Von außerhalb Bayerns habe ich nicht so viel Ahnung
Frau Falk, ich freue mich sehr, dass Sie sich Zeit für dieses Interview nehmen. Mich würde brennend interessieren in welcher Situation (wie, wann, wo usw.) sie auf die Idee für Ihren Roman „Hannes“ gekommen sind.
Das kann ich rückblickend nicht mehr genau sagen. Die Idee war irgendwann da und ließ mich nicht mehr los. Dann kam sie aufs Papier.
Die Idee in der Tagebuchform zu schreiben finde ich als Leser sehr angenehm. Haben Sie denn selbst schon Erfahrungen machen müssen mit Freunden, die längere Zeit im Koma lagen?
Zum Glück nicht. Die Geschichte ist schlicht und ergreifend erfunden. Wenn auch der eine oder andere Nebenstrang aus meinen eigenen Erfahrungen resultiert.
In dem Buch geht es um die Freundschaft zweier Männer. War es für Sie als Frau schwierig, sich in die Männer-Gefühlswelt hineinzuversetzen?
Überhaupt nicht, schließlich war ich ja auch schon in der Eberhofer-Reihe auf den Spuren männlicher Protagonisten unterwegs.
War es schwer den Verlag von „Hannes“ zu überzeugen?
Gar nicht schwer. Die gesamte Programmleitung war von Anfang an hellauf begeistert von diesem Text.
Ich würde gerne wissen, was die grünen Blätter mit der Geschichte vom Jungen, der im Koma liegt, zu tun haben und warum Sie bzw. der Verlag dieses Coverbild gewählt haben.
Der Verlag und ich waren uns schnell einig, dass dieses Cover passt. Die Kastanienblätter stehen natürlich für die Kastanie, in die Uli während seiner Krankenhausbesuche blickt. Das einzelne Blatt verweist auf Hannes, der eben gerade mehr außerhalb des Lebens steht.
Frau Falk, ihre Lokalkrimis um Franz Eberhofer sind ja so ganz anders als das neue Buch. War es nicht schwer sich nach den „Eberhofer“ – Krimis sich auf dieses Buch einzustellen und zu schreiben?
Für mich ist Schreiben immer wie eine Reise. Und ein neues Projekt macht mich neugierig. Wohin wird’s denn diesmal gehen?
Obwohl Regionalisierung nicht nur in der Literatur auf dem Vormarsch ist: Besteht nicht die Gefahr in eine Schublade gesteckt zu werden? Planen Sie vielleicht auch Projekte, die nördlich des “Weißwurstäquator” angesiedelt sind?
Nein, das kann ich mir nicht vorstellen. Ich bin der Meinung, man sollte über das schreiben was man richtig gut kennt. Von außerhalb Bayerns habe ich nicht so viel Ahnung, als dass ich mich dort glaubhaft literarisch verorten könnte.
Ist es beim Schreiben von Krimis hilfreich einen Polizisten als Mann zu haben?
Definitiv. Er nimmt mir quasi die komplette kriminalistische Recherche ab.
Was bedeutet für sie dahoam?
Wichtig. Familie. Herz. Seele. Ärger. Freude. Leben eben.
Was machen Sie in Ihrer Freizeit als Ausgleich zum Schreiben?
Lange Spaziergänge mit meiner Hündin. Bilder malen. Laute Musik hören. Und natürlich lesen.
Abschließend beenden Sie bitte diesen Satz: Schreiben…..
ist meine ganze Leidenschaft.
Frau Falk, ich bedanke mich von Herzen – auch im Namen meiner Blogleser – für dieses Interview.
Die Bücher aus der Verlosung gehen an
Karin F.
Bettina K.
Steffen M.
Herzlichen Glückwunsch!
Die Interviewfragen stammen u. a. aus Einsendungen, im Rahmen der Aktion „Leser fragen – Autoren antworten”
2 thoughts on “Interview mit Rita Falk”
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…bin ich das???? *kreisch*
Das sind tolle Fragen, ich wusste irgendwie das meine Frage schon gestellt und bestimmt auch ganz oft gestellt wurde. Hat mich dennoch sehr interessiert!!
Tolles Interview
Liebe Rita Falk, Ihre Bücher gefallen uns so gut, “ das kannst Du gar nicht glauben „. Das schlimme, wir haben diesen Satz schon so angenommen, wir können gar nicht mehr anders sprechen.
Wir hoffen, noch viel von Ihnen zu hören.
Liebe Grüße