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Thriller

Rezensionen/ Rezensionen Krimis/Thriller

Anja Goerz – Wenn ich dich hole

Wenn ich dich hole von Anja Goerz © DTV

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Wenn ich dich hole von Anja Goerz © DTV

Wenn ich dich hole von Anja Goerz © DTV

Wer DER OSTEN IST EIN GEFÜHL gelesen hat, weiß wie ich, dass Anja Goerz mit viel Emotion und Leidenschaft schreibt. Er weiß ebenfalls, dass die Autorin Bilder im Kopf entstehen lassen kann und ihre Bücher so ein kleines bisschen im Herzen nachhallen.
Als ich ihren Thriller das erste Mal in den Händen hielt, fragte ich mich, ob sie ebenfalls dieses Genre bedienen kann. Würde sie mich wieder so mitreißen, fesseln und begeistern?
Aber als ich dann die Kurzbeschreibung las, wusste ich es könnte dieses Mal wieder genau so ein Lesevergnügen werden wie schon bei ihren vorangegangen Werken.
“Wegen eines Unwetters sitzt Bendix Steensen in Heathrow fest. In immer kürzeren Abständen erhält er Anrufe seines neunjährigen Sohnes Lewe, die allmählich panisch klingen: Seit Stunden sind Mama und Oma nun schon fort, am Handy meldet sich niemand, er hat Angst, in dem abgelegenen Haus in Niebüll nicht mehr allein zu sein. Bendix alarmiert die örtliche Polizei. Doch obwohl diese nichts Verdächtiges feststellt, versucht er alles, um auf schnellstem Weg nach Nordfriesland zu kommen. Eine schier endlose Reise, zusätzlich erschwert durch Schnee und Sturm. Derweil haben seine Frau und Mutter einen ganz anderen Kampf zu kämpfen. Und Lewe ist tatsächlich nicht mehr allein …” Kurzbeschreibung laut Amazon

WENN ICH DICH HOLE packt den Leser bereits auf den ersten Seiten, weil Goerz sich eines zunutze macht: die Urangst der Eltern, dass ihrem Kind etwas zustoßen könnte!
Auf verschiedenen Zeitebenen baut sie ein Konstrukt, welches immer mehr an Spannung gewinnt und dabei trotzdem ohne große Blutbäder auskommt. Die Ängste ihrer Protagonisten spinnt sie feinfühlig zu einem realistischen und nachvollziehbaren Bild, bei dem mir so manches Mal der Atem stockte.
Die kalte Jahreszeit und der “nordische Touch” verleihen dem Plot ein gewisses Etwas, welches atmosphärisch noch dichter und bildgewaltiger auf das Kopfkino einstürmt.
Kurz gesagt kann man sich diesem Sog nicht entziehen, bevor man die letzte Seite verschlungen hat. Als Thrillerdebüt muss sich WENN ICH DICH HOLE definitiv nicht hinter Bestsellern verstecken und Anja Goerz sollte mit ruhigem Gewissen weiter in diesem Genre schreiben. Das Talent ihre Leser am Kragen zu packen und durch einen spannende und aufregende Story zu jagen hat sie auf alle Fälle!
©Ricarda Ohligschläger

Allgemeines/ Lesungen

Gewinne ein signiertes Exemplar "Nele Neuhaus – Im Wald"

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Gestern Abend war ich in Köln im Volkstheater Millowitsch..
Grund war die letzte Lesung der Lesereise von NELE NEUHAUS, die ihr aktuelles Buch “IM WALD” vorstellte.
Es war nicht die erste Lesung, die ich mit ihr erleben durfte doch diese war einmal mehr besonders als sonst. Die Location war toll, die Stimmung war super und Nele war schlichtweg in Bestform!!
Ich kenne viele Autoren und Autorinnen, nur wenige sind jedoch SO sympathisch wie sie. Nele hat das Talent direkt in den ersten Minuten einer Lesung mit ihrem Publikum eins zu werden und Nähe zu schaffen.
Die Anekdoten ihrer bisherigen Karriere sind ein Garant für Lacher und Applaus, und wenn sie liest taucht man ab in ihre facettenreiche fiktive Welt. So unterhielt sie gestern Abend nicht nur mit purer Spannung, sondern außerdem mit hessischer Mundart.
IM WALD” verspricht erneut pure Spannung, ein tolles Ermittlerteam und menschliche Abgründe. Aus diesem Grund habe ich euch ein signiertes Exemplar mitgebracht, was ihr gewinnen könnt.
Die Verlosung läuft bis Montag, 21.11.2016, 12 Uhr – danach werde ich einen Gewinner ziehen.
Der Gewinner wird per Losverfahren durch Zufallsgenerator ermittelt und am 22.11.2016 bekanntgegeben.
Teilnehmen dürfen Personen ab 18 Jahre, sonst nur mit Einwilligung der Erziehungsberechtigten.
Dieses Gewinnspiel steht in keiner Verbindung zu Facebook und wird in keiner Weise von Facebook gesponsert, unterstützt oder organisiert!
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, eine Barauszahlung ist nicht möglich.
Der Versand findet nur innerhalb Europas statt.
Du erklärst Dich damit einverstanden, im Falle eines Gewinnes namentlich auf dieser Seite genannt zu werden. Wenn nicht binnen einer Woche nach Bekanntgabe und Benachrichtigung des Gewinners eine Postanschrift für die Übersendung des Gewinns zur Verfügung gestellt wird, verfällt der Gewinn.
Datenschutzerklärung:
Die bereitgestellten Informationen werden ausschließlich für die Ermittlung und Kontaktierung des Gewinners verwendet und nach Abwicklung des Gewinnspiels gelöscht. Ergänzend gelten auch die Datenschutzhinweise von Facebook. Fragen oder Bitten um Informationen zu dem Gewinnspiel sind zu richten an rici(at)herzgedanke.de
Teilnehmen kannst du in dem du einen Kommentar hier im Blog oder direkt bei Facebook hinterlässt!
Viel Glück!
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Lesungen

Lesung von Karen Rose in Bergheim

Am vergangenen Dienstag lud die Buchhandlung Moewes ins Medio – Veranstaltungshaus nach Bergheim zur Lesung der amerikanischen Bestsellerautorin Karen Rose ein. Moderiert wurde die Veranstaltung von Literaturblogger Günther Keil. Die deutschen Passagen las Schauspielerin Floriane Daniel.
Leider begann die Lesung mit minimaler Verspätung, was aber dem Unterhaltungswert des Abends keinen Abbruch tat. Die Vorstellung und vor allem  der dazugehörige Bericht des auf der Bühne sitzenden Trios über die Odyssee von Köln nach Bergheim mit der Regionalbahn zu fahren, war diese Verzögerungsminuten wert.
Karen Rose begegnete ich vor zwei Jahren bereits kurz auf der Buchmesse und auch in der vergangenen Woche machte sie wieder diesen sehr, sehr sympathischen Eindruck, den sie bei mir schon damals hinterlassen hatte. Versteht mich nicht falsch, aber bei dieser Frau würde es mich nicht wundern sie bei Aldi an der Kasse zu sehen. Wenn man sich vor Augen hält wie hoch die Gesamtauflage ihrer Bücher ist, dann ist es umso bemerkenswerter wie sehr Karen Rose auf dem Teppich geblieben ist!!
An diesem Abend stellte sie ihr neues Werk “Dornenmädchen” vor. Und ja!, sie las auch selbst und obwohl meine Englischkenntnisse nicht gerade zum besten bestellt sind, hätte ich ihr ewig zuhören können. Das iTüpfelchen war jedoch Floriane Daniel, die mehrere kurze Passagen aus dem Thriller las und mich schlichtweg umhaute mit ihrer großartigen Performance.
Karen Rose wurde zwischendurch immer wieder mit interessanten Fragen über ihr Leben und ihren Schreiballtag interviewt und ich muss ein großes Kompliment an Günther Keil aussprechen. Er führte gekonnt und sehr kurzweilig durch den Abend!!
Kurzum hat mich dieser Abend sehr für die “missglückte” Lesung von Andrea Sawatzki entschädigt.
© Ricarda Ohligschläger

Rezensionen/ Rezensionen Krimis/Thriller

Paula Hawkins – Girl on the Train

Normalerweise lese ich ja kaum Bücher, die so gehypt werden. Das ist höchstwahrscheinlich auch der Grund warum ich seinerzeit mit “Die Falle” etwas hinterher war und einige – höchstwahrscheinlich bombastische – Bücher immer noch ungelesen im Buchregal warten.
Allerdings konnte ich bei meinem letzten Buchhandelsbesuch nicht an “Girl on the Train” vorbeigehen. Ich hatte bis dato nur Positives von diesem Buch gehört und mein Leseherz sagte ganz laut: Kauf es!
Und dann lies es mich nicht mehr los. Ich las die ersten 20 Seiten und wusste genau, dass ist ein Plot, der mich umhauen wird. Ich spürte es regelrecht, dass da noch einige Wendungen auf mich warten. Kennt ihr das, wenn ihr ein Buch lest und irgendwo im Nacken Gänsehaut entsteht oder sich im Kopf Fragen breitmachen? Hawkins hat mich mit ihrem Schreibstil an einer Stelle erwischt, die ich jetzt mal den Point of no return nennen möchte. Selbst als ich das Buch nicht in der Hand hatte, hat es mich beschäftigt, weil ich unbedingt wissen wollte, wo Megan steckt und was Rachel  alles entdecken wird.
Ab und an ging mir Rachel zwar ein bisschen auf die Nerven, weil sie sich so in gehenließ und ich ständig das Gefühl hatte sie blockiert die Auflösung. Aber dann besann ich mich wieder und erinnerte mich daran, dass dies ein Buch ist und Hawkins das alles genau so konstruiert hat.
Das war daran nämlich das Grandiose. Für mich waren die Charaktere so realitisch, dass ich am Liebsten zu Rachel gegangen wäre, ihr die Schnapspullen weggenommen hätte und ihr mal klipp und klar gesagt hätte, dass sie sich doch bitte an den Abend erinnern soll, an dem sie blutig in der Bahnunterführung zu sich gekommen ist.
Da die Handlung aus unterschiedlichen Sichten erzählt wird, reißt der Spannungsbogen niemals ab und ich möchte euch das Buch ans Herz legen mit der Warnung: Telefon aus, Klingel abstellen, Tee kochen, Brote schmieren und LESEN!!
© Ricarda Ohligschläger

Rezensionen/ Rezensionen Krimis/Thriller

Sina Beerwald – Hypnose

Traue niemandem
Ein eiskalter Mord im Freundeskreis. Die Journalistin Inka Mayer hat Zweifel am Geständnis ihrer Freundin Annabel. Inka hegt den Verdacht, dass Annabel das Opfer eines Klinikleiters ist, der unter Hypnose Experimente an ahnungslosen Patienten durchführt – und bei dem sie beide in Behandlung sind. Oder ist Hypnose so harmlos, wie er sie glauben machen will? Irgendwer hat es auch auf die Journalistin abgesehen. Ein Spiel um freien Willen, Wirklichkeit und Paranoia beginnt. Ein Spiel auf Leben und Tod.
(Kurzbeschreibung laut www.amazon.de)
Es gibt so Bücher von denen man im Vorfeld so viel Gutes hört, dass man sich solche „Schmankerl“ für ganz besondere Momente aufbewahrt.
Hypnose“ ist so ein Buch, von dem ich seit Wochen die Rezensionen verfolg(t)e und das ich mir speziell für meine ganz persönlichen „Weihnachtskrimitage“ aufgehoben habe.
Sina Beerwald hat sich bisher mit historischen Romane wie beispielsweise „Die Goldschmiedin“ oder „Das Mädchen und der Leibarzt“ einen Namen als Autorin gemacht und eröffnet mit „Hypnose“ eine atemberaubende neue Thrillerserie. Man darf gespannt sein, denn vorliegender Thriller hat es in sich.
Die Handlung möchte ich hier nicht näher erläutern, weil man dabei sehr aufpassen muss nicht zu viel zu verraten und die oben stehende Kurzbeschreibung sollte ausreichen, um das Interesse beim Leser zu erwecken. Vielmehr möchte ich Schreibstil und Plot loben, der an Spannung kaum zu übertreffen ist. Die allgegenwärtige Frage ist, wem man in diesem hochbrisanten Verwirrspiel trauen kann und wem nicht. Ist der Therapeut gut oder böse? Und was hat der Ehemann für Geheimnisse?
Man kann sich diesen Fragen nicht entziehen und stürzt regelrecht von Kapitel zu Kapitel um Licht ins Dunkel zu bringen.
An manchen Stellen mag „Hypnose“ etwas zu übertrieben wirken und „übers Ziel hinaus“, aber für mich ist es genau das, was diesen Thriller ausmacht. Er ist so unvorstellbar perfide und genau dort liegt sein Reiz!
Mich hat Sina Beerwald vollends überzeugen können und mir mit „Hypnose“ mehr als eine Gänsehaut bereitet.
© Ricarda Ohligschläger