Monat: Dezember 2014

  • Eine kleine Überraschung…

    an meine 5 fleißigsten Blogkommentatoren ist bereits in Planung.
    Wie im vergangenen Jahr möchte ich mich auch in diesem Jahr für eure Treue bedanken. Ihr habt kommentiert, geliket und gemailt. Leider kann ich mich nicht bei euch allen persönlich bedanken. Daher wird es für die 5 fleißigsten Blogkommentatoren ein Dankeschön geben, welches sie im Januar erreichen wird.
    Wer das ist, könnt ihr in diesem Ausschnitt meiner Jahresstatistik sehen:
    Blogbild
     

  • Kerstin Hohlfeld – Ich heirate einen Arsch

    Für alle Frauen, die schon mal einen Kerl auf den Mond schießen wollten…
    Luisa ist jung und ehrgeizig, und sie hat einen hinreißenden Arsch, denkt Björn. Björn ist Chefredakteur, Luisas Boss, und ein echter Arsch, denkt Luisa. Zwei wie sie können gar nicht zusammenkommen – tun sie aber doch, und damit ist das Chaos vorprogrammiert, denn Luisa ist nicht das willige Weibchen, das sonst Björns Beuteschema ist. Und Björn, der geübte Womanizer, merkt auf einmal, dass er von Luisa mehr will als nur ihren Hintern … (Kurzbeschreibung laut Amazon)
    So doppeldeutig wie der Titel des Buches klingt, so „zweigleisig“ wird in „Ich heirate einen Arsch“ die aufwühlende und emotionsgeladene Liebesgeschichte zwischen Luisa und Björn erzählt. Im ersten Moment dachte ich noch, dass es das doch schon xMal gibt: junge dynamische Frau verliebt sich in viel älteren erfolgreichen Chef. Klar gibt es das auch. Aber eben nicht so!
    Denn „Ich heirate einen Arsch“ wird aus zwei sich abwechselnden Perspektiven erzählt, in denen der Leser so manches Missverständnis hautnah miterleben kann. Es gibt etliche Momente in denen ich die zwei gerne selbst an die Hand genommen hätte um die zwei Turteltäubchen zusammenzubringen! Und dann gab es auch wieder Situationen wo ich dachte: „Luisa, lass die Finger von dem. Das ist eben ein Arsch!“
    Es ist wie so manches Mal im Leben, man liebt, streitet und versöhnt sich. Doch was dieser Roman am Ende für eine Überraschung bereithält, damit hätte ich NIEMALS gerechnet. Persönlich fand ich das Ende so doof (sorry!), dass ich das Buch mit einem großen Fragezeichen im Kopf zuklappte. Und jetzt?, dachte ich. Und das denke ich immer noch.
    Jetzt muss dringend eine Fortsetzung her, die MICH versöhnt und die mir noch einmal so aufregende Leseaugenblicke beschert. Schließlich möchte ich gerne noch einmal so mit fiebern, dass ich mich fast schon selbst in Björn verliebe, auch wenn er ein Arsch ist. 😉
    © Ricarda Ohligschläger
     

  • Und was wollt ihr über mich erfahren?

    Liebe Blogleser/innen und Autor/innen,
    während ich gerade noch das letzte Interview des Jahres und ein paar Rezensionen vorbereite, kam mir der Gedanke, dass ihr vielleicht auch ein paar Fragen an MICH habt. Bisher wurden hier im Blog immer nur Autoren interviewt und vielleicht habt ihr Lust den Spieß mal umzudrehen.
    Daher habt ihr nun die Chance mich mit Fragen zu löchern, die ihr ganz einfach hier im Kommentarfeld hinterlassen könnt. Zu gewinnen gibt es nichts – außer einen netten Austausch zum Jahresende!
    Viel Spaß

  • Ich habe ein schlechtes Bauchgefühl

    Ich habe ein schlechtes Bauchgefühl
    … und auf das werde ich ab sofort hören.
    Ich habe in den vergangenen Wochen nachgedacht. Viel nachgedacht. Übers Bloggen, über die Möglichkeit mein Hobby auszuüben und vor allem zu finanzieren.
    Ich blogge seit 2009. Seitdem beziehe ich auch Rezensions- sprich Freiexemplare von Verlagen oder von Autor/innen direkt. Man bietet mir Bücher gegen Rezension an, was mich sehr freut und was ich SEHR zu schätzen weiß. Selbstverständlich bedeutet ein kostenloses Leseexemplar für mich NICHT automatisch eine 5-Sterne – Rezension beim großen A, sondern auch die Verpflichtung objektiv ein Buch zu bewerten. Das wissen die Verlage, die mich beliefern und die Autoren, die ihr Buch gerne auf meinem Blog besprochen haben möchten.
    In den letzten Monaten blockte ich fast alles was an Rezensionsanfragen per Mail bei mir ankam. Das sind ca. 5 in der Woche. Plus Verlagsempfehlungen komme ich ca. auf 20 Anfragen. In der Woche!
    Trotzdem bleibe ich immer mehr eisern. Und ja, ich kämpfe hin und wieder mit mir selbst, wäge ab und frage mich WANN ich das Buch realistisch betrachtet lesen könnte. Immer wieder schiebe ich Rezensionen vor mir her. Mir fehlt schlichtweg die Zeit.
    Ihr ahnt wer “Schuld” daran trägt? Richtig! Meine zauberhafte Tochter Maite. Ich habe mittlerweile meine Prioritäten ein bisschen anders gesetzt. Lesen tue ich allerdings immer noch sehr gerne und selbstverständlich kaufe ich auch Bücher.
    Trotzdem stehe ich auch in der Verpflichtung den Verlagen eine Besprechung zu “liefern”. Ich möchte mir ja genau so gereicht werden wie den Verlagen und Menschen, die mich beliefern! Diese Verpflichtung erdrückt mich mittlerweile ein wenig und mein schlechtes Bauchgefühl macht sich breit.
    Noch breiter wird es, wenn ich den Blogartikel einer sehr geschätzten Autorin lese. Claudia Toman hat in ihrem Blogbeitrag etwas angesprochen, was meinem schlechten Bauchgefühl noch mehr Platz gibt: Den Widerspruch einerseits Autoren sehr zu schätzen und andererseits für ihre Arbeit nichts zu zahlen.
    Ich habe bisher keinen Hehl daraus gemacht, dass Autoren von mir nicht reich werden und ich quasi nur durch meine “Blogwerbung” für ihr Überleben kämpfe. Aber mir persönlich reicht das nicht mehr. Ich möchte mit diesem Blogbeitrag einen Schritt in die richtige Richtung gehen.
    In den letzten fünf Jahren habe ich beobachten müssen, dass viele Blogs nur deshalb entstehen, weil man “damit ja so gut an Freiexemplare kommt”. Das kotzt mich an! Sorry. Und ich bin in Teilen nicht besser – oder fühle mich eben nicht besser! – wenn ich es genauso mache.
    Daher werde ich ab sofort keine Frei- bzw. Rezensionsexemplare mehr von Verlagen anfordern. Ich möchte für meine Bücher bezahlen. Damit Autor/innen sich nicht mehr unter Wert verkaufen müssen!
    Punkt.  
    © Ricarda Ohligschläger
    Und wer sich jetzt immer noch fragt, warum ich so und nicht anders handele darf sich gerne diesen Artikel ansehen:
    Wie man sich mit Anstand bestehlen lässt
    Nachtrag vom 05.01.2015
    Es sind mittlerweile ein paar Tage „ins Land“ gezogen und ich habe sowohl positive als auch negative Resonanz auf diesen Blogbeitrag erhalten. Ich habe gegrübelt und nachgedacht, sogar überlegt diesen Blog zu löschen und alles hinzuschmeißen, weil ich irgendwie das Gefühl von „wie man es macht, macht man es verkehrt“ hatte.
    Fakt ist, dass ich weiterhin lese werde und auch keine Leseunlust hatte. Ich habe auch nie Bücher lesen MÜSSEN, die ich nicht lesen wollte, denn ich hatte ja bisher immer die freie Wahl. Ich wurde in den letzten Jahren großartig von Verlagen unterstützt. Sei es mit Rezensionsexemplaren für mich oder Verlosungsexemplare für die Aktion „Leser fragen – Autoren antworten“ und ich möchte diese Zusammenarbeit nicht missen. Aber man kann auch zusammenarbeiten, wenn man eben keine Rezensionsexemplare bezieht. So sehe ich das und so sehen das hoffentlich auch die Verlage.
    Außerdem möchte ich niemandem vor den Kopf stoßen, denn es fiel in einer Mail sogar der Begriff „ein Schlag ins Gesicht“.
    Aber ich muss mich doch auch gut fühlen bei all dem was ich mache, oder nicht?
    Jemand schrieb, dass die Autoren ja eh nur einen Bruchteil des Buchpreises als Honorar erhalten würden. Andere Meinungen gingen dahin, dass ich mir durchaus als Blogger das Recht nehmen dürfte die Bücher als Honorar anzusehen. Nehmen wir das doch einmal als Beispiel für folgende Rechnung:
    Ein Autor schreibt an einem Buch – ich nehme jetzt Mal ein pauschales Beispiel – sechs Monate. Recherche, Vorbereitung etc. lasse ich mal außen vor. Das Buch hat ca. 320 Seiten. Ich lese dieses Buch in 4 Stunden (ja, ich lese schnell, wenn ich richtig gut drauf bin!). Für die Rezension brauche ich – je nach dem – ca. 1 Stunde. Das Buch kostet im Laden 8,99 Euro. Die kann ich mir sparen, da ich das Buch ja als Freiexemplar erhalte.
    8,99 Euro also für mich – für ca. 5 Stunden Arbeit und für den Autor 0,50 Euro für sechs Monate Arbeit – wenn ich das Buch denn kaufen würde. Merkt ihr was? Oder habe ich einen Denkfehler?
    Daher bleibe ich bei meiner Meinung. Anfordern ist nicht mehr!
    Sollte aber jemand von sich aus wollen, dass ich sein Buch lese – und ich beziehe mich hierbei auf die lieben Mails, die mir in den letzten Tagen zukamen -, dann schreibe er/sie mir eine Mail mit einer Anfrage. Ich werde dann so schnell wie möglich antworten (es gibt nur „ja“ oder „nein“) und hoffe, dass das ein guter Kompromiss ist für all die netten Kontakte, die in den letzten Jahren entstanden sind, die vielfältigen Büchen die ihr da draußen schreibt und für mein Bauchgefühl.
     

  • Antje Szillat – Nimm das Glück in beide Hände!

    „Kinder, Chaos und verwirrte Männer
    Clara ist genervt: Ihre beiden Töchter Lilli und Luzie befinden sich in der Trotzphase oder mischen den Kindergarten auf. Ihre beste Freundin ist frisch verliebt und völlig unzurechnungsfähig, Labradorhündin Maya macht sowieso, was sie will, und Claras Ehemann Paul ist mal wieder dauerabwesend. Höchste Zeit, sich ihr Leben wieder zurückzuerobern, findet Clara. Doch das ist leichter geplant als getan, vor allem, wenn sich plötzlich auch noch die exzentrische Schwiegermutter ankündigt und man auf einmal Heißhunger auf saure Gurken und Schokolade bekommt
    Ein turbulenter Ausflug in den Alltag einer Großfamilie, voller Witz, Wärme und Herz – für alle, die wissen möchten, wo das Chaos aufhört und das Glück anfängt.“ Kurzbeschreibung laut Amazon
    Dieses ist mein erstes Buch von Antje Szillat und jetzt kann ich endlich mitreden. Mitreden bei den begeisterten Stimmen, die die Autorin hochleben lassen. Ich habe nämlich schon des Öfteren Sätze wie „Oh! Du hast noch kein Buch von ihr gelesen?“ oder „Du musst unbedingt ein Buch von ihr lesen!“ gehört. Umso schöner für mich war es, dass mir der Zufall „Nimm das Glück in beide Hände!“ brachte. Ja, ich würde mal sagen das Buch hat mich gesucht und gefunden.
    Und wie war es? Kurz und knapp: TOLL! Es war authentisch, weil Clara praktisch meine Nachbarin sein könnte, ich einige ihrer Sorgen kenne, sie mir in vielen Dingen sogar ähnlich ist und weil sie „aus dem Leben gegriffen“ ist! Ich habe mir ihr mit gefiebert, ihre dumme Schwiegermutter zum Mond gejagt und sie in Gedanken ab und an in den Arm genommen.
    Ich kann die Begeisterung der Leser(innen) von Antje Szillats Büchern verstehen und ich kann es gar nicht glauben, dass das ihr erster Frauenroman ist. Ich hoffe auf jeden Fall auf Nachschub und in der Zeit werde ich wohl endlich einmal eines ihrer Jugendbücher lesen!
    Bis ich das gelesen habe, empfehle ich euch „Nehmt das Buch in beide Hände!“ und dann genießt eine schöne Tasse Tee dazu. Ihr werdet ihn nicht lange alleine trinken…
    © Ricarda Ohligschläger