten Endes gibt es in diesem Buch ein Finale, welches sich im Epilog noch einmal steigert – grandios!! Fitzek spielt Katz und Maus mit dem Leser und führt ihn immer wieder auf die falsche Fährte. Der Mann kann es einfach. So muss ein Autor schreiben, so muss ein Buch sein. Perfekt. Der Schreibstil ist einfach aber spannend, nein fesselnd und so fiel gestern mein Abendessen aus, weil ich einfach nicht aufhören konnte zu lesen. Außerdem mag ich es bekannte Handlungsorte beim Lesen zu durchstreifen und Fitzek entführt mich in seinen Büchern immer wieder gekonnt in meine alte Heimat. Im Kapitel 55 hatte ich kurz Atemnot, weil ich selbst die Luft anhielt und es Gott sei Dank noch merkte. Auch sonst sah ich jedes Detail vor mir. Ich sah den Regen auf der Insel, den Hund unterm Tisch und auch den Schuppen mit der Collage. Ob das Wahnvorstellungen waren, wissen wir beide nicht. *g*
Fazit: DAS ist „Die Therapie“ gegen fehlende Gänsehaut.
© Ricarda Ohligschläger

Rezensionen

Sebastian Fitzek – Der Seelenbrecher

War ich jemals so schnell, so sehr von einem Buch gefangen? War ich jemals so schnell IN einem Buch, in einer Handlung?
Ich habe dieses Buch an einem Abend durchgelesen, weil ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte. Sebastian Fitzek versteht es wirklich seinen Leser zu fesseln. Teilweise hatte ich zwar große Schwierigkeiten der Handlung zu folgen aber die Spannung hielt an. Der flüssige Schreibstil radiert einige zähe Stellen aus. Mit Sicherheit war dies nicht mein letzter Fitzek.
© Ricarda Ohligschläger