Der neue Roman von Cecilia Ahern überrascht. Im Gegensatz zu den bisherigen Werken der irischen Autorin ist dieser in kräftigem Rot gehalten. Liegt es daran, dass die Handlung rund um Weihnachten spielt? Die Stimmung der Handlung ist auf jeden Fall der besinnlich und anrührend.
Es ist Weihnachtsabend, als ein enttäuschter Junge einen Truthahn durch das Fenster schleudert, hinter dem der Vater sein neues Glück lebt. Der Junge wird festgenommen und auf der Wache erzählt ihm der Polizist eine Geschichte.
Es ist die Geschichte von Lou. Einem gestressten Geschäftsmann. Lou vernachlässigt nicht nur seine Kinder, nein er betrügt auch seine Frau. Seine Familie sieht ihn immer seltener und als sein Vater 70 wird lässt er die große Feier der Einfachheit halber von seiner neuen Sekretärin organisieren.
Gabe ist ein Obdachloser und Lou fühlt sich magisch von ihm angezogen. Die Entscheidung ihm einen Job zu geben ist nicht nur für Gabe ein Neuanfang.
Auch wenn man sich beim Lesen automatisch dem rasanten Tempo Lou´s anpasst, so lässt dieser Roman trotzdem noch genug Zeit zum Nachdenken. Die Botschaft die Ahern vermittelt ist mehr als deutlich zu verstehen. Sehr anrührend öffnet sie uns die Augen für das was wirklich wichtig ist. Aber was das ist sollte jeder selbst beim Lesen herausfinden.
Ihr kunstvoller Schreibstil regt auf jeden Fall dazu an einige Sätze mehrmals zu lesen um sie richtig auszukosten. Und die Spannung hat mich dazu verführt dieses Buch in einem durch zu lesen. Da ich unbedingt wissen wollte was es mit Gabe auf sich hat und wie es weitergeht mit Lou.
Cecilia Ahern hat mich wieder einmal überzeugt. In ihren Büchern verknüpft sie Magie, Liebe und Botschaften zu einem wunderbaren Lesevergnügen.
Fazit: Dieses Buch ist ein Weihnachtsgeschenk fürs ganze Jahr.
© Ricarda Ohligschläger