Bevor ich die Fotografie als Hobby für mich entdeckt habe, war ich blind. Zum Glück nicht im wahren Sinne des Wortes, aber ich habe einfach weniger gesehen. Sonnenstrahlen, die sich in Pfützen spiegelten, Tau, der im Licht glitzerte, oder kleinste Details, die wunderschön von der Natur geschaffen wurden – all das ging an mir vorbei. Diese kleinen, fast unscheinbaren Schönheiten blieben mir verborgen. Doch das änderte sich mit den ersten Bildern, die ich aufnahm. Nach und nach öffnete sich für mich eine ganz neue, großartige Welt.
Fotografieren ist viel mehr als nur das Festhalten von Momenten – es verändert den Blick auf die Welt um uns herum. Die Kamera zwingt dich dazu, genauer hinzusehen, Details wahrzunehmen, die du zuvor übersehen hast. Es ist, als ob du die Welt durch eine neue Linse betrachtest. Plötzlich fallen dir Dinge auf, die du vorher nie bemerkt hast: die Art und Weise, wie das Licht fällt, die Texturen, die Farben, die Symmetrien und Asymmetrien in der Natur und in der Architektur.
[amazon box=“3842109709″/]
Mir erging es schon mehrfach so, dass ich draußen unterwegs war, die Kamera im Anschlag, und plötzlich angesprochen wurde: „Was fotografieren Sie denn da?“ Oft sind es genau die kleinen Dinge, die ich ins Visier nehme – eine Wasserlache, die im Sonnenlicht schimmert, ein Blatt, das im Wind tanzt, oder der Schattenwurf eines alten Baumes. Wie erklärt man jemandem, was das eigene Auge sieht, wenn man ahnt, dass diese Welt den meisten, die nicht fotografieren, verschlossen bleiben wird?
Wie Fotografieren Deinen Blickwinkel Verändert: Entdecke die Welt Neu
Fotografieren hat meinen Blick geschärft. Es hat mich gelehrt, innezuhalten und genauer hinzusehen. Durch die Linse meiner Kamera habe ich gelernt, die Schönheit im Alltäglichen zu entdecken, die Magie in den kleinen Momenten, die wir oft übersehen. Ich sehe die Welt heute anders – bewusster, intensiver und mit einem größeren Sinn für Details.
Ein schönes Beispiel dafür: Vor Kurzem habe ich ein Foto von einem alten, verwitterten Holzzaun gemacht. Auf den ersten Blick wirkte der Zaun einfach nur alt und unscheinbar. Doch als ich durch die Linse meiner Kamera blickte, entdeckte ich die faszinierenden Details – die rauen Holzstrukturen, die feinen Risse und die Spuren der Zeit, die sich in das Holz eingegraben hatten. Im warmen Licht der untergehenden Sonne leuchteten die Maserungen in einem satten, goldenen Ton. Dieses Bild zeigt, wie Fotografieren den Blickwinkel verändert. Es hilft uns, die Schönheit in Dingen zu erkennen, die wir im Alltag oft übersehen – selbst in etwas so Einfaches wie einem alten Holzzaun.
Vielleicht inspiriert dich dieser Beitrag, ebenfalls bewusster hinzusehen und die Schönheit um dich herum zu entdecken. Denn die Welt hat so viel mehr zu bieten, wenn man nur genau hinsieht.
Die meisten Menschen werden nur einen Feldrand sehen, ein bisschen Tau und spüren, dass es kalt ist.
Und das ist das was ich sehe, während ich die Sonnenstrahlen im Nacken fühle…
Und wenn ich dann eh einmal unterwegs bin, sehe ich noch das…
[amazon box=“B0CHFSPNKW“/]