Ich bin wohl eine der wenigen Buchbloggerinnen, die die Erscheinungstermine von neuem LESEstoff genau so wenig abwarten kann wie BACK- und KOCHinspiration.
Steht Tim Mälzer, Jamie Oliver, Nigel Slater oder gar Yvette van Boven auf einem bald erscheinendem Buch ist meine Vorfreude noch größer als der Appetit und die Lust Neues zu probieren.
Zum Kochen und Backen nehme ich mir nämlich immer noch sehr(!) gerne die Zeit. Trotz Alltag mit Kind. Ich sehe das in etwa so: Sich ins Auto zu setzen und zum nächsten Bäcker zu fahren, dauert ungefähr so lange wie ein Brot in den Backofen zu schieben, denn bei mir gehört zu Ersterem nicht nur mich „straßentauglich“ zu machen, sondern das Kind anzuziehen, die Wickeltasche zu packen etc.pp. Die Mütter unter euch werden mich verstehen.
Zurück zu Yvette van Boven, deren wunderbar inspirierenden Kochbücher ich mittlerweile ALLE meine Eigen nennen darf und sie hüte wie einen Schatz!
Home Baked
Home Made – Winter
Home Made – Sommer
Home Made – Natürlich hausgemacht
Die Rezensionen ihrer Bücher hier auf dem Blog findet ihr, wenn ihr direkt diesem LINK folgt!
Anfang des Jahres unterhielt ich mich in Hamburg mit Katharina Waltermann vom DUMONT – Verlag, die mir in Aussicht stellte, dass „Home Baked“ auch bald in Deutschland erscheinen würde. Das war eine tolle Nachricht und als ich im September dieses großartige Backbuch in der Hand hielt war ich sofort verliebt.
Auf ca. 380 Seiten findet die Backfee alles was das Herz begehrt: Brot, Cookies, Torten, Kekse, Pies und Einiges mehr. Van Boven gibt Tipps zum Zubehör (Backformen und allerlei anderen nützlichen Utensilien), zur Handhabe, Mehlsorten, Hefe und gibt bei jedem Rezept an, ob es weizen-, gluten-, Laktose- oder zuckerfrei ist.
Nach dieser ausführlichen Einführung widmet sie sich ausführlich Produkten, die man selbst herstellen kann / könnte. 😉 Krokant, Lemon Curd, Vanilleextrakt, Buttercreme und weiteren Leckereien. Zur Lemon Curd komme ich gleich noch!
Nun habe ich mich in den letzten Tagen mehr mit dem Kapitel über das Brot beschäftigt, um euch ein bisschen berichten zu können. Fehlen durften dabei definitiv nicht die Scones (Seite 65) und mittlerweile gab es die schon mehrmals. Natürlich mit Lemon Curd und ich kann mir ein feineres Sonntagsfrühstück derzeit wahrlich nicht vorstellen.
Sie sind herrlich mürb, zergehen auf der Zunge und sind in der Zubereitung super simpel. Während ich den Teig dafür vorbereite und die Scones für den Ofen bereite, heizt der Backofen vor. Insgesamt braucht man nicht länger als 20 bis 25 Minuten.
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Beim Brot an sich hatte ich allerdings dieses Mal Startschwierigkeiten. Zwei Versuche gingen total daneben. Das Roggenbrot mit Pekannüssen (Seite 92) ging mächtig in die Hose und war schlussendlich total kletschig. Beim zweiten Mal ist es verbrannt…. Vielleicht lag es aber auch am Datum: Freitag, der 13. Ich gebe nicht auf und bleibe auf alle Fälle dran.
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Heute Morgen habe ich dann Schnelles Sonnenblumen – Vollkornbrot mit Bier gebacken und das ist dagegen perfekt gelungen. Ich freue mich jetzt schon es zu essen.
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Ich habe mir noch viele weitere Rezepte aus dem Buch „vorgenommen“ und finde jedes Mal in den Büchern von Yvette van Boven neue Inspiration. Sie denkt nicht nur an begnadete Bäcker, sondern auch an Anfänger und gibt genaue Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Ich möchte immer stundenlang in ihren Büchern lesen und mir die Bilder anschauen, die sich ein Stück weit vom „Hochglanz“ abheben und genau wie ihre Rezepte „hausgemacht“ sind.
Und bevor ich jetzt noch länger schwärme, würde ich euch empfehlen  das Buch ganz schnell auf die Wunschliste zu setzen. Schließlich ist bald Weihnachten. Allerdings ist es natürlich auch ein großartiges Geschenk!!
© Ricarda Ohligschläger