Liebe Iny, Lieber Elmar zuerst einmal möchte ich Ihnen danken, dass Sie sich Zeit genommen haben für dieses Interview.
In wenigen Tagen erscheint ihr neuestes Buch „Die Rose von Asturien“. Worum geht es in dem Buch und wird es Teil einer Serie (ähnlich der Wanderhure) oder ist es ein abgeschlossener Roman?
„Die Rose von Asturien“ ist ein abgeschlossener Roman und wir haben keine Fortsetzung geplant.
Im September erscheint dann „Dezembersturm“. Der Roman spielt nicht im 15. Jahrhundert, sondern 1875. Wie kam es dazu?
Bei uns lag seit 1998 ein Romanfragment in der Schublade, das wir nach Ansicht unserer Agenturbetreuerin ergänzen und fertigstellen sollten. Dieses Fragment behandelte den Untergang des NDL-Dampfers „Deutschland“ in der Themsemündung, der damals sowohl in England, wie auch in Deutschland großes Aufsehen erregt hat. Allerdings hat es, nicht zuletzt durch den Erfolg unserer Romane über das Mittelalter und die frühe Neuzeit, etwas gedauert, bis wir die Zeit gefunden haben, diesen Roman fertigzustellen. Er hätte bei anderen Vorbedingungen durchaus am Beginn unserer Karriere stehen können.
Wie oder warum habt Ihr Euch für historische Romane entschieden? Wie (im Sinne von welchen Situationen) kommen Ihnen Ideen zu neuen Büchern?
Der Gedanke, historische Geschichten zu schreiben, war bei uns schon immer vorhanden. Durch unseren Kontakt mit dem SF- und Fantasy-Fandom haben wir uns dann SF- und Fantasy-Stories zugewandt und damit auch unsere ersten kleinen Erfolge bei Heyne, Goldmann, Bastei-Lübbe und anderen Verlagen errungen. Als wir nach einer gewissen Pause wieder mit dem Schreiben beginnen wollten, haben wir uns bewusst für den historischen Roman entschieden. Das oben genannte Fragment, das schlussendlich zu „Dezembersturm“ führte, gehört mit zu den frühen Versuchen in diesem Genre.
Neue Ideen fallen uns ziemlich leicht ein. Es reicht ein Satz in einem Sachbuch, ein Bild in einem Museum, oder auch nur ein interessanter Anblick, und unsere Fantasie springt an.
Lesen Sie selbst auch historische Romane?
Wir haben früher sehr viele historische Romane gelesen und tun dies auch jetzt noch gelegentlich. Allerdings meiden wir Romane, die in ähnlichen Zeitepochen oder Gegenden spielen, über die wir in absehbarer Zeit selbst schreiben wollen, (mehr)