Der Schriftsteller Clark Kernick wird brutal erschlagen in seinem Cottage aufgefunden. Für die Polizei ist der Täter schnell gefunden Harrison Hickery. Dessen Ehefrau hatte eine Affäre mit dem Autor und deswegen ihren Mann verlassen. Als sich Harrison in der Untersuchungshaft das Leben nimmt scheint der Fall gelöst. Doch dann entdeckt Mabel Clarence ein Geheimnis und begibt sich dabei selbst in tödliche Gefahr.
Very British ein weiterer spannender Krimi im nicht immer idyllischen Cornwall
(Kurzbeschreibung laut www.amazon.de)
Der Polizeiinspektor von Lower Barton ist entsetzt, denn schon wieder ist es Mabel Clarence, die im sonst so beschaulichen Lower Barton eine Leiche entdeckt und aus Erfahrung weiß er, dass die taffe Dame sehr ehrgeizig ist was die Ermittlungen betrifft.
Dieses Mal ist es Clark Kernick, der in seinem Haus erschlagen vorgefunden wurde und schnell fällt der Verdacht auf Harrison Hickery, denn seine Ehefrau hatte eine Affäre mit dem umtriebigen Schriftsteller. Kurz darauf ist Hickery ebenfalls tot – Selbstmord!
Für den Polizeiinspektor ist die Sache nun klar, aber Mabel wird misstrauisch und entdeckt so nach und nach Geheimnisse, die den wahren Täter entlarven.
Rebecca Michéle knüpft mit „Der Tod schreibt mit“ nahtlos an den Vorgänger „Die Tote von Higher Barton“ an. Durch kleine Rückblicke lernt man Mabel Clarence und den eigenbrötlerischen Tierarzt Victor Daniels aber auch sehr genau kennen, wenn man den Vorgänger nicht gelesen hat.
Schnell wird klar, dass es sich hierbei um zwei ganz eigensinnige Persönlichkeiten handelt.
Mabel Clarence, die Hauptfigur, glänzt in ihrer Rolle als Freizeitschnüfflerin und wickelt damit jeden Leser um den Finger. Sehr anschaulich beschrieben ist die Ermittlungsarbeit und schnell wandelt man selbst auf Ermittlerfüßen, denn der Schreibstil ist so mitreißend, dass man gar nicht anders kann als selbst zu rätseln, abzuwägen und so seine eigenen Rückschlüsse zieht.
Was diesen Cornwall – Krimi (und auch den Vorgänger) jedoch außerdem auszeichnet ist die bildhafte Beschreibung der Landschaft. Rebecca Michéle hat mich damit nicht nur restlos für Cornwall begeistern können, sondern mich während der Lektüre dorthin gebracht. Und wenn ich von Victors und Mabels Teekränzchen mit Scones und Clotted Cream las, fühlte ich mich „very british“.
Insgesamt konnte mich „Der Tod schreibt mit“ noch mehr begeistern als der erste Teil und ich freue mich sehr bald mehr von Mabel und Victor zu lesen.
© Ricarda Ohligschläger