Kategorie: Allgemeines

  • Lesung von Julia Engelmann in Köln

    IMG_2452Nach der Enttäuschung mit Hape Kerkeling ging es dann direkt eine Woche später zur nächsten Lesung. Diese fand wieder in Köln statt, jedoch nicht in einer Buchhandlung, sondern im „Club Bahnhof Ehrenfeld“ unweit des Café Goldmund statt, in dem sich in regelmäßigen Abständen Buchblogger treffen.
    Die Location war genial, komplett anders als sonst und im Nachhinein perfekt gewählt für diesen außergewöhnlichen Abend!
    Ich hatte nur am Rande immer wieder den Namen Julia Engelmann „mitgenommen“. Ihren Höhenflug nicht allzu genau verfolgt und eher aus einer Laune heraus zugesagt mit zu dieser Lesung zu kommen, weil ich erstens ein neugieriger Mensch bin und zweitens gerne „mal was anderes“ erleben möchte.
    Die Anmoderation war etwas unprofessionell – da hätte man sich bei Weitem besser vorbereiten können, aber zum Glück ruderte Julia Engelmann den Abend immer wieder in die richtige Richtung.
    Eines muss man ihr lassen: sie ist frech, wortgewandt und weiß definitiv was sie will. Ihre Texte haben mich mitgerissen, bewegt und begeistert. Kurzum: es war sehr emotional! Die Fragerunde, die zwischendurch für eine nötige Abwechslung sorgte, weil ich sonst gar nicht mehr gewusst hätte wohin ich all die schönen Worte packen sollte, war sehr amüsant, informativ und spannend.
    Und ihr ahnt es bestimmt: ich hatte mein Buch bereits vor der Lesung gekauft und JA!, ich habe eine Widmung inkl. Namen. 😉
    © Ricarda Ohligschläger
     
     

  • Lesung von Hape Kerkeling in Köln

    Hape
    Heute möchte ich mir einmal Zeit nehmen, um euch über meinen „Kulturherbst 2014“ zu berichten. Wie jedes Jahr reiht sich auch in diesem Herbst Lesung an Lesung und ich hätte eigentlich noch gerne zwei oder drei mehr besucht, aber irgendwann ist doch Schluss.
    Aktuell sieht meine Liste der besuchten Lesung inkl. Messe so aus:
    30.09. Domian – moderiert von Atze Schröder ✔ 09.10. Buchmesse ✔ 10.10. Buchmesse ✔ 22.10. Hape Kerkeling ✔ 29.10. Julia Engelmann ✔ 05.11. Horst Lichter ✔ 13.11. Nele Neuhaus ✔ 26.11. Katja Kessler 03.12. Jenke von Wilmsdorff 13.12. Martin Krist
    Zur Lesung mit Jürgen Domian habe ich mich denke ich klar und deutlich ausgedrückt und ich möchte euch nun über die anderen Lesungen berichten.
    Nach dem Desaster mit J.D. war ich guter Dinge und freute mich tierisch auf die Lesung mit Hape Kerkeling, die wieder einmal in der „Mayersche“ – Buchhandlung in Köln stattfand.
    Als Besucher zahlreicher Lesung in diesem Haus weiß man ganz genau wo man hin muss. Nämlich in die zweite Etage. Also hieß es wieder einmal mehr: Buch schnappen, ab zur Kasse und dann Plätzchen sichern.
    Aber leider war diesmal der letzte Punkt vorerst nicht möglich, da man die ganze obere Etage für das normale Fußvolk gesperrt hatte, weil ein Soundcheck stattfand, der die zahlreichen Gäste dazu zwang bis auf weiteres zu warten. Und zwar stehend an der Rolltreppe in die obere Etage! Und ich lüge nicht, wenn ich sage, dass sich diese Wartezeit auf ca. eine Stunde belief, bis man dann endlich nach oben durfte.
    Was für ein Theater – aber das sollte nicht der letzte Akt sein. Die Lesung begann und – oh, Wunder! – das Mikrofon funktionierte trotz intensivem Soundcheck nicht. Gott sei Dank überspiele Hape alles mit gewohnter Leichtigkeit, deftigen Sprüchen und charmanter Selbstironie. Es wurde lustiger, lockerer und ich war auch gar nicht mehr sooooo sauer wegen der Warterei im Vorfeld.
    Hape zweiDas Ende der Lesung nahte und dann kam der eigentliche Höhepunkt. Dachte ich! Ich bin ehrlich: zu Lesungen gehe ich mit großer Freude und noch größerem Interesse an Autor und Buch. Und natürlich ist es ein Highlight, wenn man im Nachhinein im zuvor erworbenen aktuellstem Buch zu stehen hat „Für Ricarda/ Rici, ***“ Und ich bin mir sicher, dass nicht wenige Leser das ähnlich wie ich als kleine Trophäe und Erinnerung an einen schönen Abend sehen.
    Aber in meinem Hape Kerkeling – Buch steht nix ähnliches, sondern nur ein Gekritzel was irgendjemand hätte reingeschrieben haben könnte. Ich kam nämlich gar nicht zum Autor vor!
    Nein, ich wurde von Sicherheitsleuten quasi am mit Sicherheitsband abgesperrten Tisch(!) vorbeigeschoben ohne auch nur die Möglichkeit zu haben ein persönliches Wort an Herr Kerkeling zu richten, oder aber um meinen Namen für die Widmung zu nennen. Das Ganze Affentheater lief so schnell, dass ich gar keine Zeit mehr hatte zu reagieren. Mir wurde mein Buch abgenommen, dann sagte man mir mindestens zweimal „Bitte gehen Sie weiter!“, „Einfach weiter gehen!“ und Schwups hatte ich mein Buch wieder in der Hand.
    Perplex, geschockt und ja verar*** . Kurz gesagt: ich für meinen Teil kam mir vor wie der letzte Depp. König Kunde wurde an diesem Abend definitiv nicht so behandelt wie er es verdient hätte. Der hatte  ja schon Eintritt und das Geld für das Buch locker gemacht – da brauchte man sich als Veranstalter etc.pp. ja keine Mühe mehr zu geben. So schien es!
    Vielleicht sollte man sich an Frau Sawatzki ein Beispiel nehmen, die ihren Lesern einen guten Heimweg wünscht und sich jedesmal(!) Zeit für ein paar nette Worte nimmt.
    Bleibt ein ganz bitterer Nachgeschmack – auch wenn die Lesung im Einzelnen betrachtet große Klasse war! Fortsetzung folgt…
    © Ricarda Ohligschläger
     

  • Zeit für Veränderungen…

    Liebe Bücherfreunde, liebe Autor/innen, liebe Buchmenschen,
    eventuell werden einige von euch feststellen (müssen), dass sie ab sofort mein privates Profil bei Facebook nicht mehr mit verfolgen können. Dies hat einen ganz simplen Grund: ich habe euch gelöscht!
    Einige von euch habe ich deswegen auch extra angeschrieben, um mich kurz später zu fragen warum ich mich eigentlich rechtfertige…
    Hab ich das nötig? Ich denke nicht, da es – und das hat jemand gestern sehr treffend formuliert – MEIN Profil ist und ICH dort bestimmen kann, wem ich zukünftig dort Einlass gewähre.
    Allerdings möchte ich euch eine kurze Erklärung dazu erbringen. Ich habe im Laufe der Zeit über 400 Facebook“freunde“ angesammelt gehabt – vor zwei Jahren waren es sogar mehr als 600(!!) und viele davon waren Autoren bzw. Buchblogger etc. Ich habe mich gefragt warum ich eigentlich die Fanseite extrahiert habe, wenn doch so viele auch auf mein privates Profil zugreifen können – und gleichzeitig habe ich festgestellt, dass ein Großteil dort überhaupt nicht mit mir kommuniziert, aber fleißig mitliest und mitlesen kann!
    Und es gab auch Kontakte, die einfach irgendwann eingeschlafen sind, aber das ist eine andere Geschichte…
    Nun schätzt mich bitte nicht so ein, dass ich JEDEN wirklich ALLES lesen lasse, den man kann ja schon recht gut über die Einstellungen … und sofort … ich merke gerade, dass ich mich schon wieder rechtfertige und erkläre…
    Kurz gesagt: ich bin derzeit dabei mich von vielen meiner Facebook“freunde“ zu trennen. Ich hoffe jedoch, dass dies niemand persönlich nimmt und ich mich diesbzgl. auch nicht mehr erklären muss. Oder sagen wir mal so: Klickt euch mal durch eure Freundeliste und fragt euch ernsthaft, ob ihr wirklich jeden davon in euer Wohnzimmer lassen würdet o.ä.
    Für diejenigen, die WIRKLICH Interesse an mir haben, gibt es die Möglichkeit eine Mail zu senden. Für die Bücherfreunde gibt es die oben rechts anzuklickende Fanseite und für diejenigen, die so gerne meine Fotoseite besuchen, gibt es auch eine Seite bei Facebook.
    In diesem Sinne hoffe ich auf euer Verständnis, dass ich in Zukunft mein privates Profil auch ein bisschen privater halten möchte und, dass das niemand PERSÖNLICH nimmt. 🙂

  • Leser fragen – Autoren antworten: Nancy Salchow

    AF_Salchow_Nancy_02_privatDieser Montag ist ein besonderer für alle Fans von Nancy Salchow und natürlich auch für all diejenigen, die die Autorin bisher noch nicht kannten!
    Nancy Salchow, 1981 geboren, arbeitet von Kindesbeinen an an eigenen Romanprojekten, wagte sich allerdings erst 2011 mit ihren Werken an die Öffentlichkeit und stellte Leseproben ihrer Manuskripte auf Neobooks ein, der Autorenplattform der Verlagsgruppe Droemer Knaur. Wenn sie nicht gerade an einem Manuskript arbeitet, ist sie als Sängerin sowie Songtexterin in eigenen musikalischen Projekten aktiv. Mehr über die Autorin auf ihrer Website www.nancysalchow.de
    Ihr wollt mehr über die Autorin erfahren? Dann sendet eure Frage(n) (am besten direkt mit Anschrift für den Gewinnfall!)  für Nancy Salchow bis zum 02.11.2014 an rici@herzgedanke.de / Betreff: Nancy Salchow
    Unter allen Frageeinsendungen verlose ich mit Unterstützung von Droemer – Knaur  4 Exemplare von “Kirschblütentage“ das am 03.11.2014 erscheint.
    Viel Glück!
    Das komplette Interview wird dann im Blog veröffentlicht.
    Autorenfoto © privat

  • Premierenlesung von Jürgen Domian – ein Statement

    Vor zwei Tagen war ich abends der Premierenlesung von Jürgen Domian. Er stellte dort sein aktuelles Buch „Richtig leben – und dann tu, was du willst“ vor. Moderiert wurde der Abend von Comedian Atze Schröder.
    Ich habe mich im Vorfeld mehrmals gefragt wie diese Kombination zusammen passen soll, ließ mich aber gerne auf diesen Abend ein. Jürgen Domian war mir bisher als sympathischer Nachttalker bekannt, auch wenn ich seine Sendung in den letzten Jahren nicht mehr verfolgt habe. Veranstaltungsort war die Mayersche – Buchhandlung in Köln am Neumarkt.
    Da ich meinen Unmut über den Abend auf Facebook angedeutet habe und nun mehrmals gefragt wurde, was denn eigentlich so schrecklich an dem Abend war möchte ich hier ein Statement dazu abgeben:
    Wenn ich auf eine Lesung gehe, dann immer mit großem Interesse und auch gerne als zahlender Gast. Wenn mir aber schon beim Betreten des Veranstaltungsareals ins Auge sticht, dass direkt 4(!) Reihen und somit schätzungsweise ca. 60 Plätze als „reserviert“ markiert sind, finde ich das gelinde gesagt einen Schlag ins Gesicht all den Gästen gegenüber, die dafür bezahlt haben und nun maximal die Chance haben in der fünften Reihe zu sitzen. Jürgen Domian ließ anklingen, dass sein Team etc.pp. mit von der Partie wäre, aber bei der Masse wäre es wohl besser gewesen im WDR eine Extralesung zu veranstalten. Die Lesung begann relativ humorvoll, was an einem witzigen Schlagabtausch zwischen Domian und Atze Schröder lag. Im Gegensatz zu Domians Buchtitel gehe Schröder mit seinem Programm „Richtig Fremdgehen“ auf Tour. Klar waren hier die Lacher auf seiner Seite.
    Allerdings wurde die Figur des Atze Schröder im Laufe des Abends immer unglaubwürdiger. Man halte sich das vor Augen: ein Mann, der in seinem Bühnenprogramm kein Blatt vor den Mund nimmt betont gleichzeitig bekennender Christ zu sein und mit „seiner Perle“ schon 28 Jahre lang zusammen zu leben. Versteht mich nicht falsch, aber hier passt die Rolle, die er in der Öffentlichkeit darstellt und die private Person definitiv nicht zusammen! Zur Lesung von Jürgen Domian kann ich nur sagen, dass sie absolut an der Kurzbeschreibung des Buches vorbeiging. Demnach geht auch das Buch am Titel und der Angabe des Inhalts vorbei. Ich zitiere laut amazon:
    „Mehr als 20.000 nächtliche Gespräche hat Jürgen Domian geführt. 20.000 Menschen haben ihm von ihrem Leben erzählt – oft vom Falschen darin. Was aber heißt eigentlich: Richtig leben? Domian folgt den Leidenschaften des Menschen und findet so Antworten auf die Frage, die ihn und so viele andere bewegt. Ein Buch voller Geschichten und Gespräche, Begegnungen und Erfahrungen. Ein Buch über den Wert des Augenblicks und über eine Gegenwärtigkeit, die frei und lebendig macht.“
    Vielleicht liegt der Fehler bei mir. Das kann durchaus sein, aber ich bin nicht die Einzige, die den Abend grauenvoll fand.
    Laut der Kurzbeschreibung bin ich davon ausgegangen, dass Domian den Weg beschreibt manchmal ein bisschen egoistischer zu sein und genauso zu leben, wie man es selbst für am besten hält – und wie es einem guttut.
    Jedoch wurde schnell klar, dass sein Buch eher spirituell angehaucht ist und er sich dabei näher mit den Todsünden befasst. Ich weiß nicht wie oft an diesem Abend das Wort ZEN fiel – ich habe irgendwann resigniert und ja, mein iphone war mir eine willkommene Abwechslung, die mich vom Tiefschlaf abhielt.
    Hätte nur irgendetwas von Spiritualität, Sinnsprüchen und religiösen Betrachtungen in der Ankündigung zur Lesung gestanden – ich wäre nicht hingegangen.
    Dieses Statement schildert meine Sicht der Dinge und ist meine Meinung zur Lesung. Nicht mehr und nicht weniger! Es liegt mir absolut fern die Person Jürgen Domian in irgendeiner Art und Weise anzugreifen.
    Verlag und auch Veranstalter sollten demnach zukünftig mehr Energie in Veranstaltungsempfehlung bzw. Kurzbeschreibung setzen. Dann bleiben solche Enttäuschungen erspart!
    © Ricarda Ohligschläger