Pascha ist der geborene Prolet, er ist großkotzig, ordinär und direkt. Aber leider hat er ein Manko, denn er ist tot und statt mit schnellen Kisten durch Kölns City zu rasen, flitzt er momentan als Medium durch die Rechtsmedizin. Der einzige, der ihn hören kann ist ausgerechnet Martin Gänsewein, Teetrinker, Stadtplansammler und Entenfahrer. Tolle Aussichten für Pascha. Er stellt sich die Frage, ob er Martin davon überzeugen kann seinen Tod aufzuklären?
Jutta Profijt führt zusammen was im Normalfall nicht zusammen gehört und genau dadurch entsteht eine kurzweilige, vor Wortwitz sprühende Story. Ein Kleinkrimineller passt einfach nicht ins Muster eines korrekten Rechtsmediziners oder doch? Vielleicht kann der eine vom anderen ja noch etwas lernen? Aber die Frage beantwortet sich beim Lesen ganz sicher, denn lesenswert ist „Kühlfach 4“ auf jeden Fall. Am meisten haben mich die Wortkreationen amüsiert, die sich Pascha in einem fort aus dem nicht mehr vorhandenen Ärmel schüttelt und ich habe mehrmals laut gelacht über diverse Fettnäpfchen der beiden Hauptfiguren und der etwas anderen Art der Ermittlung, denn wer verfolgt schon einen Jaguar mit einer Ente? Die Fortsetzung steht schon im Regal, aber nicht mehr lange dann verschlinge ich auch diese. Fazit: Endlich mal eine etwas andere „Ich bin tot und irgendwas hindert mich daran in den Himmel zu kommen“ – Story.
© Ricarda Ohligschläger

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