Katharina, Society – Reporterin beim „Entertainment“ und liebt die damit verbundenen Party, auf denen sie Sky Dumont oder Nicole Scherzinger interviewen darf. Wenn da nicht ihr Chefin Ludmilla wäre!
Gott sei Dank bietet die Arbeit aber auch manchmal etwas unverhoffte Abwechslung und so landet Kika (wie sie von Freunden genannt wird) nach einer solchen Party mit Möchtegern – Serienstar Rocco Förster im Bett.
Was jedoch als One – Night – Stand gedacht war, entpuppt sich kurze Zeit später als unübersehbare Schwangerschaft.
Damit beginnen für Kika erst recht einige Turbulenzen, denn Rocco will von dem Kind nichts wissen und so schlägt sich Kika alleine mit Söhnchen Karl durch.
Bis Rocco wieder auf der Matte steht und neben seiner Hauptrolle in einer Ferienserie auch seiner Vaterrolle gerecht werden möchte und Kikas Liebesleben durcheinander wirbelt. Diese hat in der Zwischenzeit nämlich die Fühler nach dem gutaussehenden Schreiner Christian ausgestreckt…
Henriette Kuhrt überzeugt mit diesem Frauenroman, wenn auch nicht auf ganzer Linie. Die Handlung hebt sich zwar vom üblichen Einheitsbrei ab, bleibt aber trotzdem zu vorhersehbar: alleineerziehend nach einem One – Night – Stand; der Vater ein Schauspieler. Da hätte so manche Überraschung für den „Aha – Effekt“ sorgen können.
Das Buch ist temporeich zu lesen, doch fehlte es ein bisschen an Spannung, die sich locker hätte einbauen lassen.
Ebenso überzeugten mich die Figuren nicht ganz und blieben fest in ihrer Charakterrolle stecken. Dabei boten der oberflächliche Rocco und das Starlet Mareike geradezu eine perfekte Vorlage, um zu überzeugen. Ansätze waren vorhanden, aber das letzte Quäntchen Pfeffer fehlte leider.
An manchen Stellen hatte ich außerdem das Gefühl, dass der Schreibstil eher gezwungen komisch ist und die Autorin etwas von ihrer Leichtigkeit verliert.
Zuletzt noch ein Kritikpunkt, den ich aber der Autorin nicht anhaften möchte: Cover sowie Titel passen meiner Meinung nach gar nicht zur Handlung und sollten unbedingt abgeändert werden. Es könnten sonst potenzielle Interessenten abgeschreckt werden.
Fazit: „Kleiner Mann zum Glück“ wäre wohl der eher passendere Titel für diese locker zu lesende Story, der es an ein bisschen Spannung und Überraschung fehlt. Trotzdem möchte ich „Männer in Serie“ all denen empfehlen, die entspannende Unterhaltung suchen.
© Ricarda Ohligschläger
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