Kennt ihr das, wenn ihr so viel zu berichten habt, dass ihr partout nicht wisst wo ihr anfangen sollt? So geht es mir gerade, denn ich habe das wohl aufregendste Wochenende der letzten Monate hinter mir!
Denn es stand komplett unter dem Zeichen von Kim Schneyder. Anders kann ich es gar nicht ausdrücken.
Ich entdeckte die Autorin Kim schneyder vor ca. 1,5 Jahren. Gleich das allererste Buch, was ich von ihr las war das beste Bauchmuskeltraining was ich bis dato hatte. Die Autorin hat eine unglaubliche Begabung für Situationskomik. Mein erstes Buch von ihr war „Ich und Er und null Verkehr“ und dann folgte „Im Bett mit Brad Pitt”. Es hat mir nicht minder gefallen und die Rezension zu diesem Buch beendete ich mit folgenden Zeilen:
„P.S. Ich verzichte jederzeit auf Brad Pitt in meinem Schlafzimmer, wenn ich Kim Schneyder für eine Lesung in meinem Wohnzimmer engagiert bekomme. Lieber Piper – Verlag, würden Sie das unterstützen oder wollen Sie Angelina unglücklich sehen? „
Ende Februar bekam ich dann das GO von Kim mit der Nachricht, dass die Wohnzimmerlesung stattfinden kann. Die Vorfreude war auf beiden Seiten verständlicherweise riesengroß und ich hibbelte dem 28. April mit vielen Plänen im Kopf entgegen.
Am Samstag war es dann endlich soweit. Morgens um sieben Uhr standen mein Mann und ich auf, um pünktlich um halb neun am Flughafen Köln /Bonn zu sein, denn dort sollte Kim nur wenig später landen. Ich hatte noch ein bisschen Bammel, dass wir uns nicht gleich erkennen, aber das war völlig unnötig, denn Kim strahlte uns unverkennbar entgegen und wir flogen uns direkt in die Arme. Ich hatte Gänsehaut am ganzen Körper. Endlich war sie da und das große Abenteuer konnte beginnen!
Wir fuhren dann quasseln nach Dormagen, wo meine Schwiegereltern ein schönes Frühstück vorbereitet hatten. Nach Kaffee, Brötchen und vielen Lachern beschlossen wir später nach Dormagen – Zons zu fahren, um uns ein bisschen die Altstadt anzuschauen.
Vorher allerdings erlebten wir noch eine fast lächerliche Hotelpanne, denn die Wirtin hatte Kim nur ein Zimmer OHNE Dusche zur Verfügung gehalten. Ihre lapidare Begründung: „Früher hat man auch nicht jeden Tag geduscht!“ konnte uns allerdings nicht ganz überzeugen. 🙂
Das Wetter spielte Gott sei Dank auch super mit und so war es kein Wunder, dass wir schlussendlich im Eiscafé landeten.
Gegen 15 Uhr kehrten wir wieder zu Hause ein und bereiteten und langsam aber sicher auf den Abend vor.
Um 16.45 Uhr rief meine Schwiegermutter nach oben: „Du Rici, hier vor dem Haus sitzen zwei Mädels im Auto. Die trauen sich sicher noch nicht zu klingeln, weil sie zu früh dran sind.“
Kichern öffnete ich die Tür und tatsächlich saßen da Sandra und Martina im Auto. Martina kannte ich bis dato noch gar nicht und freute mich umso mehr, sie endlich live zu sehen. Wir hatten schon öfters mal versucht uns zu treffen, aber erst Samstag sollte es soweit sein.
Nach einer herzlichen Begrüßung gingen wir nach oben und genossen die Sonne lachend und mit vielen Gesprächen auf der Terrasse. Nach und nach trudelten auch die anderen ein.
Und plötzlich wusste ich wieder, warum ich genau diese Menschen so gerne um mich habe. Nicht, dass ich das je vergessen würde, aber Buchleute sind einfach klasse: herzlich, aufgeschlossen und immer für kleine Überraschungen bereit. So brachte mir Iris beispielsweise eine Dose Oliven mit, weil ich am Donnerstag auf Facebook geschrieben hatte, dass ich gerne Oliven hätte. Noch am selben Abend hatte ich meine Oliven, aber man kann nie genug davon im Haus haben. 🙂

Gegen 18 Uhr starteten wir dann zur eigentlichen Wohnzimmerlesung und amüsierten uns alle prächtig. Kims Dialekt und ihre humorvolle Art trugen uns durch eine kurzweilige Lesestunde mit „Zum Teufel mit den Millionen“, die in einem kräftigen Applaus endete.
Relaxt saßen wir danach alle in trauter Runde auf der Terrasse. Fleißige Helfer hatten für ein tolles Büfett gesorgt und so konnte man sich neben tollen Gesprächen den Bauch mit allerhand Leckereien vollschlagen.
Gegen 23 Uhr waren dann die letzten Gäste weg und wir fielen müde aber happy(!) ins Bett.
Den nächsten Morgen begannen wir wieder auf der Terrasse, wo wir uns für den Tag stärkten. Gegen Mittag fuhren wir dann nach Köln, wo wir den Dom besichtigten, in der Sonne am Rheinufer saßen und u.a. eine Schifffahrt machten. Natürlich durfte auch ein Besuch im Brauhaus nicht fehlen.
Wir hatten so viel Spaß!
Wir plauderten über Gott und die Welt, Graz, Köln, die Liebe und das Leben an sich. Aber vor allen Dingen über Bücher, Bücher, Bücher. So verflog dieser schöne Tag viel zu schnell und dann mussten wir auch schon zum Flughafen, wo wir uns nach einem letzten Kaffee voneinander verabschieden mussten.
Nein, ich habe nicht weinen müssen, aber später im Auto kullerten ein paar Tränchen, denn das Wochenende war soooooo schön. Nicht nur wegen Kims Besuch, sondern auch wegen all den kleinen Glücksmomenten und den lieben Menschen um mich herum.
Da spürt man wieder einmal mehr, dass Lesen auf eine zauberhafte Art verbindet – egal ob als Autor oder als Leser!
Ich habe mich jetzt extra kurz gefasst. Trotzdem möchte ich mich bei einigen Menschen noch ganz besonders bedanken:
– bei Andrea und Martina für ein bezauberndes „erstes Mal“
– bei Claudia, Helga, Annika, Iris, Diana für euren grandiosen Beitrag zum Büfett (Annika, ich genieße gerade den letzten Cupcake!)
– bei meinen Schwiegereltern für das großartige Frühstück
– bei Christoph für deine Unterstützung! Ohne dich würden solche Wochenenden gar nicht möglich sein und ohne dich wäre ich nur halb.
– bei allen Gästen für Mitbringsel, schöne Gespräche, Umarmungen und, und, und! Ich knutsch euch. 🙂
Und natürlich bei Kim. Du bist unbeschreiblich! Daher fehlen mir gerade arg die Worte, um dir zu danken. Es war ein supertolles Wochenende mit viel zu vielen Eindrücken, aber einer hat sich wohl für immer bei mir eingebrannt:
Du bist etwas ganz besonderes!
P.S. Tippselfehler stehen zur freien Verfügung. Fotos nicht!
© Ricarda Ohligschläger

7 thoughts on “Wohnzimmerlesung mit Kim Schneyder

  1. So ein schöner Bericht, liebe Rici, ich sitze hier gerade trotz der sommerlichen Temperaturen mit Gänsehaut. Ich drück dich, du Liebe <3

  2. Was für ein schöner Bericht!!! Es war soooo schön mit euch allen 🙂
    Danke für alles liebe Rici
    @Annika: Deine Cupcakes waren spitze!!!!!
    Liebe Grüße Lena

  3. Pingback: Wohnzimmerlesung mit Kim Schneyder am 07.09.2013 | www.herzgedanke.de - Das Literaturnotiz - Blog

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