Buchmesse Tag 2
Der zweite Tag der Messe begann mit einer übervollen Straßenbahn, aber die konnte meine Vorfreude auf weitere vielversprechende Treffen nicht dämmen. Grund dafür waren Ausfälle und Verspätungen, und die zogen sich dann weiter durch den ganzen Vormittag. Da man auf einer Messe nie pünktlich sein kann (überfüllte Messehallen durch die man sich drängen muss; länger andauernde Termine etc.) wartete ich bereits auf meine erste Verabredung etwas länger.
Ich war nämlich mit Iris Gasper und Sandra Stockem verabredet, die zwar des öfteren auf meinen Wohnzimmerlesungen zu Gast sind, aber wenn man sich auf der Buchmesse trifft ist es irgendwie noch spezieller. Mir fehlen gerade die Worte es zu beschreiben, aber ihr wisst sicher was ich meine.
Während Karin und ich auf Iris und Sandra warteten kam Judith Merchant kurz „Hallo“ sagen, die sich ein kleines bisschen verändert hat. (Alles Gute noch einmal an dieser Stelle!)
Kurz darauf sprach mich Tania Krätschmar an, deren Buch „Seerosensommer“ verfilmt wurde und im vergangen Jahr im TV zu sehen war. Ich habe mich sehr gefreut, dass sie mich angesprochen hat, denn Tania schreibt wundervolle Bücher und ich wollte sie immer gerne einmal persönlich treffen.
Iris und Sandra blieben weiterhin verschollen und so machte ich mit Karin eine Runde um den Droemer – Stand.
Iny Lorentz kam uns entgegen und sagte kurz „Hallo“ und Sebastian Fitzek war auch vor Ort, und wurde bereits von Fans umlagert. Nach einem Minirundgang sagte ich zu Karin: „Komm wir setzen uns wieder bei Droemer hin, vielleicht sprechen mich ja noch mehr Autoren an.“
Ich sagte das eher beiläufig, Karin lachte schon und ich erwähne das auch nur, weil folgendes passierte: Kaum saßen wir wieder auf den Sitzmöbeln sprach mich Nicole Steyer an, deren Buch „Die Hexe von Nassau“ Anfang November erscheint. Wir sind bei Facebook schon eine Ewigkeit befreundet und es war sehr schön sie kennenzulernen.
Iris und Sandra kamen dann irgendwann doch noch und wir konnten ein kurzes Schwätzchen halten. Aber wir sahen uns an dem Tag noch so oft, dass ich später zu dem Schluss kam, dass wir dieselben „Buchmessetour gebucht“ hatten. 🙂
Irgendwann sah ich dann Philipp Bobrowski in der Menge und wusste, dass Anna Koschka dann nicht weit sein kann, denn mit ihr war ich ebenso am Stand verabredet. Wir fanden uns nach einer Runde um die sieben Meter hohe Bücherwand und hatten kurz die Möglichkeit für ein Foto und ein schnelles Kennenlernen. Da sie im Dezember Gast meiner Wohnzimmerlesung ist und ihr Buch „Naschmarkt“ vorstellen wird, holen wir dann ein ausführliches Gespräch nach. Aber eines weiß ich jetzt schon: ich mag ihren Dialekt! Sie ist eine sehr herzliche Autorin und überaus sympathisch.
Danach flitzte ich zu „Arena„, wo ich mich am Vorabend noch mit Tamina Berger (Valentina Berger) verabredet hatte. Auch diese Begegnung war sehr, sehr herzlich und ich finde es oft sehr interessant wie locker sich solche Treffen doch gestalten können.
Wegen eines ausgefallenen Termins hatte ich um die Mittagszeit etwas Luft und Karin machte mich dann bekannt mit einem ihrer Buchfreunde: Pero. Wir verbrachten die Zeit bei einem gemütlichen Kaffee und gingen dann zu „Oetinger„, wo die Preisträger „Jugendliteraturpreis 2012“ gerade zum Gespräch waren.
Besonders berührt hat mich dabei der Auftritt von Tabitha Suzuma. Sie hatte zwei DinA4 Seiten vor sich liegen und sprach zu ihren Zuhörern in einem ausgezeichneten Deutsch! Ich hatte Gänsehaut!!!
Ihr Buch „Forbidden“ möchte ich an dieser Stelle allen ans Herz legen, die es noch nicht gelesen haben. Außerdem zu Gast waren Antonia Michaelis mit „Der Märchenerzähler„, Pija Lindenbaum und Kerstin Behnken mit „Mia schläft woanders“ und Ken Kimura, Yasunari Murakami und Hana Christen mit „999 Froschgeschwister ziehen um„.
Zu dritt zogen wir dann erneut zu „Arena“, wo bereits die „Märchenfee“ Gabriella Engelmann in Action war. Mit ihr bin ich schon seit einer gefühlten Ewigkeit in Kontakt und nun sollte es endlich einmal zu einem Treffen kommen. Ich bin immer noch total verzaubert von ihrer Ausstrahlung und ihrer lockeren Art. Aber, liebe Gabriella, ich kann dir trotzdem nicht versprechen keine Fotos mehr von meinen Menüs bei Facebook einzustellen. Ich lese nämlich nicht nur gerne, sondern fotografiere auch sehr leidenschaftlich. 🙂
Nach dem Treffen mit Gabriella lief mir Ursula Poznanski vor die Kamera, die gerade von ihrer Premiere zu „Die Verratenen“ kam.
Und ich habe im Laufe der Messe viele Hände geschüttelt von Buchbloggern, die mich ansprachen, „Hallo“ sagten, umarmten und Fotos machten. Ich weiß, dass ich mit Sicherheit nicht allen gerecht werden konnte, aber so mancher Termin drängte und leider bekomme ich nicht mehr alle Namen zusammen. Aber die, die ich noch abrufen kann sind: Tanja Macharski, Monika Stutzke, Claudia Junger, Karla Paul, Marcel Koch, Sarah Jordan, Susanne von Literaturschock.de, Sandy Härtling, Franziska Huhnke, „Lesendes Katzenpersonal“ und „Beauty & Books„.
Auch der zweite Buchmessetag ging für mich und Karin mit einem außergewöhnlich netten Autorentreffen zu Ende, denn um 16:00 Uhr waren wir bei „Aufbau“ mit Lilli Beck verabredet. Und dieses Treffen werde ich so schnell nicht vergessen, denn es war nicht „nur einfach nett“, sondern es ging richtig ins Herz! Ich mag Lilli wegen ihrer Bücher wie „Liebe auf den letzten Blick“ und weil sie so unangepasst anders ist. Von ihr könnten sich viele Frauen ihrer Generation eine Scheibe abschneiden, dann wäre die Welt etwas bunter.
Beschwingt von diesem Treffen zogen wir abschließend noch durch Halle 4.0 in der es so viele wunderbare Dinge zu bestaunen gab. Beispielsweise „Zeit in Dosen„. Darüber werde ich demnächst ein Video drehen, weil ich das für eine wunderbare Weihnachtsgeschenkidee halte. Ganz viele andere Geschenkideen werde ich euch ebenso noch in diesem Video vorstellen.
Karin und ich beschlossen den Abend dann mit einem leckeren Essen in einem kleinen Restaurant bei ihr um die Ecke. Danach plauderten wir bei ihr weiter über Bücher und ich finde es ja immer sehr spannend auch einmal andere Buchregale zu bestaunen. Karin z. B. liest eine völlig andere Genrerichtung als ich, aber genau das macht ihre Bücher für mich so interessant. Kennt ihr z. B. das Buch „Mein kleiner Horrortrip: Die kürzesten Schockgeschichten aller Zeiten„. Das Buch beinhaltet zahlreiche, ganz kurze und zum Teil sehr subtile Horrorgeschichten, die demnächst in meinem Regal Einzug halten werden. Mit dem Bestaunen dieses außergewöhnlichen Buches ging der zweite Messetag zu Ende. Kurze Zeit später fiel ich ins Bett. Die vielen Eindrücke nahm ich mit ins Traumland.
(Tipp- und Kommafehler sind beabsichtigt und ein Zeichen meiner außerordentlichen Kreativität!)
Die Fotos der Autorentreffen könnt ihr auf meiner Herzgedanke – Fanseite sehen.
© Ricarda Ohligschläger

1 thought on “Frankfurter Buchmesse 2012 (Tag 2 – 12.10.)

  1. Liebe Ricci!
    …du solltest dringend auch zur schreibenden Zunft wechseln. Deine Berichte sind einfach nur toll. – Fast als wäre ich selbst da gewesen.
    Irgendwann schaffe ich das sicher auch nochmal und dann werde ich dir auch die Hand schütteln und um ein Autogramm bitten ;).
    Ganz liebe Grüße
    Monika

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