Monat: Oktober 2010

  • Harald Glööckler

    Harald Glööckler

    #werbung

    Harald Glööckler © Bastei Lübbe
    Harald Glööckler © Bastei Lübbe

    Ich tue mich ja immer schwer damit Biographien zu bewerten, denn die Frage „Soll ich etwa das Leben des Autors bewerten?“ ist dabei nicht weit entfernt.
    Wenn ich das vorliegende bisherige „Leben“ bewerten müsste, würde es direkt 10 Punkte erhalten. Warum? Weil es Menschen gibt, die sich nicht aus ihrem Schicksal „ausruhen“, jammern oder ständig über ihre ach so schlimme Kindheit klagen. Versteht mich nicht falsch. Eine schlechte Kindheit kann einen prägen – definitiv und ich weiß, wovon ich rede!
    Aber ich habe es schon sehr oft erlebt, dass es Menschen gibt die all ihre Fehler und Macken darauf schieben, statt sich einfach einzugestehen, dass es an ihnen selbst liegt und nicht am lieblosen Elternhaus. Das ist natürlich nicht bei allen Menschen, die Wärme und Geborgenheit in ihrer Kindheit missen mussten, so. Einige sind ein Leben lang in Therapie und denen spreche ich an dieser Stelle auch mein Mitgefühl aus, um die geht es im Moment auch gar nicht und ich möchte niemanden angreifen.

    Und dann gibt es Menschen wie Harald Glööckler.

    Vielen ist Glööckler als Exzentriker, Paradiesvogel, durchgeknallter Modedesigner bzw. „King of Kitsch“ bekannt. Genauso erging es mir bisher und als ich sah, dass er eine Biographie geschrieben hat, musste ich sie einfach lesen, denn ich war mir sicher, dass hinter dieser Fassade etwas anderes als ein schillernder Modemacher steckt.
    Glööckler, geboren am 30.05.1965 in Maulbronn, erlebte mit 13 Jahren wie seine Mutter starb, ausgelöst durch einen Treppensturz. Der alkoholkranke Vater hatte die Mutter geschubst. Offiziell war die Todesursache ein Unfall – inoffiziell wohl eher der traurige Höhepunkt eines langjährigen Horrorszenarios.
    Doch trotz dieses unfassbaren Vorfalls hielt Glööckler an seinen Träumen, die er schon seit frühester Kindheit hatte, fest. Er hatte die Idee, dass sich jede Frau wie eine Prinzessin fühlt. Er träumte von Schlössern, Roben und ganz viel Glamour. Seine Kreativität war grenzenlos und sein Ideenreichtum ließ ihm oftmals keine Ruhe.
    Schnell wurde klar, dass er in seinem ersten Job nicht lange glücklich werden würde und so verließ er bald die Herrenabteilung eines Modehauses und gründete mit seinem Lebensgefährten, Dieter Schroth, sein eigenes Modelabel: Pompöös.
    Und genau so ging es bis heute weiter. Trotz einiger Tiefschläge hielt Glööckler an seinem Traum fest und wenn es gar nicht mehr ging, machte er einfach seine ganz individuelle Bestellung beim Universum oder bat seine, auf der Fensterbank sitzenden, Engel zur Hilfe. Ob man nun an übersinnliches glaubt oder nicht.

    Seinem Erfolg hat es jedenfalls nicht geschadet. Ganz im Gegenteil.

    Glööckler kam bisher richtig rum: St.Moritz, Hongkong, Italien und Hollywood nicht zu vergessen. Glööckler inspirierte Sacha Baron Cohen zu seiner Titelfigur in dem Film „Brüno“.
    Viele Stars modelten für ihn und unterstützten seine aufregenden und dramatisch inszenierten Shows: Brigitte Nielsen, Gina Lollobrigida, Chaka Khan – um nur einige zu nennen. Er stattete das Ensemble des Friedrichstadtpalastes mit den Kostümen zur Weihnachtsrevue aus und erhielt den Kulturpreis der Berliner Boulevardzeitung „B.Z.“.
    Seinen Durchbruch schaffte er aber endgültig in Zusammenarbeit mit dem Homeshopping – Sender HSE24. Antrieb hierfür war seine Idee, dass Luxus allen erschwinglich sein sollte…
    Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus seinem Leben. Ich möchte ja nicht ganz zu viel vorwegnehmen. Fakt ist aber, dass es mich sehr beeindruckt hat, wie sehr dieser Mann an seinen Träumen festhält und sie letzten Endes auch erreicht. Ob es nun wirklich Sinn macht, dass sich jede Frau wie eine Prinzessin fühlt oder nicht, sei dahingestellt. Schön ist der Gedanke auf alle Fälle.
    Und ob man Glööckler nun mag oder nicht (soweit es die meisten, inkl. mir, eh nur aus der Ferne beurteilen können) – von seinem Ehrgeiz, seiner Kreativität, seinem Engagement für Hilfsorganisationen und dem Talent, aus einer Show ein Event zu machen, sollten sich viele eine große Scheibe abschneiden.
    Seine Fassade, die er in meinen Augen hatte, hat diese Biographie nicht zum Einstürzen gebracht. Ganz im Gegenteil, mittlerweile denke ich, dass es die niemals gab.

    Glööckler ist einfach so.

    Pompöös, schillernd, eben ein Gesamtkunstwerk. Angefangen von tätowierten Augenbrauen, über Botox im Gesicht und manikürten Nägeln.
    Glööckler macht das worauf er Lust hat, ohne Rücksicht auf Verluste und ohne sich an den Blicken anderer zu stören. Als die Schlagzeilen einmal lauteten er wäre pleite, ging er in das beste Restaurant am Platze, bestellte sich Hummer und Champagner und brachte so der Welt, ganz ohne Worte, sein Statement! Da muss man den Hut ziehen, ob man will oder nicht.
    Sein Perfektionismus spiegelt sich auch in der Gestaltung des Buches wieder, die er sicherlich mit Argusaugen überwacht hat. Trotz des einfachen Schreibstils ist alles an dem Buch stimmig. Nicht nur der Umschlag, der zweiseitig bedruckt ist und so von beiden Seiten verwendet werden kann, macht dieses Hardcover zu einem Hingucker. Nein, sogar das gelbe Lesebändchen ist mit einer kleinen Krone versehen. Eben wie im Schriftzug von Pompöös. (siehe Kundenfotos)
    Der Schutzumschlag verbirgt noch ein Poster des Designers – mit immer wieder anderem Styling, eben so, wie es sich für einen Modedesigner, der im Sternzeichen Zwillinge geboren wurde, gehört.
    Ach und dann noch ein Wort zur Danksagung. Ich lese Danksagungen grundsätzlich zuerst. Meistens direkt, wenn ich ein neues Buch in den Händen halte. Aber die ersten Sätze dieser Danksagung haben mich umgeworfen. Sie sind nämlich außergewöhnlich mutig und mit Sicherheit bei den richtigen Leuten angekommen.

    Fazit: 5 von 5 Punkten – nicht für sein Leben bzw. seine Biographie, weil ich nicht die Frechheit besitzen möchte ein Leben zu beurteilen. Aber einen Punkt jeweils für seinen Mut, seine Kreativität, sein Durchhaltevermögen, seinen Mut zu sich selbst zu stehen und sein Engagement.
    © Ricarda Ohligschläger

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  • Die Gewinnerin des Rezensionswettbewerbs steht fest

    Puh, ich bin immer noch ganz aufgeregt, denn heute vormittag hat es sich nun endgültig entschieden wer den Büchergutschein im Wert von 30,00 Euro gewinnt.
    Es war aufregend und sehr, sehr spannend. Ich hatte richtig Herzklopfen!!
    Bis zum Schluss war die Entscheidung nicht abzusehen.

    Ihr habt ganz fleißig die Bewertungslisten ausgefüllt und eingesandt.

    An dieser Stelle möchte ich auch mich herzlichst für die Karten, Lesezeichen, Briefmarken und anderen Aufmerksamkeiten bedanken und es freut mich, dass euch diese Aktion
    genauso viel Spaß wie mir gemacht hat!!

    Bis zum Schluss blieb es spannend,
    denn die Siegerin hat mit einem Vorsprung von nur 3(!!) Punkten gewonnen.
    Die Zweitplatzierte wird daher einen kleinen Trostpreis von mir erhalten. 😉

    Außerdem hat mein Mann noch die drei Gewinner gezogen, die ebenso ein Extra gewinnen konnten für die schnellste Zusendung ihrer Liste.
    Insgesamt waren das 8 Teilnehmer. Eine davon ist die Siegerin. Blieben also sieben.
    3 davon erhalten in den nächsten Tagen eine kleine Aufmerksamkeit von mir, die ich auf der Buchmesse für euch besorgt hatte. Ihr dürft also gespannt sein!!

    Die Gewinner daraus sind

    Ramona S.
    M.K. aus Ehningen? (bitte melde dich bei mir, da ich deine Anschrift nicht genau entziffern kann ;-))
    Andrea G.

    Herzlichen Glückwunsch!! 

    So und nun darf ich euch die Gewinnerrezension verkünden.

    Es ist

    „TROMMELWIRBEL“

    Claudio Paglieri – Keine Pizza für Commissario Luciani von Iris G.

    Liebe Iris, herzlichen Glückwunsch!!!!
    Du erhälst einen Büchergutschein im Wert von 30,00 Euro

    Ich danke euch allen von Herzen für eure große Resonanz auf diese Aktion, für die Geduld in Hinsicht auf die Auswertung, für viele tolle Rezensionen und für die Begeisterung am Lesen.
    Ein ebenso großes Dankeschön geht an die vielen Autoren, Autorinnen und Verlage, die diese Aktion erst möglich gemacht haben!!

     

  • Kerstin Gier las aus "In Wahrheit wird viel mehr gelogen"

    Am Mittwoch veranstaltete die Buchhandlung „Seitenweise“ in Dormagen eine Lesung mit einer meiner Lieblingsautorinnen, Kerstin Gier, und natürlich ließ ich es mir nicht nehmen dabei zu sein.
    Ich brauchte diesmal etwas mehr Glück, um daran teilzunehmen aber letzten Endes klappte doch alles. 😉
    Gegen 19 Uhr traf ich mich mit Claudi, Silvia und Diana aus Bergheim. Claudis Mann war übrigens auch dabei – er war einer der wenigen männlichen Besucher der Lesung, wie sich später herausstellte.
    Kurz nach mir kam dann auch Kerstin Gier zum Treffpunkt (Café neben der Buchhandlung) in Begleitung von Sonja Lechner vom Lübbe – Verlag. Nach einer schwungvollen und herzlichen Begrüßung wurde geschnattert, durcheinander geplappert und gelacht. Kaffee tranken wir aber auch. 😉
    Locker fröhlich gingen wir dann um 19:40 Uhr in die Buchhandlung, wo schon etliche Gäste ungeduldig warteten und auch die noch leeren Stuhlreihen füllten sich in Windeseile.
    Um kurz nach 20:00 Uhr ging es dann endlich los. Mit viel Applaus begrüßte das Publikum die Autorin, die bisher ca. 2,6 Millionen Bücher verkauft hat.
    Soweit ich weiß war die Veranstaltung ausverkauft. Kein Wunder eigentlich. Wer eine Lesung von Kerstin Gier schon einmal besucht hat, wird wissen warum.
    Kerstin Gier hat diese einzigartige, wundervolle Art ihr Publikum zu begeistern und auch Herrn Thönneßen von der Buchhandlung hat sie ganz schnell um ihren kleinen Finger gewickelt. Die Lesung begann mit einem Interview bei dem Kerstin schnell das Zepter (äh das Mikrofon) an sich nahm und mit „Sekt für alle“ wurde ihre Zunge und die Stimmung des Publikums noch lockerer. Es wurde wahnsinnig viel gelacht, denn Kerstin pfefferte eine Anekdote nach der anderen ins Publikum. Auch später beim Lesen aus „In Wahrheit wird viel mehr gelogen“ warf sie etliche lustige Begebenheiten ein.
    Sie kam sprichwörtlich „vom Hölzchen auf Stöckchen“, aber bei ihr würde man gerne noch vom Blättchen und Ästchen hören, denn NIE wird es mit ihr langweilig. Zumindest geht es mir so und wenn ich die Reaktionen des Publikums richtig gedeutet habe, dann ging es den anwesenden Damen auch nicht anders.
    Kerstin Gier ist so quirlig verrückt wie ihre Bücher und das macht ihre Lesungen (für mich) immer zu einem kleinen Event. Dieses Mal war es für mich etwas ganz Besonderes, da sie in Dormagen las und es schon lange mein Wunsch war, sie einmal hier auf einer Lesung zu erleben.
    Obwohl sie vorher etwas aufgeregt war (was absolut verständlich ist!), hat sie es mit ihrer lockeren Art geschafft mir viele Lachtränchen ins Gesicht zu zaubern. Leider war die Lesung – wie immer – viel zu schnell vorbei. Herr Thönneßen überreichte ihr u.a. noch einen Blumenstrauß und bedankte sich für den tollen „Weiberabend“.
    Übrigens erscheint im nächsten Jahr eine Anthologie mit dem Titel „Mütter – Mafia and Friends„. Da bin ich sehr gespannt drauf.
    Während Kerstin danach Bücher signierte und sich noch mit einigen Leserinnen unterhielt machten Silvia und Diana noch Fotos mit mir. So unter Blogfreunden muss das sein. 😉
    Abschließend gab es noch ein Gruppenfoto der „Vorreyer“ – Mädels, Kerstin und mir und natürlich eines nur mit „Dame“. 😉
    Tja, was soll ich noch sagen. Nach der Lesung ist vor der Lesung und daher treffe ich sie am 02.11. in Bergheim schon wieder. 😉
    Muss ich erwähnen, dass ich mich freue??

  • Ronald Reng – Robert Enke: Ein allzu kurzes Leben

    Ronald Reng – Robert Enke: Ein allzu kurzes Leben

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    Robert Enke von Ronald Reng © Piper Verlag
    Robert Enke von Ronald Reng © Piper Verlag

    Unter allen Fußballern war Robert Enke eine außergewöhnliche Persönlichkeit im deutschen Tor. Als überwältigendes Talent mit 20 berufen, für den legendären FC Barcelona zu spielen, war er mit 25 ein vergessenes Talent und etablierte sich schließlich, als es fast zu spät schien, noch als Weltklassetorwart. Ronald Reng erzählt von Erfolgen und Misserfolgen, aber vor allem erzählt er die Geschichte hinter dem öffentlichen Menschen: Robert Enke hatte immer ein offenes Ohr für die Sorgen derer, die ihn umgaben. Und blieb selbst nicht verschont von großen Schicksalsschlägen wie dem Tod seiner kleinen Tochter. Sein Freitod berührte und erschütterte Deutschland weit über die Welt des Fußballs hinaus.
    (Quelle: amazon.de)

    Irgendwie fehlen mir die Worte dieses Buch zu rezensieren und ich wünschte es gebe nichts zu rezensieren, denn das hieße Robert Enke wäre noch am Leben.
    Stattdessen muss Ronald Reng nun Roberts Geschichte alleine erzählen. Reng berichtet über Enkes Fußballkarriere vom Zweitligatorhüter von Carl Zeiß Jena bis hin zu seinem großen Triumph mit 29 Jahren im Tor der Nationalmannschaft zu stehen und vergißt dabei nicht, dass Enke auch Ehemann und Vater war.
    In einem klaren, nüchternen Schreibstil schildert er Enkes ersten Ausbruch der Krankheit 2003 und seinem Kampf gegen den „schwarzen Hund“ im Jahre 2009, der ihn schließlich zum Aufgeben zwang.
    „Welche Kraft muss diese Krankheit besitzen, wenn sie einen wie ihn in den Trugschluss lockt, der Tod sei eine Lösung?“ (Seite 11)
    Schockierend, berührend und vor allen Dingen aufrüttelnd öffnet Reng einem die Augen für die Finsternis in Enkes Kopf.

    Enke war beherrscht von Angstzuständen und Selbstzweifeln.

    Seine Krankheit verschloss ihm die Realität, die Freude und manchmal auch die einfachen Dinge des Lebens. Sein falsches Selbstbild, geschaffen durch die Depression, ließ kein Licht zu.
    „>Wenn du nur einmal eine halbe Stunde meinen Kopf hättest, dann würdest du verstehen, warum ich wahnsinnig werde<, sagte er einmal zu Teresa.“ (Seite 13)
    Und doch schaffte Robert es in manchen Augenblicken eher lapidar mit seiner Krankheit umzugehen: „Robbi mit dem kranken Kopp“, nannte er sich in Gedichten. Die Stimmungsschwankungen trugen wohl dazu bei.
    All diese tragischen Episoden machen die glücklichen Momente des Robert Enke noch bedeutsamer. Die Geburt seiner Tochter Lara, die Hochzeit mit Teresa und die von Fans umjubelten Phasen im Tor.
    Robert Enke – Ein allzu kurzes Leben“ ist kein Fußballbuch. Vielmehr ist es die Geschichte eines Mannes der der Dunkelheit in seinem Kopf entkommen wollte, aber auch die Geschichte seiner Frau und seiner engsten Vertrauten. Sie alle sprachen ihm Mut zu und gaben ihm Halt. Auch wenn sie diesen nun leider am meisten brauchen – aber das ahnte bis zum 10.November 2009 niemand.

    Viele Fragen werden daher unbeantwortet bleiben.

    Reng hat mit seiner Enke – Biographie nicht nur eine Erinnerung an Robert Enke geschaffen, sondern auch ein klareres Bild auf die Krankheit Depression und trägt damit zur  Aufklärung der Krankheit bei, denn im Falle schwerwiegender Depressionen benötigt es mehr als ein „Nun reiß dich mal zusammen!“.
    Ein Leben kann man nicht bewerten, wohl aber einen offenen Beitrag, der zum Verständnis beiträgt – dafür 5 Punkte.
    Fazit: Ein offener Bericht, schonungslos, nüchtern und doch so wertvoll!
    © Ricarda Ohligschläger

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  • Kim Schneyder – Im Bett mit Brad Pitt

    Ich verzichte jederzeit auf Brad Pitt in meinem Schlafzimmer, wenn ich Kim Schneyder für eine Lesung in meinem Wohnzimmer engagiert bekomme

     
    Lilly Tanner träumt von der ganz großen Karriere als Drehbuchautorin. Die filmbegeisterte junge Frau arbeitet momentan aber noch in einer Videothek und hat bereits ihr erstes Drehbuch geschrieben. Aber wie verkauft sich sowas am Besten und vor allen Dingen wo? Ganz klar: in Hollywood.
    Da passt es natürlich wunderbar in Lillys Plan, dass ihre beste Freundin Emma Schauspielerin werden möchte.
    Das Glück ist den beiden quirligen Freundinnen scheinbar ganz nah auf den Fersen, denn Emma steht eine dicke Erbschaft ins Haus und lässt sie äußerst spendabel sein. Kurzerhand lädt sie Lilly zu einem Trip nach Hollywood ein.
    Dort angekommen müssen sich die zwei erst einmal gegen zwielichtige Gestalten, überengagierte Castingveranstalter und aufdringliche Touristen wehren. Nach einem Besuch in einem Restaurant steht Lilly sogar in den Schlagzeilen – als schamlose Gespielin von Brad Pitt. Die Presse ist aus dem Häuschen und als Lilly dann obendrein mit George Clooney im Pool landet, überschlagen sich die Ereignisse gänzlich. Die plötzliche Popularität erscheint Lilly eher lästig, bis ihr Emma den Tipp gibt genau das für ihr Drehbuch auszunutzen. Kann Lilly ihr Drehbuch erfolgreich vermarkten und gleichzeitig glaubhaft machen, dass sie eben nicht „Im Bett mit Brad Pitt“ war bzw. doch, aber eben nicht so wie es Hollywood annimmt.
    Ich habe ganz ehrlich überlegt, ob ich mich wirklich an diese Rezension setze. Warum? Tja, weil ich meine Rezension zu „Ich und Er und null Verkehr“ eh nicht mehr toppen kann.
    Aber dann dachte ich mir, dass es schade wäre wenn durch meinen Zwiespalt vielleicht weniger Leser/innen auf Kim Schneyder aufmerksam werden würden.
    Ich hatte ja schon mehrmals betont, dass Chick – Lit absolut zu meinen Favoriten zählt, aber so wie die Autorin mich mit ihrem Schreibstil um den Finger gewickelt hat, ist es bisher nur einer Autorin gelungen. Wer das ist, ist an dieser Stelle uninteressant.
    Fakt ist, dass Kim Schneyder sich definitiv nicht hinter Bestsellerautorinnen dieses Genres verstecken muss und ich bin mir sicher, dass sich diese bald ganz warm anziehen müssen, denn Kim Schneyder bringt neben frischen Wind auch neuen ungezwungenen Humor, außergewöhnliche Storys, turbulente Verwicklungen und schräge Gestalten mit.
    Ich würde sie euch nicht so uneingeschränkt empfehlen und ans Herz legen, wenn ich nicht absolut überzeugt von ihrem herzerfrischenden Stil wäre.
    Eigentlich gibt es kaum noch etwas zu sagen, ich würde mich nur wiederholen und wie schon bei meiner oben erwähnten Rezension passt auch hier wieder:
    “ Verfeinert wird das Ganze mit Unmengen von Humor, so, dass ich euch an dieser Stelle raten möchte, das Buch nicht im Bus oder der Bahn zu lesen. Ich wurde mehrmals komisch angeschaut, weil ich so prusten musste, aber dafür weiß ich jetzt, warum man einen Burger nicht unbedingt im Auto essen sollte.
    Ohne krampfhaft lustig zu wirken, hat die Autorin ihren Schreibstil mit so viel Wortwitz versehen, dass ich mich köstlich amüsiert habe und dieses Buch als perfekte Lektüre für den Urlaub empfehlen möchte. Obendrein überzeugen die romantische Szenen ohne kitschig zu wirken oder gar unglaubwürdig. Ich kann euch Kim Schneyder nur wärmstens empfehlen.“
    Ich habe noch nie Teile einer Rezension kopiert, aber es passt eben eins zu eins auch bei dieser Lektüre. Kim Schneyder hat es also wieder einmal geschafft mich um den Finger zu wickeln.
    Fazit: Kim Schneyder ist für mich die neue Königin auf dem Chick – Lit – Thron.
    P.S. Ich verzichte jederzeit auf Brad Pitt in meinem Schlafzimmer, wenn ich Kim Schneyder für eine Lesung in meinem Wohnzimmer engagiert bekomme.
    Lieber Piper – Verlag, würden Sie das unterstützen oder wollen Sie Angelina unglücklich sehen? 😉
    © Ricarda Ohligschläger