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  • Charlotte Thomas – Die Liebenden von San Marco

    Es gibt Bücher, die den Ruf haben, großartiges Lesevergnügen zu beinhalten. Hält man sie dann endlich in den Händen klopft das Herz und es macht überglücklich endlich die ersten Zeilen lesen zu können und mit jeder Seite die folgt taucht man mehr in die Geschichte ein und vergisst Zeit und manchmal auch die Suppe auf dem Herd. Und das Seufzen am Ende bleibt ebenso nicht aus, denn so sehr man das Ende des Buches auch herbei sehnt um endlich alles von der Geschichte zu erfahren – ein bisschen Wehmut bleibt beim Zuklappen, da man die Protagonisten „gehen“ lassen muss. Eines dieser Bücher ist „Die Liebenden von San Marco“.
    Schon das Cover des Schutzumschlags hat mich direkt angesprochen. Opulent und farbenfroh genau das Richtige für Liebhaber historischer Romane und die Illustrationen von Jan Balaz und ein weinrotes Lesebändchen geben der Hardcoverausgabe das besondere Etwas.
    Über 5 Jahre erlebt man beim Lesen Intrigen, Tod, Liebe und ganz am Anfang natürlich die Pest.
    Die Figuren entwickeln sich im Laufe der Handlung immer mehr, wobei einige Charaktere mit der Zeit sehr überraschen z.B. hat Niccolo sanfte aber auch grausame und rachsüchtige Züge an sich. Und aus Cintia, dem verwöhnten Kind aus gutem Hause wird eine junge, starke Frau. Ihre Liebe zu Paolo wird auf mehrere Harte Proben gestellt, denn das Schicksal meint es mit den beiden nicht leicht.
    Beim manchen Szenen war ich sehr aufgewühlt und wollte gerne hilfreich eingreifen so sehr war ich von der Spannung und der Szenerie ergriffen. Doch alle finden ihren Weg – für mnache führt er direkt in die Hölle. Die Beschreibungen der Autorin über Venedig und den Schiffbau finden ebenso ihren Platz und verschmelzen mit der fiktiven Handlung.
    Charlotte Thomas hat mich wieder einmal mitnehmen können auf eine wunderbare Reise durch Venedig und ich empfehle dieses Buch jedem Fan historischer Romane, denn nicht nur die fiktive Handlung sondern die durchaus lobenswerte Recherche erhält von mir den Status: absolut empfehlenswert!!!
    © Ricarda Ohligschläger

  • Selexyz Buchhandlung in Maastricht

    Anlässlich dieser Seite bin ich heute mit meinem Mann nach Maastricht gefahren um die SELEXYZ Buchhandlung in Maastricht zu besuchen und ich kann nur jedem empfehlen es ebenso zu tun. Die Atmosphäre in der alten Kirche und dazu die Bücher – toll, toll, toll!!
    Auf dem ehemaligen Altar kann man wunderbar entspannt Kaffee schlürfen und  einfach nur „Wirken“ lassen. Gefunden habe ich nur niederländische Bücher aber ich habe ja eh schon genug Bücher. (Edit: Das musste ich schreiben, da mein Mann hinter mir stand.)
    Außerdem kann man in Maasticht wunderbar shoppen.;) 
    Vielleicht besuche ich auch irgendwann noch die anderen Buchhandlungen aus dem Link. Ich bin ja erst 32.:oops::DD;)B)
    Oder ich mache aus dem Kölner Dom jetzt auch eine Buchhandlung, genug Büchereulen die mich dabei unterstützen finde ich sicher!!! Oder??
    Und nun hier ein paar Bilder für euch.

  • "Die Päpstin" wird verfilmt

    Ich habe es noch nicht gelesen, hole es in den nächsten Tagen nach. Ist das Buch wirklich so toll?? Schreibt mir doch mal eure Meinung.
    P.S. Der Trailer

  • Astrid Fritz – Die Hexe von Freiburg

    Dies ist mein erster Roman von Astrid Fritz. Ich hatte dieses Buch letztes Jahr geschenkt bekommen und habe es jetzt in drei Tagen ausgelesen. Wenn ich in den ersten beiden Tagen nicht soviel anderes zu tun gehabt hätte, so hätte ich sicher die 441 Seiten an einem Tag verschlungen und nicht 90 Seiten in zwei Tagen und den Rest in einem Rutsch.
    Catharinas Schicksal ist schon in ihrer Jugend durch Verlust geprägt. Muss sie doch nach dem Tod ihrer Mutter und der Neuverheiratung des Vaters ihr Elternhaus plötzlich und unerwartet verlassen. Doch bald findet sie im Haus ihrer Tante ein neues Heim. Und ihre große Liebe Christoph. Gerade erst schüchtern angenähert und sich gegenseitig ihre Liebe gestehend müssen Christoph und Catharina schon wieder Abschied nehmen. Doch verbindet sie ein Versprechen auf ewig.
    Catharina muss immer wieder neu ihren Platz im Leben finden. Liebeleien, neue Freundschaften, aber auch Feinde und letztendlich Gerüchte machen ihr Leben abwechslungsreich aber manchmal auch trostlos, angstvoll und tränenreich. Die Liebe zwischen ihr und Christoph hat mich sehr berührt. Hält sie doch allen Irrungen und Wirrungen stand – sogar dem Angesicht des Todes. Ihr größer Feind Siferlin ist als wirklich widerlicher Zeitgenosse beschrieben, der mir alleine beim Lesen ein unangenehmes Gefühl verursachte.
    Ich hatte nie das Gefühl „Die Hexe von Freiburg“ endlich aus der Hand legen zu wollen. Die Beschreibungen der Zunft und der Bräuche dieser Zeit brachten eine interessante Abwechslung in die eigentliche Handlung und auch das Thema der Hexenverfolgung wird immer wieder eingebaut. Allein die Tatsache wie aus Gerüchten Prozesse entstehen können ist beängstigend. Am Ende hatte ich einen dicken Kloß im Hals, so hat mich dieses Buch berührt und die Fortsetzung steht schon auf meinem Wunschzettel.
    Hexenverfolgung in historischen Romanen ist für mich immer wieder ein spannendes Thema. Zeugt es doch von Unwissenheit, Ratlosigkeit und auch großer Angst gegen alles Unerklärliche im Mittelalter.
    Folgeromane: “Die Gauklerin” und “Die Tochter der Hexe
    © Ricarda Ohligschläger

  • Interview mit Iny Lorentz

    Liebe Iny, Lieber Elmar zuerst einmal möchte ich Ihnen danken, dass Sie sich Zeit genommen haben für dieses Interview.
    In wenigen Tagen erscheint ihr neuestes Buch „Die Rose von Asturien“. Worum geht es in dem Buch und wird es Teil einer Serie (ähnlich der Wanderhure) oder ist es ein abgeschlossener Roman?
    „Die Rose von Asturien“ ist ein abgeschlossener Roman und wir haben keine Fortsetzung geplant.
    Im September erscheint dann „Dezembersturm“. Der Roman spielt nicht im 15. Jahrhundert, sondern 1875. Wie kam es dazu?
    Bei uns lag seit 1998 ein Romanfragment in der Schublade, das wir nach Ansicht unserer Agenturbetreuerin ergänzen und fertigstellen sollten. Dieses Fragment behandelte den Untergang des NDL-Dampfers „Deutschland“ in der Themsemündung, der damals sowohl in England, wie auch in Deutschland großes Aufsehen erregt hat. Allerdings hat es, nicht zuletzt durch den Erfolg unserer Romane über das Mittelalter und die frühe Neuzeit, etwas gedauert, bis wir die Zeit gefunden haben, diesen Roman fertigzustellen. Er hätte bei anderen Vorbedingungen durchaus am Beginn unserer Karriere stehen können.
    Wie oder warum habt Ihr Euch für historische Romane entschieden? Wie (im Sinne von welchen Situationen) kommen Ihnen Ideen zu neuen Büchern?
    Der Gedanke, historische Geschichten zu schreiben, war bei uns schon immer vorhanden. Durch unseren Kontakt mit dem SF- und Fantasy-Fandom haben wir uns dann SF- und Fantasy-Stories zugewandt und damit auch unsere ersten kleinen Erfolge bei Heyne, Goldmann, Bastei-Lübbe und anderen Verlagen errungen. Als wir nach einer gewissen Pause wieder mit dem Schreiben beginnen wollten, haben wir uns bewusst für den historischen Roman entschieden. Das oben genannte Fragment, das schlussendlich zu „Dezembersturm“ führte, gehört mit zu den frühen Versuchen in diesem Genre.
    Neue Ideen fallen uns ziemlich leicht ein. Es reicht ein Satz in einem Sachbuch, ein Bild in einem Museum, oder auch nur ein interessanter Anblick, und unsere Fantasie springt an.
    Lesen Sie selbst auch historische Romane?
    Wir haben früher sehr viele historische Romane gelesen und tun dies auch jetzt noch gelegentlich. Allerdings meiden wir Romane, die in ähnlichen Zeitepochen oder Gegenden spielen, über die wir in absehbarer Zeit selbst schreiben wollen, (mehr)