Nach sieben Jahren kehrt der reiche Geschäftsmann Philipp Petersen, der als verschollen galt, zu seiner Ehefrau Sarah zurück. Sieben Jahre hat sie auf ein Lebenszeichen ihres Mannes gehofft und den gemeinsamen Sohn allein großgezogen.
Die Medien sind natürlich interessiert an dem Entführungsopfer und bei seiner Ankunft ist ein Großaufgebot von Presse mit am Start.
Doch der Mann, der aus dem Flugzeug steigt ist nicht Philipp – aber er weiß alles über Sarah und bedroht sie!
Melanie Raabe legt nach „Die Falle“ mit diesem Thriller die Messlatte wieder ein Stückchen höher.  Perspektivwechsel, viele offene Fragen und bedrohliche Szenarien machen es unmöglich dieses Buch aus der Hand zu legen.
Welche Schuld hat Sarah auf sich geladen von der der Fremde weiß? Diese Frage kommt einem beim Lesen immer wieder in den Sinn und man gibt nicht auf die Antwort darauf zu erfahren.
So fliegt man durch die knapp 450 Seiten und wird mit einer ausgetüftelten Story belohnt, die dramatisch, bedrohlich und rätselhaft daherkommt.
Raabe versteht es außerdem durch ihren poetischen und bildhaften Schreibstil zu fesseln. Sie ist eine von den Autoren, die es verstehen die Nerven ihrer Leser wie Drahtseile zu spannen.
Chapeau für „Die Wahrheit„!
© Ricarda Ohligschläger