Es gibt viele Möglichkeiten Paris zu entdecken. Manche besteigen den Eiffelturm, andere bestaunen den Triumphbogen. Marianne Lanz hingegen stürzt sich Hals über Kopf in die eiskalte Seine.
Die sechzigjährige Frau will ihrem Leben ein Ende setzen und somit den Demütigungen ihres Ehemannes entfliehen. Lieblos ist ihre Ehe, fremdbestimmt und farblos.
Damit soll nun Schluss sein.
Marianne landet jedoch nicht im Himmel, sondern in den Armen eines Fremden, der sie rettet. Nach einem kurzem Krankenhausaufenthalt und dem Besuch ihres Ehemannes Lothar, der sie mit Vorwürfen überschüttet verschlägt es Marianne nach Kerdruc.
Hier in der Bretagne möchte sie dem Meer entgegen gehen und sich von den Wellen aufsaugen lassen, doch es kommt ständig etwas dazwischen: neue Freunde, eine langersehnte Anstellung, die sie ausfüllt und ein sonnendurchflutetes, eigenes Zimmer .
Marianne streift ihr altes Leben voller Sehnsüchte ab, entdeckt sich neu und erfährt nach vielen Jahren was es bedeutet geliebt zu werden…
Dieses Buch zu beschreiben ist fast unmöglich, aber das Wörtchen zauberhaft darf auf keinen Fall in der Beschreibung fehlen. Zauberhaft gefühlvoll trifft es dagegen noch besser. Nina George hat es geschafft mich in die Bretagne zu entführen, in dem sie sie mit soviel Liebe beschrieben hat, dass ich fast schon das Meer riechen konnte. Und dazu benötigte sie keineswegs seitenweise Beschreibungen der bretonischen Landschaft. Nein, sie nutzte ihren besonderen Blick fürs Detail.
So entstanden schrulligen Protagonisten die einem ans Herz wachsen. Mit denen man leidet, liebt und lacht. Manch einen möchte man schütteln, manch einen umarmen und trösten.
„Es gibt viele verworrene Wege, um zu lieben. Wahrscheinlich mehr Wege, als die Bretagne hat.“
Diese Irrwege der Liebe sind durch die Autorin auf vielerlei Weise beschrieben ohne den roten Faden zu verlieren, ohne kitschig oder gar plump zu werden. Jede einzelne Figur hat dabei ihren ganz besonderen Platz gefunden.
Und irgendwie regt „Die Mondspielerin“ auch zum Nachdenken an. Darüber, dass man nie zu alt ist, um seine Träume zu erfüllen und sein Leben lebenswert zu gestalten.
© Ricarda Ohligschläger
Rezensionen
Die Finalisten des DeLiA-Preis für den Besten Liebesroman 2011 stehen fest! « Literaturnotiz – Blog
09.02.2011 at 09:56[…] George: Die Mondspielerin, […]
„Die Mondspielerin“ von Nina George ist die Gewinnerin der „Delia 2011“ « www.herzgedanke.de – Das Literaturnotiz – Blog
13.05.2011 at 17:05[…] „Die Mondspielerin“ von Nina George ist die Gewinnerin der „Delia 2011“ für den besten Liebesroman des Vorjahres! […]
karinlouisa etterich
18.05.2011 at 18:22nina georges buch ist zauberhaft . herzlichen glückwunsch zum 1. preis !!!!!!!!!
Nina George. Die Mondspielerin (2010) | LiteraturLese
10.06.2014 at 14:54[…] Schröder auf Hallo-Buch.de vom 11.2.2010 Ricarda Ohligschläger auf herzgedanke.de vom 22.3.2010 Tine Schweizer auf Tines Bücherwelt vom 27.5.2010 Detlef Knut auf Krimi und mehr vom […]
Schauplatz Bretagne: Nina George. Die Mondspielerin (Roman) | Bretagne - Lieben und Leben
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Neu im Buchregal | www.herzgedanke.de - Das Literaturnotiz - Blog
22.03.2016 at 13:26[…] Ich genieße jedes Wort, jede Zeile, jede Seite. Ich vergöttere Ninas Bücher seit “Die Mondspielerin“. Nina George hat die Fähigkeit mich weit, weit weg zu tragen – hinein in ihre […]
Christiane 55
12.08.2018 at 20:27Liebe Fr. George- gut, Ihr Roman “Die Mondspielerin.
Aber eine Zigarette DAMPFT nicht,
sie qualmt oder raucht.
LG